Zusammenfassung
“Meine Schüler interessieren sich nicht für Politik“ — so äußern sich resignierend viele Lehrer.1Schüler bezeichnen das Fach Politik-Sozialkunde ihrerseits häufig als „Laberfach“. Diese Meinungen spiegeln zwar nicht die Unterrichtsrealität, in der trotz Politikverdrossenheit weiterhin eine Vielzahl politisch engagierter Lehrer und Schüler arbeitet, wider. Vielmehr sind die Äußerungen als Indizien für Praxisproblememit politischem Denken und politischem Unterricht zu werten. Ihre Ursachen müssen von der Politikdidaktik empirisch erforscht werden, um zur Verbesserung und Professionalisierungdes Unterrichts beizutragen. Sie sind deshalb so bedeutsam, weil sie das „Proprium“ des Faches (Wolfgang Hilligen) tangieren. Denn das Interesse an Politik und am Schulfach hängt davon ab, ob ein Lehrer oder Schüler einen Weg zum Politischen gefunden hat bzw. findet.
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Literatur
Ähnliche Äußerungen finden sich bei Peter Massing: Politikbegriffe und ihre Bedeutung für den Politikunterricht, in: Wochenschau-Methodik, Heft 5, 1993, S. 1–4.
Siehe hierzu Georg Weißeno, Problemfelder und Methoden einer empirisch arbeitenden Politikdidaktik, in: Wolfgang Sander (Hrsg.), Konzepte der Politikdidaktik. Aktueller Stand, neue Ansätze und Perspektiven, Hannover 1993, S. 246.
Vgl. Bernd Dewe/Wilfried Ferchhoff/Frank-Olaf Radtke, Das „Professionswissen” von Pädagogen. Ein wissenstheoretischer Rekonstruktionsversuch, in: Dies. (Hrsg.), Erziehen als Profession. Zur Logik professionellen Handelns in pädagogischen Feldern, Opladen 1992, S. 74ff.
In Anlehnung an Alfred Schütz kann man das allgemeine Alltagswissen zur Lebenswelt in Beziehung setzen: „Der Wissensvorrat des lebensweltlichen Denkens ist nicht zu verstehen als ein in seiner Gesamtheit durchsichtiger Zusammenhang, sondern vielmehr als eine Totalität der von Situation zu Situation wechselnden Selbstverständlichkeiten, jeweils abgehoben von einem Hintergrund der Unbestimmtheit. Diese Totalität ist nicht als solche erfaßbar, ist aber, als ein sicherer, vertrauter Boden jeglicher situationsbedingter Auslegung erlebt, im Erfahrungsablauf mitgegeben.” Alfred Schütz/Thomas Luckmann, Strukturen der Lebenswelt, Band 1, Frankfurt 1979, S. 31.
Volker Ronge, Verwendung sozialwissenschaftlicher Ergebnisse in institutionalisierten Kontexten, in: Ulrich Beck/Wolfgang Bonß (Hrsg.), Weder Sozialtechnologie noch Aufklärung? Analysen zur Verwendung sozialwissenschaftlichen Wissens, Frankfurt/Main 1989, S. 335.
Dies verdeutlicht das Beispiel der Curriculumentwicklung in NRW, das gezeigt hat, daß sich Administrationen gerne auf die wissenschaftliche Begleitung einlassen, um dadurch später die Akzeptanz für ihr Handeln in der Außendarstellung zu erhöhen.
Kategorien oder Optionen sind Kriterien „für die Auswahl eines Wissens, das von so allgemeiner Bedeutung für das Leben ist, daß es mitgeteilt werden muß (das Was) und für die Art und Weise der Vermittlung (das Wie)”. Wolfgang Hilligen, Optionen zur politischen Bildung, neu durchdacht angesichts der Vereinigung Deutschlands, in: Adolf H. Noll/Lutz R. Reuter (Hrsg.), Politische Bildung im vereinten Deutschland, Opladen 1993, S. 147f. Die Kategorien sind demnach ein Instrumentarium, das es ermöglicht, aus der Fülle von Lehrinhalten — z.B. der Politikwissenschaft — das begründet auszuwählen, was von den Schülern in begrenzter Zeit gelernt werden soll.
