Zusammenfassung
Bedingt durch den Deutschlandkonflikt waren weder die BRD noch die DDR Mitglied in der UNO. Die BRD versuchte die UNO für ihre politischen Ziele — zunächst → Wiedervereinigung, dann Verhinderung der Anerkennung der → DDR — ebenso zu instrumentalisieren wie die DDR, die mit Hilfe der UNO gerade die internationale Anerkennung erreichen wollte. Erst nach Abschluß der ersten erfolgreichen Periode der Ost- und Entspannungspolitik traten die BRD und die DDR 1973 in die Vereinten Nationen ein und wurden vollwertige und gleichberechtigte Mitglieder der Weltorganisation. Die BRD war bereits in den 50er und 60er Jahren Mitglied einiger Sonderorganisationen geworden wie z.B. der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltkulturorganisation (UNESCO), so daß man von einer Quasi-Vollmitgliedschaft der BRD sprechen konnte. Der DDR dagegen gelang es erst 1972, Mitglied einer UNO-Sonderorganisation (UNESCO) zu werden.
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Bruns, Wilhelm 1980: Die Uneinigen in den Vereinten Nationen. Köln.
Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.) 1994: Weißbuch 1994. Weißbuch zur Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland und zur Lage der Bundeswehr. Köln.
Klingenburg, Konrad 1993: Vom Wert ziviler Hilfe. Die unterschätzte Rolle Deutschlands in den Vereinten Nationen, in: Dieter S. Lutz (Hrsg.), Deutsche Soldaten weltweit. Reinbek.
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Woyke, W. (1995). Deutschland und die UNO. In: Andersen, U., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97316-0_34
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