Fragebogenerstellung und Durchführung der Umfrage

Zusammenfassung

Die Fragen zur unterrichtlichen Realisierung und die Herausarbeitung von Meinungen und Vorstellungen zum gegenwärtig in der Westschweiz praktizierten politischen Unterricht beschränkten sich auf die Fixierung eines (mehrfach geschichteten) kantonalen Lehrersamples (Kanton Vaud). Die Ausdehnung der Erhebung auf die gesamte Region erschien wünschenswert, war jedoch aufgrund geringer Mittelausstattung nicht zu realisieren. Die Vorarbeiten für die Umfrage lieferten zudem verläßliche Hinweise darauf, daß die Rahmenbedingungen des politischen Unterrichts im Kanton Vaud durchaus als für die Westschweiz repräsentativ angesehen werden konnten: zum einen war von den (im ersten Teil dieser Arbeit näher beleuchteten) Koordinierungsbestrebungen und somit von einem Prozeß tendenzieller Vereinheitlichung von Lehrplänen (in didaktischer wie methodischer Hinsicht) auszugehen, zum anderen nahmen kantonalspezifische Determinanten des politischen Unterrichts im Kanton Vaud im Vergleich zu Lösungen anderer westschweizer Kantone insofern eine „Mittelstellung“ ein, als sich hier zwar beispielhaft die Einführung eines eigenständigen Faches in allen Schulformen verfolgen und untersuchen ließ, der Realisierung eines reformierten und in der schulischen Bildungsstruktur neu plazierten Politikunterrichts jedoch keine Vorreiterrolle (wie beispielsweise in Neuchâtel) zukam. Zu berücksichtigen war schließlich auch, daß im größten Flächenstaat der Westschweiz etwa die Hälfte aller westschweizer Kinder beschult werden und hier gewonnene Ergebnisse schon allein durch diese Tatsache einen hohen Aussagewert für die Westschweiz besitzen.¹⁵¹