Hierzu z.B. Ralf Bohnsack, Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in Methodologie und Praxis qualitativer Forschung, Opladen 1991;
8a Hans-Georg Soeffner, Auslegung des Alltags — Der Alltag der Auslegung. Zur wissenssoziologischen Konzeption einer sozialwissenschaflichen Hermeneutik, Frankfurt 1989. Mit quantitativen Methoden wurde bis in die 80er Jahre z.B. regelmäßig der Wissensstand der Schüler zum politischen System erfragt. So wichtig diese Ergebnisse für die Politikdidaktik sind, so wichtig ist heute aber zugleich eine induktiv regelgeleitete Dechiffrierung von Wirkungsmechanismen im Unterricht.
Für den Austausch von wissenschaftlichem und professionellem Wissen habe ich den Vorschlag gemeinsamer Praxisseminare gemacht. Solche Seminare scheinen mir in besonderer Weise geeignet, die gegenseitige Befruchtung zu ermöglichen.
Auf unpolitischen Unterricht haben erstmals hingewiesen Tilman Grammes/Hans-Werner Kuhn, Unpolitischer Politikunterricht? Versuch einer qualitativen fachdidaktischen Analyse, in: Gegenwartskunde, Heft 4, 1988, S. 491–499.
Walter Gagel, Geschichte der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1989, Opladen 1994, S. 35.
Hierzu ausführlich Hans-Werner Kuhn/Peter Massing/Werner Skuhr (Hrsg.), Politische Bildung in Deutschland. Entwicklung — Stand — Perspektiven, 2. Aufl., Opladen 1993, S. 115 ff.
Hans-Hermann Hartwich, Politische Bildung und Politikwissenschaft im Jahre 1987, in: Gegenwartskunde, Heft 1, 1987, S. 8.
Ulrich von Alemann, Grundlagen der Politikwissenschaft, Opladen 1994, S. 16.
Gerhard W. Wittkämper, Politikwissenschaft und politische Bildung, in: Jürgen Bellers/Rüdiger Robert (Hrsg.), Politikwissenschaft I. Grundkurs, Münster/Hamburg 1992, S. 246.
Ein Indiz hierfür ist weiterhin, daß die meisten Lehrstühle für Fachdidaktik an den Instituten für Politikwissenschaft eingerichtet sind.
Hans-Hermann Hartwich, a.a.O., S. 11.
Wolfgang Sander, Zur Geschichte und Theorie der politischen Bildung, Marburg 1989, S. 111.
Weitere Definitionen in diesem Sinne geben Bernhard Claußen, Politikdidaktik als Kritische Theorie der Politischen Bildung: Herkunft, Konturen, Praxisrelevanz, in: Wolfgang Sander (Hrsg.), Zur Geschichte und Theorie der politischen Bildung, Marburg 1989 a.a.O., S. 60;
Gotthard Breit, Grundzüge eines Planungskonzepts, in: Wolfgang Sander (Hrsg.), Zur Geschichte und Theorie der politischen Bildung, Marburg 1989 ebda, S. 42.
Vgl. Adrienne Windhoff-Héritier, Policy-Analyse. Eine Einführung, Frankfurt/New York 1987.
Vgl. Tilman Grammes/Georg Weißeno (Hrsg.), Sozialkundestunden. Politikdidaktische Auswertungen von Unterrichtsprotokollen, Opladen 1993.
Der bisher einzige Versuch stammt von Elke Calliess u.a., Sozialwissenschaft für die Schule. Umrisse eines Struktur- und Prozeßcurriculums, Stuttgart 1974. Wesentliche Gedanken dieses Ansatzes sind in den „Richtlinien Sozialwissenschaften für die gymnasiale Oberstufe” des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen worden. Doch ist die damalige Heraushebung der Soziologie als Bezugswissenschaft inzwischen wieder relativiert worden.
Dieter Grosser, Zum Verhältnis von Politikwissenschaft und Ökonomie in der politischen Bildung, in: Wolfgang W. Mickel (Hrsg.), Politikunterricht im Zusammenhang mit seinen Nachbarfächern, München 1979, S. 103–113; Günter Kutscha, Das politisch-ökonomische Curriculum, Kronberg 1976.
Thomas Ellwein, Pflegt die deutsche Schule Bürgerbewußtsein? Ein Bericht über die staatsbürgerliche Erziehung in den höheren Schulen der Bundesrepublik, München 1955, S. 280.
Tilman Grammes, Unpolitischer Gesellschaftskundeunterricht? Anregung zur Verknüpfung von Lebenskundeunterricht und Politik, Schwalbach 1991, S. 10.
Karl Rohe, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 2. Aufl., Stuttgart 1994, S. 138.
Karl Rohe, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 2. Aufl., Stuttgart 1994, Ebda, S. 140.
