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Demokratische Staaten und totalitäre Staaten

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Über Deutschland und den Nationalsozialismus
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Literatur

  1. In der ersten Hälfte des Jahres 1939 hatte eine Reihe von Ereignissen eine Atmosphäre geschaffen, in der ein europäischer Krieg von den Zeitgenossen als reale Drohung empfunden wurde: Ende Februar hatte der Spanische Bürgerkrieg mit dem Sieg der Franquisten geendet. Hunderttausende von Republikanhängern waren nach Südfrankreich geflüchtet und dort nur notdürftig in Lagern versorgt. Im März hatte Hitler die Tschechei besetzt. Anfang April war Mussolini in Albanien einmarschiert (ans Karfreitag) und einen Tag später wurde es von Italien annektiert. Am 22. Mai 1939 war dann der Stahlpakt zwischen Deutschland und Italien geschlossen worden.

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  2. Vgl. dazu Arons Aufsatz über Pareto aus dem Jahre 1937: La sociologie de Pareto; Zeitschrift für Sozialforschung VI (1937), p. 489–521. Zu diesem Vortrag im allgemeinen vgl. Aron, Mémoires, p. 154–157.

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  3. Der Name ist vermutlich entstellt. Es dürfte sich vielmehr um Rosenstock-Franck handeln, ein korrespondierendes Mitglied der Société française de philosophie. Rosenstock-Franck hatte 1934 eine Studie über „L’économie corporative fasciste en doctrine et en fait“ veröffentlicht ( Paris: Lib. Univ. Gamber).

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  4. Diese Einschätzung Arons wurde Mitte August 1939 durch den Hitler-Stalin-Pakt widerlegt. Zu Arons von Bestürzung und Fassungslosigkeit geprägten Reaktion auf diesen Pakt vgl. Aron, Le spectateur engagé; Paris: Julliard 1981, p. 54 sowie Arons Memoiren, p. 161. Arons Erinnerung an seinen Vortrag von 1939 ist übrigens nicht ganz korrekt. Sowohl im „Spectateur“ als auch in den Memoiren erklärt er, daB er in seinem Vortrag den Pakt „für die nächste Zukunft” bzw. „für den Augenblick“ für unwahrscheinlich gehalten habe.

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  5. Zu den wirtschaftspolitischen Zwangslagen des nationalsozialistischen Regimes Ende der Dreißiger Jahre vgl. Volkmann, Hans-Erich: Außenhandel und Aufrüstung in Deutschland 1933 bis 1939; und Mason, Timothy W.: Innere Krise und Angriffskrieg 1938/1939; beide in Friedrich Forstmeier/ Hans-Erich Volkmann (Hg.): Wirtschaft und Rüstung am Vorabend des Zweiten Weltkrieges; Düsseldorf: Droste Verlag 1975.

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  6. Aron nimmt hier ein Argument wieder auf, das er bereits 1937 gegen die Wirtschaftspolitik der Volksfrontregierung verwendet hatte. Vgl. Réflexions sur les problèmes économiques français; Revue de métaphysique et de morale, t. XLIV (1937), p. 793–822.

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  7. Die Regierung Daladier erließ unter Federführung des Finanzministers Paul Reynaud im November 1938 Dekrete über die Erhöhung der Normalarbeitszeit von 40 auf 50 Stunden pro Woche, die Einführung der Sechs-Tage-Woche (anstatt fünf Tage), Pflichtüberstunden in der Rüstungsindustrie, Steuererhöhungen. Zur dadurch eingeleiteten Erholung der französischen Wirtschaft Duroselle, Jean-Baptiste: Politique étrangère de la France. La décadence, 1932–1939; Paris: Collection Points 1979; p. 443ff.

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  8. Vielleicht eine Reminiszenz an Arons damalige Machiavelli-Lektüre. Vgl. Machiavelli, Discorsi I,53. Das Problem einer Reform der französischen politischen Elite hat Aron während seiner Londoner Zeit bei „France libre“ immer wieder beschäftigt. Vgl. seine Artikelsammlung „L’Age des empires et l’avenir de la France”; Paris: Défense de la France 1945. Jetzt in: Raymond Aron: Chroniques de guerre. La France Libre 1940–1945; Paris: Gallimard 1990.

