Zusammenfassung
Die Wohnungsnot der 90er Jahre ist eine Not im Wohlstand. Die Mehrheit der Menschen zumindest in den westlichen Bundesländern ist noch angemessen, zum Teil gut versorgt. Gleichzeitig leidet eine ständig wachsende Minderheit unter den Folgen des Wohnungsmangels. Das sind in erster Linie die Wohnungssuchenden. Selbst Normalverdiener finden auf einem leergefegten Wohnungsmarkt häufig keine bezahlbare Wohnung mehr. Das gilt erst recht für Haushalte mit geringem Einkommen, die der „Markt“ oft doppelt benachteiligt. Viele sind als Mieter unerwünscht, z.B. Familien mit Kindern, Alleinerziehende, bestimmte Ausländergruppen. Sie sind von den Folgen des Wohnungsmangels — Mietenexplosion, Verdrängungsdruck und Geschäftemacherei — am härtesten betroffen.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Schlich, H. (1994). Kinder im Abseits — Wohnungsnot im Wohlstand. In: Burghardt, C., Kürner, P. (eds) Kind und Wohnen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97307-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97307-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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