Ulrich von Alemann, Karl Rohe, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 2. Aufl., Stuttgart 1994, a.a.O., S. 142.
Ausführliche Begriffsdefinitionen finden sich in allen neueren Einführungen in die Politikwissenschaft und brauchen hier nicht mehr gegeben werden. Siehe beispielsweise Rüdiger Robert, Politikwissenschaft und Politikbegriffe, in: Bellers/ Robert, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 1994, a.a.O., S. 1–29.
Ulrich von Alemann, Politikwissenschaft und Politikbegriffe, in: Bellers/ Robert, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, 1994 a.a.O., S. 143.
Walter Gagel, Einführung in die Didaktik des politischen Unterrichts, Opladen 1983, S. 28.
Walter Gagel, Einführung in die Didaktik des politischen Unterrichts, Opladen 1983 Ebda, S. 44.
Gotthard Breit, Grundzüge eines Planungskonzepts, 1983 a.a.O., S. 45.
Wolfgang Hilligen, Didaktische Zugänge in der politischen Bildung, Schwalbach 1991, S. 26.
Wolfgang Hilligen, Zur Didaktik des politischen Unterrichts, 4. Aufl., Opladen 1985, S. 25.
Ich habe vier Fachleiter in etwa zweistündigen offenen Interviews befragt. Die Fachleiter arbeiten alle an Schulen und Seminaren in Nordrhein-Westfalen. Ausschnitte aus den Fachleiterinterviews sind interpretiert in: Georg Weißeno, Politikdidaktik als Fachleiterdidaktik: Rezeption und Verwendung politikdidaktischen Wissens in der Ausbildung von Referendaren, in: Gegenwartskunde, Heft 2, 1993, S. 191–201.
Dieses wirft mir Sibylle Reinhardt, Lehren als Profession und die Fachdidaktik Sozialkunde, in: Gegenwartskunde, Heft 1, 1995, S. 5 vor. Bei der Lektüre meines Aufsatzes zu den Fachleiterdidaktiken, a.a.O., hat sie indessen übersehen, daß es mir um eine Distanzermittlung von Profession und Wissenschaft geht. Wenn die Wissenschaft anders verfährt (verfahren muß, wie die neuere Diskussion um die Professionalisierung zeigt) als die Profession, sind meine Ausführungen nicht als Fachleiterschelte mißzuverstehen, sondern als Deutungsangebot für einen zu initiierenden Diskurs mit den Fachleitern. Ich halte es folglich nicht für möglich, „Fachdidaktik als theoretisierendes Berufswissen“ (Reinhardt, S. 5) zu definieren. Fachdidaktik ist m.E. erst dann eine (Sozial-)Wissenschaft, wenn sie ihren Gegenstand (z.B. Politikunterricht) methodisch kontrolliert untersucht und mit theoretischen Konstrukten verbindet.
Ein Beispiel hierfür ist der Beitrag von Georg Weißeno, Fallorientierung als Prinzip des politischen Unterrichts — dargestellt am Beispiel der Unterrichtsstunde zum Thema Asylrecht, in: Walter Gagel/Tilman Grammes/Andreas Unger (Hrsg.), Politikdidaktik praktisch. Mehrperspektivische Unterrichtsanalysen. Ein Videobuch, Schwalbach 1992, S. 92–102.
Zu den einzelnen Schritten einer Interpretation siehe Georg Weißeno, Forschungsfelder und Methoden, a.a.O.
Sylvia Kade, Handlungshermeneutik. Qualifizierung durch Fallarbeit, Bad Heilbrunn 1990, S. 41.
Ewald Terhart, Lehrerberuf und Professionalität, in: Bernd Dewe/Wilfried Ferchhoff/Frank-Olaf Radtke (Hrsg.), Erziehen als Profession. Zur Logik professionellen Handelns in pädagogischen Feldern, Opladen 1992, S. 126.
Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung von Nordrhein-Westfalen fordert eine „wissenschaftlich fundierte Ausbildung an Studienseminaren“ (APO, § 6).
Ewald Terhart, Pädagogisches Wissen in subjektiven Theorien: Das Beispiel Lehrer, in: Heiner Drerup/Ewald Terhart (Hrsg.), Erkenntnis und Gestaltung. Vom Nutzen erziehungswissenschaftlicher Forschung in praktischen Verwendungskontexten, Weinheim 1990, S. 127.
Hansjürgen Daheim, Zum Stand der Professionssoziologie. Rekonstruktion machttheoretischer Modelle der Profession, in: Dewe/Ferchhoff/Radtke, a.a.O., S. 30.
