Zusammenfassung
Das Populismus-„Syndrom“119 kann in Anlehnung an den österreichischen Politikwissenschaftler und Sozialpsychologen Werner W. Ernst mit folgenden fünf Merkmalen näher beschrieben werden:120
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Eine mystische Vereinigung mit der Masse, dem „Volk“, das als Einheit verstanden wird
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Der Populismus negiert bestehende Partikularinteressen, er spricht mit einer einzigen Stimme. Das „Volk“ gilt — ideell konstruiert — im populistischen Diskurs als homogener Faktor. Dessen Homogenität entsteht nicht zuletzt dadurch, dass es — angeblich — gemeinsam von einer autistisch auf sich selbst bezogenen „Politikerkaste“ belogen und betrogen wird. Eine breite Verständigungslücke klaffe zwischen politischer Klasse und „Volk“.121 Der österreichische Politikwissenschaftler Sebastian Reinfeldt erkennt den Pferdefuß beim Bezugsrahmen „Volk“: „Das Volkselement im Populismus ist heterotroph und wird niemals der alleinige und ewige Besitz einer einzelnen Partei [...] sein — noch nicht einmal einer populistischen Bewegung. Denn populistische Anleihen machen alle politischen Kräfte, nicht zuletzt deshalb, da nach demokratischen Verfassungen und demokratischem Selbstverständnis die Souveränität von eben jenem Volk ausgeht. Dessen Willen aber scheint schwankend, seine Aktivitäten sind kaum vorhersehbar und seine Substanz ist heterogen.“122
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Referenzen
Peter Wiles bezeichnet Populismus als „Syndrom“ in Abgrenzung zu einer Doktrin (vgl. Wiles, in: lonesco/Gellner, E., London, 1969, S.166).
Vgl. Ernst, in: Pelinka (Hg.), Wien, 1987, S.10–12.
Vgl. Leggewie, in: Schiller (Hg.), Stuttgart, 1992, S.65.
Reinfeldt, Wien, 2000, S.56.
Vgl. Eco, in: FAZ vom 11. Juli 2003, S.33.
Vgl. dazu beispielsweise Dorna, in: lhl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.91.
Vgl. Taguieff, Paris, 2002, S.21 (Hervorhebung im Original).
Vgl. dazu Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.18f.
Vgl. Ernst, in: Pelinka (Hg.), Wien, 1987, S.10–12.
Vgl. Taggart, in: Mény/Surel (Hg.), Basingstoke (GB), 2002, S.69.
Dubiel, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.47.
Canovan, London, 1981, S.13 mit den Erläuterungen auf den S.17–288 (vgl. auch Taguieff, Paris, 2002, S.110–117). Einen hervorragenden Überblick mit Bezug auf Canovan bietet neuerdings Hans-Jürgen Puhle [vgl. Puhle, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.18–43].
Sie brachte die Ausdrücke „populism“ und „populist“ in Umlauf.
Seit den 1990er Jahren werden Vertreter insbesondere in Peru, Venezuela oder Ecuador vermehrt als Neopopulisten bezeichnet.
Vgl. zum folgenden Abschnitt Ketelhut, Frankfurt/M. u.a., 2000, S.31–33.
Zit. nach Carter, New York, 1995, S.11.
Eine detaillierte Beschreibung der turbulenten Ereignisse liefert Carter (vgl. Carter, New York, 1995, S.133–155). Eine aufschlussreiche Gesamtdarstellung mit dem Titel „George Wallace. American Populist“ stammt von Stephan Lesher (vgl. Lesher, Reading/Massachusetts u.a., 1994).
Dadurch ermutigt, bewarb er sich ein Jahr später als unabhängiger Kandidat um eine Nominierung der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahlen. Bei den Vorwahlen konnte er beachtliche Ergebnisse in Wisconsin, Indiana und Maryland erzielen.
Wallace wusste, dass er über keine realen Siegchancen gegen die von den großen Parteien nominierten Nixon und Humphrey verfügte. Ziel seiner Kandidatur war, eine Mehrheit an Wahlmännerstimmen für die beiden anderen Kandidaten zu verhindern und somit eine Entscheidung im Repräsentantenhaus zu erzwingen. Tatsächlich erreichte Wallace sein Ziel nicht: Auf Nixon entfielen 302, auf Humphrey 191, auf Wallace 45 Wahlmännerstimmen.
Wallace war danach von der Hüfte abwärts gelähmt. Im Jahre 1979 vollzog er eine politische Kehrtwende, entschuldigte sich öffentlich für seine früheren Äußerungen und für seine Haltung gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Im Jahr 1982 wurde er zum vierten Mal zum Gouverneur von Alabama gewählt (zudem ließ sich 1966 seine im Mai 1968 verstorbene Frau Lurleen wählen, als Wallace per Gesetz eine direkte Wiederwahl versagt war). 1986 beendete er aus gesundheitlichen Gründen seine politische Karriere. Wallace verstarb am 13. September 1998 im Alter von 79 Jahren.
Vgl. auch Taguieff, Paris, 2002, S.21.