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  9. Charles Rist (1874–1955) Professor der Nationalökonomie an der Sorbonne. Leiter des Institut des recherches économiques. Aron hatte 1937 einen Besprechungsaufsatz zu einem Buch von Rist verfaßt: Monnaie et crédit (à propos d’un livre récent: Charles Rist: Histoire des doctrines relatives au crédit et à la monnaie — depuis Law jusqu’à nos jours; Paris: Sirey 1938); in Thalès IV; p. 235–253.

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  10. Aron bezieht sich wahrscheinlich auf Norman Angell: The Great Illusion. A Study of the Relation of Military Power to National Advantage; London: Heinemann 1914. Siehe vor allem die „Synopsis“ zu Beginn des Buches, sowie Kapitel IV: The impossibility of confiscation. Aron kannte das Buch Angelis vermutlich durch die Lektüre von Elie Halévys „L’Ère des tyrannies”, zu der er ja eine Rezension geschrieben hatte (s.o., Text 26). Halévy, op. cit., p. 183. Vgl. auch Aron: Paix et guerre entre les nations; Paris: Calmann-Lévy 1962; p. 253.

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  11. Jacques Maritain (1882–1973). Professor der Philosophie am Institut catholique. Maritains Hauptwerk: Humanisme intégral, war 1936 erschienen. Die Hauptthesen hatte Maritain am 23. Januar 1937 in der Union pour la vérité vorgetragen. Der Text dieses Vortrags jetzt in: L’Humanisme intégral de Jacques Maritain. Colloque de Paris; Paris: Ed. Saint-Paul 1986. Raymond Aron hatte 1943 unter dem Pseudonym René Avord eine Abhandlung über Maritain veröffentlicht: Pensée française en exil, H.: Jacques Maritain et la querelle du machiavélisme; France libre, t. VI., No 33; p. 209–215.

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  12. Vgl. dazu Aron, Mémoires, p. 157 und 744. Victor Basch (1863–1944) war Professor für Ästhetik an der Sorbonne und seit 1934 Präsident der französischen Liga für Menschenrechte. Er wurde im Januar 1944 in der Nähe von Lyon zusammen mit seiner Frau von französischen Milizionären ermordet.

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  13. Basch war einer der Initiatoren des Rassemblement populaire, das am 14. Juli 1935 eine große Demonstration zur Verteidigung der Demokratie gegen die Ligen und den Faschismus organisiert hatte.

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  14. Aimé Berthod, 1878–1944. Lange Zeit Abgeordneter der Radikalen Partei und zwischen 1932 und 1934 Pensions-und Erziehungsminister. Seit 1935 Senator.

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  15. Edmond Vermeil, einer der führenden französischen Deutschland-Spezialisten in der Zwischenkriegszeit.

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  16. Vermeil meint Hermann Rauschning: Die Revolution des Nihilismus; Zürich 1938.

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  17. Dominique Parodi (1870–1955), Philosoph und Generalinspekteur für das öffentliche Schulwesen. Nach dem Tode Élie Halévys (1937) dessen Nachfolger als Redaktionsleiter der Revue de métaphysique et de morale.

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  18. Zu Etienne Mantoux (1913–1945) vgl. Aron, Mémoires, p. 156f; Robert Colquhoun: Raymond Aron. Bd. 1: The Philosopher in History; London: Sage 1986; p. 186f. Der Nationalökonom Mantoux war ein Schüler Halévys und als Mitherausgeber an Halévys posthumer Histoire du socialisme européen (Paris: Gallimard 1948) beteiligt. Aron hatte ein Vorwort geschrieben zu Etienne Mantoux: La paix calomniée ou les conséquences économiques de M. Keynes; Paris: Gallimard 1946 (posthum; Mantoux war 1945 als Soldat bei einem Autounfall ums Leben gekommen).

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  19. Diese These wurde von Carl Schmitt prägnant zusammengefaßt in seinem Aufsatz vom Januar 1933: Weiterentwicklung des totalen Staats in Deutschland; zunächst in Europäische Revue, wieder abgedruckt in: Positionen und Begriffe im Kampf mit Weimar — Genf — Versailles, 1923–1939; Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt 1940; p. 185–190.

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Joachim Stark

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© 1993 Leske + Budrich, Opladen

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Aron, R., Stark, J. (1993). Demokratische Staaten und totalitäre Staaten. In: Stark, J. (eds) Über Deutschland und den Nationalsozialismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97269-9_28

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97269-9_28

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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