Hier sitzt der Fachleiter m.E. einem Vorurteil über die Fachdidaktiker auf: Die meisten haben nicht nur Theorie-Bücher geschrieben, sondern in Schul- und Lehrerhandbüchern ihren Praxisbezug ausgebreitet.
Bernd Dewe/Frank-Olaf Radtke, Klinische Soziologie — Eine Leitfigur der Verwendung sozialwissenschaftlichen Wissens, in: Beck/Bonß, a.a.O., S. 55. 46 Dieses Mißverständnis von politischem Lernen scheint in der Praxis weit verbreitet zu sein. Ein empirischer Beleg in Unterrichtsprotokollen findet sich bei Jürgen Hembd/Hans-Werner Kuhn, Massenmedien. Sozialwissenschaftliches Denken am Beispiel einer ersten Sozialkundestunde, in: Grammes/Weißeno, a.a.O., S. 53–90.
Es gibt weitere Hinweise darauf, daß Fachleiter bei der Besprechung von Stunden zwar die politischen Dimensionen erkennen, jedoch eine unpolitische Stunde nicht niedriger bewerten. Für die Benotung tritt der fachliche und fachdidaktische Bezug in den Hintergrund. Siehe Georg Weißeno, Aspekte der Planungsdidaktik in der Unterrichtsstunde „Bürgerbewegungen“, in: Grammes/Weißeno, a.a.O. In diesem Reader sind drei „Gutachten“ von Fachleitern über eine an sich unpolitische Stunde abgedruckt.
Peter Massing/Werner Skuhr, Die Sachanalyse — Schlüssel zur Planung für den Politikunterricht, in: Gegenwartskunde, Heft 2, 1993, S. 247.
48a Siehe ferner Peter Massing, Politik als Prozeß der Problemverarbeitung — Arbeitsbegriff und Analysemodell für den Politikunterricht I, in: Wochenschau Methodik, Heft 1, 1994, S. 2.
Wolfgang Hilligen, Zu landläufigen Defiziten im Politikunterricht, in: Wochenschau, Sonderausgabe Oktober 1989, S. 9.
Wolfgang Hilligen, Zur Didaktik, 1989 a.a.O., S. 207.
Walter Gagel, Einführung in die Didaktik, 1989 a.a.O., S. 58.
Gotthard Breit, Mit den Augen des anderen sehen — Eine neue Methode zur Fallanalyse, Schwalbach 1991, S. 24.
Siehe hierzu Georg Weißeno, Über den Umgang mit Texten im Politikunterricht. Didaktisch-methodische Grundlegung, Schwalbach 1993, S. 14 ff.
Zu diesem Befund kommen Hermann Harms/Gotthard Breit, Zur Situation des Unterrichtsfachs Sozialkunde/Politik und der Didaktik des politischen Unterrichts aus der Sicht von Sozialkundelehrerinnen und -lehrern, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Zur Theorie und Praxis der politischen Bildung, Bonn 1990, S. 144. Für unsere Untersuchung können wir diese allgemeine Tendenz nicht bestätigen, sondern lediglich vermuten, daß Unterricht gerne nur methodisch gesehen wird.
Hilligen, Zur Didaktik, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Zur Theorie und Praxis der politischen Bildung, Bonn 1990, a.a.O., S. 211.
Kurt Gerhard Fischer, Einführung in die Politische Bildung, Stuttgart 1970, S. 99.
Vgl. auch die fachdidaktischen Überlegungen zu Situation und Fall in dem Beitrag von Tilman Grammes in diesem Band.
Weitere Hinweise zu konstruierten Wirklichkeiten in Schulbüchern finden sich in Tilman Grammes/Georg Weißeno, Parteien und Wahlen als Unterrichtsthema, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Verantwortung in einer unübersichtlichen Welt, Bonn 1995 (im Druck).
Vgl. hierzu Tilman Grammes/Ursula Wathling, Recht und Politik. Recht als Voraussetzung und Ergebnis politischen Handelns, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Lernfeld Politik. Eine Handreichung zur Aus- und Weiterbildung, Bonn 1992, S. 111–170.
Hermann Giesecke, Politische Bildung. Didaktik und Methodik für Schule und Jugendarbeit, Weinheim/München 1993, S. 81.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Weißeno, G. (1995). Welche Wege zum Politischen werden Referendaren in der Ausbildung vermittelt?. In: Massing, P., Weißeno, G. (eds) Politik als Kern der politischen Bildung. Schriften zur politischen Didaktik, vol 24. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97299-6_2
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