Gustave Peiser argumentiert unter Zuhilfenahme des Staatsstreichs, dass Populismus gegen die staatlichen Institutionen ankämpft [vgl. Peiser, in: Ihl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.47f.]. Im gleichen Sammelband wird der Zusammenhang zwischen dem Krisenphänomen Populismus und dem Bonapartismus herausgestellt [vgl. Dorna, in: Ihl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.92].
Auf die Ausstrahlung von Napoleon III. und dessen Verehrung im „Volk“ geht Karl Marx in einer zeitgenössischen Darstellung ein (vgl. Marx, Frankfurt/M., 1965, S.124–139).
Rösel, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.66.
Vgl. Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.19f. sowie Betz, New York, 1994, S.37f.
Vgl. Hertel, München, 2000, S.5 u. Sottopietra, Wien, 1998, S.12f.
Vgl. Korsten, Aachen, 1985, S.17.
Vgl. Jaschke, Opladen, 1994, S.37f.
Vgl. Leggewie, in: APuZ, B 52–53 (2001), S.19.
Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.19.
Vgl. Neu, Baden-Baden, 2004, S.163.
Vgl. dazu Zastrow, in: FAZ vom 24. Juli 2002, S.1.
Vgl. Breitling, in: lPelinka (Hg.), Wien, 1987, S.26.
Vgl. Hermet, Paris, 2001, S.19f.
Vgl. Steinert, in: NZZ vom 6. November 1999, S.95.
Vgl. Dahrendorf, in: Transit. Europäische Revue, (2003) 25, S.156.
Vgl. Dahrendorf, München, 2002, S.89.
Haider, Frankfurt/M., 1994, S.57.
Vgl. Canovan, London, 1981, S.301.
Vgl. auch Mazzoleni, in: Mazzoleni/Stewart, J./Horsfield (Hg.), Westport (Connecticut)/London, 2003, S.5.
Dubiel, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.33f.
Etabliert ist eine Partei dann, — wenn ihre Positionen in der Gesellschaft fest verankert sind; — wenn es ihr seit geraumer Zeit gelungen ist, eine Lücke im Parteiensystem dauerhaft zu besetzen; — wenn sie zu einem dominanten Faktor in der Legislative auf Landes- und vor allem Bundesebene geworden ist. Nicht-etablierte Parteien zeichnet eine Außenseiterstellung gegenüber einem konsolidierten Parteiensystem aus.
Vgl. zu diesem Absatz Pasteur, in: Hauch/Hellmuth/Pasteur (Hg.), Innsbruck u.a., 2002, S.53.
Vgl. Stewart, A., in: Ionesco/Gellner, E., London, 1969, S.l 86. Auch nach Auffassung von Peter Glotz hat der Populismus „ein Janus-Gesicht: Er kann hinterwälderisch, autoritär, sektiererisch und antisemitisch sein, aber auch sozialreformerisch, progressiv, friedensbewegt“ (Glotz, Stuttgart, 1989, S.41).
Vgl. Taggart, in: WEP, 18 (1995) 1, S.37.
Backes, in: ÖZP, 20 (1991), S.13 (Hervorhebung im Original).
Puhle, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.16.
Vgl. Taguieff, in: Delannoi/Taguieff, Paris, 2001, S.330.
Backes/Jesse, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 1998, S.24.
Falkenberg, Duisburg, 1997, S.26.
Raschke/Tils, in: Blätter, 47 (2002), S.52 (Hervorhebung im Original); diese Auffassung vertritt auch Armin Pfahl-Traughber (vgl. Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.18).
Vgl. Falkenberg, Duisburg, 1997, S.59.
Reinfeldt, Wien, 2000, S.3.
Vgl. Taguieff, Paris, 2002, S.47 u. 103.
Das trifft in starker Form auf den lateinamerikanischen Populismus zu.
Lövenich, in: PVS, 30 (1989), S.25f.
Parteienrepräsentantén, vor allem direkt mit Parteien identifizierte Systemrepräsentanten aus Parlament und Regierung gelten aufgrund ihrer öffentlichen Omnipräsenz bei weiten Teilen der Gesellschaft als die Macher des Systems. In gesellschaftlichen und politischen Krisen werden sie daher als deren Verursacher wahrgenommen und verdächtigt. Es liegt geradezu in der Logik des Systems, dass parteipolitische Repräsentanten immer wieder Misstrauensschüben ausgesetzt sind. Protest richtet sich zuerst und häufig fast ausschließlich gegen sie (vgl. dazu Falkenberg, Duisburg, 1997, S.45f.).
Derartige Einstellungen sind in der europäischen Öffentlichkeit weit verbreitet [vgl. Ignazi, in: Schain/Zolberg/Hossay (Hg.), New York, 2002, S.21].
Vgl. zu diesem Absatz Jesse, Berlin, 1997, S.193.
Vgl. Canovan, in: Political Studies, 47 (1999), S.6. Richard Gunther und Larry Diamond sprechen im Rahmen einer Parteientypologie von modernen „Movement Parties“, womit sie linkslibertäre Parteien und postindustrielle Rechtsaußenparteien klassifizieren [vgl. Gunther/Diamond, in: PP, 9 (2003), S.188f.].
