Zusammenfassung
Dem neuesten Zensus (padrón municipal) vom April 1986 zufolge hat Spanien derzeit eine Bevölkerung von ca. 38,5 Mio. Das nach Frankreich zweitgrößte Land Europas (ohne UdSSR) weist auf einer im Vergleich zur Bundesrepublik vor 1990 etwas mehr als das Doppelte betragenden Gesamtfläche von 504782,3 km2 (einschließlich der afrikanischen Territorien Ceuta, Melilla, Penón de Vélez, Alhucemas- und Chafarinas-Inseln, vgl. 24.8) eine um mehr als ein Drittel niedrigere Bevölkerungszahl aus. An der EG-Gesamtbevölkerung (1986: 320,4 Mio.) stellt Spanien einen Anteil von 12 %, an der EG-Gesamtfläche (1 658 000 km2) 30,62 %. Spanien ist eines der am dünnsten besiedelten Staaten der Gemeinschaft. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte von rund 76 Ew. / km2 ist mehr als dreimal niedriger als die der Bundesrepublik vor 1990 (248 Ew./km2) und entspricht etwa derjenigen Griechenlands (73,8 Ew. / km2). Auf der räumlichen Maßstabsebene der Autonomen Gemeinschaften und der Provinzen treten freilich enorme bevölkerungsgeographische Unterschiede auf. Die vier Autonomen Gemeinschaften mit der größten Bevölkerung, Andalusien, Katalonien, Madrid und Valencia, deren Anteil am spanischen Staatsgebiet nur 29,81 % beträgt, stellen mehr als die Hälfte (1986: 55,31 %) der Gesamtbevölkerung (vgl. Tabelle 31 und Karte 9).
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Nohlen, D., Hildenbrand, A. (1992). Die Bevölkerung. In: Spanien. Grundwissen Länderkunden, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97208-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97208-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0754-4
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