Beispielsweise schreibt Jörg Haider in seinem Buch Die Freiheit, die ich meine: „Unsere Bürgerrechtsbewegung [also die FPO] soll ein Angebot sein, mehr Offenheit und Chancengleichheit zu bieten und den Bürgern mehr Luft zum Atmen zu verschaffen. Wir erheben dabei keineswegs den Anspruch auf Unfehlbarkeit. Aber wir versuchen, ehrlich zu sein. [...] Die FPO ist damit zu einer breiten Bürgerbewegung geworden, die leistungswillige, anständige, weltoffene Bürger ohne Vorurteile einschließt.“ (Haider, Frankfurt/M., 1994, S.241–243).
Vgl. Brumlik, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.253.
Decker, in: Gegenwartskunde, 50 (2001), S.300 (siehe auch Mény/Surel, Paris, 2000, S.100f.).
Vgl. Schöpfer, Stuttgart, 2002, S.14f. Es hat sich eingebürgert, die nachhaltige Umbruchsphase des italienischen Parteiensystems zu Beginn der 1990er Jahre als Übergang von der „Ersten“ zur „Zweiten“ Republik zu bezeichnen.
Den Begriff „Anti-Parteien-Partei“ verwendet unter anderem der renommierte Populismus-Forscher Pierre-André Taguieff (vgl. Taguieff, Paris, 2002, S.126). Auch Paul Taggart und Hans-Georg Betz gehen auf die Anti-Parteien-Haltung der „Grünen“ und rechtspopulistischen Parteien ein [vgl. Taggart, Houndmills/London, 1996, S.113–121 und Betz, in: SchainlZolberg/Hossay (Hg.), New York, 2002, S.67f.]. Treffender ist jedoch die Bezeichnung „Anti-Partei-Partei“, da die populistische Partei eine eigene Partei neuen Zuschnitts und im Bewegungsformat verkörpern will. Eine der maßgeblichen Köpfe der bundesdeutschen „Grünen“ in den 80er-Jahren, Gründungsmitglied Petra Kelly, sprach in einem Interview von der „Anti-Partei-Partei“ (vgl. Kelly, in: Der Spiegel vom 14. Juni 1982, S.47–56). Der Begriff „Anti-Parteien-Partei“ hingegen meint im Grunde nichts anderes als „Anti-Establishment-Partei“.
Morass/Reischenböck, in: Pelinka (Hg.), Wien, 1987, S.49.
Vgl. Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.6.
Vgl. Mudde, in: PP, 2 (1996), S.268. 187
Decker, Opladen, 2000, S.284.
Reinfeldt, Wien, 2000, S.180.
Vgl. Fach, in: Blätter, 41 (1996), S.1265.
Vgl. Beyme, Wiesbaden, 2000, S.35. Der Begriff „Nomenklatura“ ist zynisch und denunzierend, bezeichnet er doch die herrschende Klasse in der Sowjetunion zu Zeiten der kommunistischen Herrschaft.
Vgl. Hoffmann, in: Gellner, W./Veen (Hg.), Frankfurt/M. u.a., 1995, S.206f. Jürgen Hoffmann behandelte Postulate der deutschen STATT Partei, die 1993 in Hamburg als „Anti-Partei-Partei“ entstand und für eine Wahlperiode in die dortige Bürgerschaft einziehen konnte. Die STATT Partei war ein Unikum in der deutschen Parteiengeschichte: Ihr widerstrebte es, sachpolitische Aussagen zu machen. Die Kritik am Parteienstaat stand im Mittelpunkt; fast ausschließlich definierte sich die Partei über diese Thematik. Zur STAAT Partei vgl. auch Dietsche, Frankfurt/M., 2004, S.195–208 sowie Decker, in: ZParl, 27 (1996), S.229–242.
Herbert Kitschelt spricht von einem Anti-Etatismus innerhalb der „rechten“ Variante des Populismus (vgl. Kitschelt, Michigan, 1997, S.21 f.). Ein solcher liegt aber nicht in geschlossener Form vor, sondern taucht höchstens punktuell auf.
Holtmann, Opladen, 2002, S.69.
Puhle, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.17.
Vgl. Backes, in: ÖZP, 20 (1991), S.12.
Strohmeier, Baden-Baden, 2002, S.104f.
Holtmann, Opladen, 2002, S.70.
Müller-Rommel, in: ZParl, 30 (1999), S.433.
Vgl. Holmann, Opladen, 2002, S.177f.
Vgl. Heinisch, New York, 2002, S.269.
Vgl. Leggewie, in: APuZ, B 52–53 (2001), S.21. 202
Vgl. dazu Mudde, in: Mény/Surel (Hg.), Basingstoke (GB), 2002, S.216.
Kinser, Erlangen-Nürnberg, 2000, S.51.
Jörg Haider verwendet in seinem Buch „Die Freiheit, die ich meine“ die Bezeichnung „herrschende Klasse“ (vgl. Haider, Frankfurt/M., 1994, S.164).
Haider, Frankfurt/M., 1994, S.53.
Vgl. Papadopoulos, in: Mény/Surel (Hg.), Basingstoke (GB), 2002, S.47.
Scharsach, Wien, 2002, S.213.
Haider, Wien, 1997, S.11.
Plasser, in: Pelinka (Hg.), Wien, 1987, S.101.
Vgl. Wilkiewicz, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.163.
Müller-Rommel, in: ZParl, 30 (1999), S.432.
Kensmann, in: Cippitelli/Schwanebeck (Hg.), Munchen, 2004, S.27f. (Hervorhebung im Original).
Vgl. zu diesem Absatz Lucke, in: Blätter, 47 (2002), S.775f.
Perriaux, in: Hauch/Hellmuth/Pasteur (Hg.), Innsbruck u.a., 2002, S.173.
Vgl. dazu Dereymez, in: Ihl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.65–76.
Vgl. Wallisch, Wien, 1997, S.197.
Pasteur, in: Hauch/Hellmuth/Pasteur Innsbruck u.a., (Hg.), S.53. (g.), 20
Leggewie, in: Leggewie/Meier (Hg.), Frankfurt/M., 2002, S.173 (Hervorhebung im Original).
Vgl. zu diesem Abschnitt Lucke, in: Blätter, 47 (2002), S.776.
Gellner, W., in: Gellner, W./Veen (Hg.), Frankfurt/M. u.a., 1995, S.26.
Vgl. dazu Plasser/Ulram, in: ÖZP, 18 (1989), S.153.
Puhle, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.42 (Hervorhebung im Original).
Plasser, in: Pelinka (Hg.), Wien, 1987, S.85.
Vgl. dazu Plasser/Ulram, in: Mazzoleni/Stewart, J./Horsfield (Hg.), Westport (Connecticut)/London, 2003, S.27.
Vgl. dazu Altermatt, Zürich u.a., 1996, S.198.
Vgl. dazu Weck, in: FAZ vom 15. Juni 2002, S.58.
Vgl. in enger Anlehnung Plasser/Ulram, in: ÖZP, 18 (1989), S.161.
Betz, in: PVS, 1996 (Sonderheft 27), S.372.
Der Begriff „Politainment“ ist ein Neologismus, der auf die immer stärker werdende „Entertainment-Komponente“ von Politik in Zeiten der Mediendemokratie eingeht.
Vgl. Leggewie, in: Leggewie/Meier (Hg.), Frankfurt/M., 2002, S.171.
Vgl. dazu Wallisch, Wien, 1997, insb. S.134–138.
Vgl. zu diesem Abschnitt Fabris, in: Medien Journal, 24 (2000) 3, S.4f.
Den Begriff des „Issue-Placements“ verwendet Reinhold Gärtner für die Strategie Jörg Haiders, um jeden Preis medial präsent zu sein [vgl. Gärtner, in: Gessenharter/Fröchling (Hg.), Opladen, 1998, S. 232f.].
Vgl. zu diesem Absatz Neugebauer/Stöss, Opladen, 1996, S.253.
Vgl. zu diesem Absatz Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.124.
Der Literatursoziologe Leo Löwenthal prägte diesen Begriff, der sich aus seinen psychoanalytischen Untersuchungen der faschistischen Agitatoren in der Zwischenkriegszeit entwickelt hatte.
Vgl. Dubiel, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.42.
Vgl. Jaschke, Bonn, 1990, S.88f. u. Thomsen, Erlangen/Nürnberg, 1995, S.71; beide Autoren betrachteten Franz Schönhuber, den ehemaligen Parteichef der bundesdeutschen Republikaner-Partei.
Die Bezeichnung „telegener Volkstribun“ in diesem Kontext verwendet Claus Leggewie [vgl. Leggewie, in: Schiller (Hg.), Stuttgart, 1992, S.64].
Vgl. Schedler, in: WEP, 2 (1996), S.301.
Vgl. Schöpfer, Stuttgart, 2002, S.103.
Vgl. Schwartzenberg, Düsseldorf/Wien, 1980, S. 19–96. Schwartzenbergs essayistische Darstellung der Stereotypen von Politikern ist dabei etwas überspitzt-ironisch.
Vgl. zu Berlusconi mit der Fragestellung, ob dieser ein populistischer Führer ist, Surel, in: Ihl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.113–129.
Schöpfer, Stuttgart, 2002, S.101.
Vgl. zum populistischen Konzept Fortuyns Ihl, in: lhl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.228–244 und Dorussen, in: representation, 40 (2004), S.131–145.
Er setzte Akzente, mit Siegelring, Ferrari oder Bentley mit Chauffeur, Schoßhündchen und Nadelstreifenanzug. Ständige Begleiter waren Bodyguards [vgl. Holsteyn/Irwin, in: West European Politics, 26 (2003) 2, S.44; vgl. auch Dorussen, in: representation, 40 (2004). S.1411.
Vgl. Schöpfer, Stuttgart, 2002, S.98f. Schöpfer hat dabei das Beispiel Silvio Berlusconi im Auge.
Vgl. zu diesem Absatz Sturm, R., in: FAZ vom 23. Februar 2000, S.11.
Vgl. zu diesem Absatz Kräh, Frankfurt/M., 1996, S.l 13–1 15.
Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.5.
Das Wort „charismatisch“ oder „Charisma“ kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt „Geschenk, große Begabung“.
Weber, Tübingen, 1956, S.663.
Reinfeldt, Wien, 2000, S.128.
Vgl. Dorna, in: Ihl/Chêne/Vial/Waterlot (Hg.), Paris, 2003, S.95. Dorna beleuchtet die Schlüsselrolle des Charismas innerhalb des neuen Populismus.
Decker, in: ZfP, 47 (2000), S.413. Die israelitischen Politologen Ami Pedahzur und Avraham Brichta beispielweise sprechen explizit von „charismatischen Parteien“ (vgl. Pedahzur/Brichta, in: PP, 8 (2002), S.32f.).
Joffe, in: Die Zeit vom 21. August 2003, S.1.
Vgl. dazu Lucardie, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.193.
Vgl. Kinser, Erlangen-Nürnberg, 2000, S.33.
Vgl. Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.150.
Vgl. Otsch, in: Hauch/Hellmuth/Pasteur (Hg.), Innsbruck u.a., 2002, S.95f. 261
Reinfeldt, Wien, 2000, S.56f.
Exemplarisch dafür steht die Lega Nord [vgl. Biorcio, in: Mazzoleni/Stewart, J./Horsfield (Hg.), Westport (Connecticut)/London, 2003, S.71–94, insbesondere S.73]. Die „WirGruppe“ der Lega Nord bildet der unterdrückte Norden, als Feindbilder dienen zum einen „die-da-oben“ wie das „große Kapital“ (Industrie und Medien), die Zentralregierung, obwohl die Partei selbst an der Regierung partizipiert, sowie die Parteienkonkurrenz, zum anderen „die-da-draußen“ wie die Immigranten.
Vgl. Taggart, in: WEP, 18 (1995) 1, S.37.
Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.127.
Decker, in: Gegenwartskunde, 50 (2001), S.297.
Vgl. Decker, Opladen, 2000, S.45.
Vgl. Bell, Washington, 1992, S.76–78.
Eco, in: FAZ vom 11. Juli 2003, S.33.
Haider, Wien, 1997, S.99.
Vgl. Moreau, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 2000, S.79.
Vgl. dazu Taggart, Buckingham/Philadelphia, 2000, S.110–114.
Offe, in: Hofmann/Perger (Hg.), Frankfurt/M., 1992, S.139f (Hervorhebung im Original). Im Jahre 1992 hatte die dänische Bevölkerung zunächst mit 50,7 Prozent den Maastrichter Vertrag abgelehnt; nach deutlichen Vertragsmodifikationen seitens der Regierung wendete sich das Blatt und 56,8 Prozent stimmten 1993 dafür.
Vgl. Lüdecke, Hannover, 1993, S.220.
Vgl. Heitmeyer, in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.527.
Moreau, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 2002, S.146.
Vgl. Moreau, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 2002, S.147.
Vgl. zur Verherrlichung des Schweizer Demokratiemodells u.a. Haider, Wien, 1997, S.100 u. 109.
Auch in anderen Ländern sind die Erfahrungen mit direkter Demokratie differenziert zu betrachten: In Österreich beispielsweise dient das Referendum als beliebtes Mittel narteitaktischer Üherlegungen
Vgl. zu diesem Absatz Jesse, St. Augustin, 1995, S.19–25.
Decker, Opladen, 2000, S.335.
Betz, in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.182f.
Vgl. Mudde, in: WEP, 22 (1999), S.183.
Vgl. Beyme, Wiesbaden, 2000, S.95.
Der niederländische Politikwissenschaftler Cas Mudde entwickelte eine „Single-Issue-Party-Thesis“ bei der Analyse von rechtsextremen Parteien [vgl. Mudde, in: WEP, 22 (1999), S.182–197]. Auch Uwe Backes spricht bei der Analyse rechtspopulistischer Parteien von „single-issue-movements“ [vgl. Backes, in: ÖZP, 20 (1991), S.1 1].
Holtmann, Opladen, 2002, S.65.
Vgl. Schulze, Diss., Chemnitz, 2003, S.325 u. 350.
Unter Agenda-setting, dem planvollen Setzen von bestimmten Themen, versteht man eine Massenmobilisierungsstrategie, von der vor allem die Medien — primär die Boulevardzeitungen — zur Steigerung ihrer Auflagezahlen Gebrauch machen.
Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, 5.125.
Altermatt/Furrer, in: Altermatt u.a.H (g.), Basel/Frankfurt/M., 1994, S.141–144.
Vgl. Lüdecke, Hannover, 1993, S.215.
Vgl. Holtmann, Opladen, 2002, S.69f.
Vgl. Backes, Opladen, 1989, S.221.
Eco, in: Welt am Sonntag vom 14. März 2004, S.6.
Plasser/Ulram, in: ÖZP, 18 (1989), S.155.
Susanne Mantino bemängelt einen „undifferenzierte(n) Gebrauch von Klassifikationsbegriffen wie ‚Neofaschismus’ ‚Rechtsextremismus’ und ‚Rechtsradikalismus’“ (Mantino, Frankfurt/M. u.a., 1992, S.29). Michael Minkenberg macht einen „verwirrende[n] Begriffspluralismus“ aus (Minkenberg, Opladen, 1998, S.29). Die gleiche Problematik taucht im angelsächsischen Sprachraum auf; nicht abgegrenzte, populäre Termini wie zum Beispiel far right, extreme right, radical right, right-wing extremism, radicalism, (right-wing) populism weisen auf das gleiche Dilemma hin.
Vgl. Angenendt, in: IP, 58 (2003) 4, 2003, S.3; Altermatt, in: NZZ vom 5. März 1994, S.25.
Vgl. auch Backes, in: Perrineau (Hg.), La Tour d’ Aigues, 2001, S.21.
Vgl. zu diesem Absatz Worsley, in: Ionesco/Gellner, E. (Hg.), London, 1969, S.247 u. Reinfeldt, Wien, 2000, S.46; vgl. zum Verhältnis zwischen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus auch Gallus, in: Mehnert (Hg.), Frankfurt/M. u.a., 2004, S.41.
Vgl. Pfahl-Traughber, Bonn, 1994, S.l3f.
Vgl. dazu Minkenberg, in: Gessenharter/Fröchling (Hg.), Opladen, 1998, S.253–259.
Minkenberg, Opladen, 1998, S.41.
Vgl. Obszerninks, Münster, 1999, S.26.
Vgl. Minkenberg, Opladen, 1998, S.34.
Vgl. Kitschelt, Michigan, 1997.
Gessenharter, in: Gessenharter/Fröchling (Hg.), Opladen, 1998, S.34.
Vgl. Backes/Jesse, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 1998, S.19.
Vgl. Pfahl-Traughber, in: Gessenharter/Fröchling (Hg.), Opladen, 1998, S.79.
Vgl. dazu Decker, Opladen, 2000, S.57.
So ist beispielsweise von einem „grünen“ Fundamentalismus die Rede, um Positionen der zu Beginn der 1980er Jahre entstandenen grün-alternativen Parteien zu kennzeichnen.
Meyer, Hamburg, 1991, S.65.
Minkenberg, Opladen, 1998, S.45 (Hervorhebung im Original).
Vgl. zu diesem Absatz Bergsdorf, W., in: Die Politische Meinung, 48 (2003) 408, S.79.
Leggewie, in: Schiller (Hg.), Stuttgart, 1992, S.66.
Backes, in: ÖZP, 20 (1991), S.14.
Schandl, in: Widerspruch, 20 (2000) 39, S.122. Fritz Schandl beurteilt speziell die FPÖ.
Vgl. Mény/Surel, Paris, 2000, S.32.
Vgl. Rusconi, in: Blätter, 47 (2002), S.979f.
Vgl. zu diesem Absatz Scheffer, in: Die Zeit vom 11. Juli 2002, S.3.
Jaschke, Opladen, 1994, S.33.
Plasser/Ulram, in: ÖZP, 18 (1989), S.154.
Vgl. Zinell, Frankfurt/M. u.a., 1996, S.17.
Backes, in: ÖZP, 20 (1991), S.14.
Altermatt, in: Altermatt u.a. (Hg.), Basel/Frankfurt/M., 1994, S.12.
Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.6.
Jaschke, Opladen, 1994, S.33.
Gärtner, in: Gessenharter/Fröchling (Hg.), Opladen, 1998, S. 232f.
So warnt Jörg Haider in seinem Buch Die Freiheit, die ich meine ausdrücklich vor einer multikulturellen Gesellschaft. Haider zufolge integrierten sich die Einwanderer nicht in die Gesellschaft und Kultur, welche sie jetzt vorfinden. Vielmehr würden die Einwanderer von den Einheimischen erwarten, dass diese den neuen Gebräuchen Tribut zollen (vgl. Haider, Frankfurt/M., 1994, S.86–106).
Vgl. zu diesem Absatz Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.6.
Vgl. Le Pen, Paris, 1985, S.19f.
Angenendt, in: IP, 58 (2003) 4, S.11.
Ehrke, Bonn, 2002, S.17 (Hervorhebung im Original).
Vgl. Angenendt, in: IP, 58 (2003) 4, S.7f.
Vgl. dazu Schlüter-Knauer, in: NG/FH, 49 (2002), S.152.
Vgl. Fortuyn, Uithoorn/Rotterdam, 2001, S.95–106 [vgl. auch Lucardie, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.177–194]. Bereits 1997 hatte Fortuyn sein Pamphlet „Die Islamisierung unserer Gesellschaft“ veröffentlicht, aber erst die zweite, nach dem 11. September 2001 herausgebrachte Ausgabe wurde ein großer Erfolg.
Vgl. Betz, in: ÖZP, 31 (2002), S. 254.
Fortuyn, Uithoorn/Rotterdam, 2001, S.72f. (Übersetzung des Verfassers).
Vgl. Bayer, in: ÖZP, 31 (2002), S. 267.
Vgl. Leggewie, in: Leggewie/Meier (H g.), Frankfurt/M., 2002, S.174f. 339
Vgl. Loch/Heitmeyer, in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.11–13.
Heitmeyer, in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.501 (Hervorhebung im Original).
Leggewie, in: IP, 58 (2003) 4, S.33.
Loch, in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.474.
Vgl. Leggewie, München, 2003, S.56.
Hall, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.101.
Michael Minkenberg sieht darin einen „populistischen Ultranationalismus“ (Minkenberg, Opladen, 1998, S.174).
Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.11 (Hervorhebung im Original).
Vgl. dazu Hall, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.93.
Vgl. dazu Heitmeyer in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.524.
Vgl. Taggart, Buckingham/Philadelphia, 2000, S.1 1 1.
Vgl. beispielsweise Haider, Frankfurt/M., 1994, S.273.
Altermatt, Zürich u.a., 1996, S.209.
Ross, in: Cippitelli/Schwanebeck (Hg.), München, 2004, S.64.
Haider, Wien, 1997, S.206f.
Altermatt, Zürich u.a., 1996, S.231.
Vgl. Eckardt, Marburg, 2003, S.55.
Vgl. dazu Fortuyn, Utrecht, 1997.
Loch, in: Loch/Heitmeyer (Hg.), Frankfurt/M., 2001, S.482.
Vgl. zu diesem Absatz Ross, in: Zeitdokument, (2002) 4, S. 32.
Vgl. Betz, New York, 1994, S.189.
Lorenz, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.201 (Hervorhebung im Original).
Vgl. zu diesem Absatz Hennecke, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.152–156.
Vgl. zu diesem Absatz Ross, in: Zeitdokument, (2002) 4, S. 32.
Schwabe, in: Die Politische Meinung, 48 (2003) 405, S.57.
Pfahl-Traughber, in: Jesse/Kailitz (Hg.), Baden-Baden, 1997, S.216.
Vgl. Benthin, in: vorgänge, 39 (2000) 1, S.47.
Vgl. Schwan, Baden-Baden, 1999, S.60f.
Vgl. zu diesem Absatz Diner, München, 2002, S.36f.
Vgl. dazu Betz, in: Schain/Zolber Hossay (Hg.), New York, 2002, S.73f. 369
Der Titel entstand wegen Haiders Visite beim nunmehr gesturzten irakischen Diktator Saddam Hussein im Februar 2002. Die — angeblich — allein humanitär motivierten und mit der österreichischen Regierung nicht abgesprochenen Irak-Reisen Haiders sorgten auf nationaler und internationaler Ebene für große Empörung. Der Österreicher, der mit guten Beziehungen zum Nahen Osten prahlt, wollte sich als Friedensstifter gerieren.
Haider, Wien, 2003, S.7.
Haider, Wien, 2003, S.171.
Haider, Wien, 2003, S.15.
Haider, Wien, 2003, S.174f.
In einem Interview am 16. Dezember 2003 mit „Zeit im Bild 2“ (22.00 bis 22.30 Uhr), der wichtigsten Fernseh-Nachrichtensendung des österreichischen Rundfunks (ORF 2).
Der Begriff „Nouvelle droite“ entstand Ende der 1970er Jahre, als die französischen Medien die vornehmlich intellektuellen Aktivitäten des Groupement de Recherches et d’Études pour la Civilisation Européene (GRECS) entdeckten. Dieser wurde um Alain de Benoist gegründet und ging aus der europa-nationalistischen extremen Rechten hervor.
Benoist, Tübingen u.a., 2001, S.105.
Vgl. Kitschelt, Michigan, 1997, S.2 u. 11.
Chauvinismus bezeichnet eine extrem patriotische, nationalistische Haltung, die auf einem maßlos übersteigerten Selbstbewusstsein beruht.
Vgl. zu diesem Absatz Decker, Opladen, 2000, S.258–262 und S.274.
Vgl. Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.7.
Plasser/Ulram, in: ÖZP, 18 (1989), S.154.
Vgl. Haider, Frankfurt/M., 1994, S.240.
Unter Neoliberalismus versteht man einen wirtschaftspolitischen Entwurf, der durch die Steuerung aller ökonomischen Prozesse über den Markt, d.h. durch einen freien und funktionsfähigen Wettbewerb gekennzeichnet ist. Das im 20. Jahrhundert zur Erneuerung des Liberalismus entwickelte Konzept lehnt den Staatsinterventionismus und jede Form von Sozialismus und Planwirtschaft ab und hebt die liberale Grundeinstellung hervor, die den Individuen auf der Basis des Privateigentums einen vom Staat möglichst wenig eingeschränkten Handlungsspielraum einräumen soll.
Betz, in: PVS, 1996 (Sonderheft 27), S.366.
Falkenberg, Duisburg, 1997, S.55.
Plasser/Ulram, in: ÖZP, 18 (1989), S.154.
Haider, Frankfurt/M., 1994,S.18
Betz, in: APuZ, B 9–10 (1998), S.7.
Vgl. Mudde, in: Mény/Surel (Hg.), Basingstoke (GB), 2002, S.218.
Vgl. Kitschelt, Michigan, 1997, insb. S.49–63.
Vgl. Jesse, in: Jesse/Kailitz (Hg.), Baden-Baden, 1997, S.161.
Vgl. dazu Hennecke, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.146.
Vgl. Butterwegge, Freiburg/B., 2002, S.22f.
Vgl. besonders Kitschelt, in: WP, 40 (1988), S.194–234.
Vgl. Kitschelt, Michigan, 1997, S.2.
Vgl. Kitschelt, in: WP, 40 (1988), S.219 (vgl. unter Berufung auf Kitschelt auch Taggart, Houndmills/London, 1996, S.20–30).
Vgl. zu diesem Ansatz Inglehart, Princeton, 1977.
Vgl. Stöss, in: Roth/Rucht, Bonn, 1987, S.283f.
Vgl. Boom, Opladen, 1999, S.40.
Vgl. Kitschelt, in: WP, 40 (1988), S.197.
Vgl. Jesse, in: Jesse/Kailitz (He.), Baden-Baden, 1997, S.138.
Korte, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.209.
Jesse, in: Jesse/Kailitz (Hg.), Baden-Baden, 1997, S.135.
Vgl. zu diesem Absatz Backes/Jesse, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 1998, S.19.
Herzinger, in: Die Zeit vom 25. Juli 2002, S.5. Es darf aber nicht übersehen werden, dass die Bewegung, zumindest was ihre Unterwanderung betrifft, an einem ungeklärtem Verhältnis zu Straßengewalt und Militanz leidet.
Vgl. Minkenberg, Opladen, 1998, S.34. So verbindet sich in Frankreich das Wort „radikal“ bis heute sehr stark mit aufklärerisch-republikanischen Programmen.
Flechtheim, in: APuZ, B 6 (1976), S.29.
Vgl. dazu Wohnout, in: Kohl/Ofner/Stirnemann (Hg.), München/Wien, 1984, S.382.
Decker, Opladen, 2000, S.214 (Hervorhebung im Original).
Vgl. Neu, Baden-Baden, 2004, S.161.
Vgl. zu diesem Absatz Jesse, in: Jesse/Kailitz (Hg.), Baden-Baden, 1997, S.137.
Vgl. Backes/Jesse, in: Backes/Jesse (Hg.), Baden-Baden, 1998, S.17f.
Backes/Jesse, Bonn, 1996, S.532.
Vgl. zu diesem Absatz Backes/Jesse, Bonn, 1996, S.214–220.
Vgl. Roth, in: Klein/Legrand/Leif (Hg.), Opladen/Wiesbaden, 1999, S.52.
Vgl. Brand/Büsser/Rucht, Frankfurt/M., 1984, S.242–251.
Vgl. zu diesem Absatz Barudio, in: Die Politische Meinung, 48 (2003) 405, S.68f.
Vgl. Schröder, R., in: Die Politische Meinung, 48 (2003) 405, S.13.
Puhie, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.36.
Vgl. Forrester, München, 2002, S.12f. Viviane Forrester hat eine maßgebliche Funktion innerhalb von Attac. Sie gehört neben neun weiteren Einzelpersonen sowie 47 NGOs und politischen Gruppen zum Collège des Fondateurs, der konstituierenden Versammlung zur Unterstützung der Organisationsziele und zum Aufbau einer gemeinsamen Aktionsbasis von Attac Frankreich (vgl. Baus/Wilamowitz-Moellendorff, St. Augustin, 2002, S.4).
Le Monde Diplomatique erscheint u.a. in englischer und deutscher Übersetzung. Das intellektuelle Leitorgan der gauche rouge der französischen Linken jenseits der kompromissorientierten Sozialdemokratie und der erstarrten Kommunistischen Partei, hat in Frankreich eine Auflage von 400.000 Exemplaren, weltweit von etwa einer Million (vgl. Baus/Wilamowitz-Moellendorff, St. Augustin, 2002, S.3, Fn.2).
Ramonet, Zürich, 2002, S.11 f.
Vgl. Ramonet, Zürich, 1998, S.90f.
Mies, Hamburg, 2001, S.186.
Vgl. zu diesem Absatz Baus/Wilamowitz-Moellendorff, St. Augustin, 2002, S.7, Fn.9. Wohl keine andere europäische Regierung hat die Tobin-Steuer so begrüßt wie die französische. Der ehemalige Premierminister Lionel Jospin machte bis zu seiner Abwahl im Frühjahr 2002 dafür Werbung. Der Sozialist forderte, den Output der Globalisierung gerechter zu verteilen.
Diese Forderungen sind zum Teil nicht neu. So kam zum Beispiel im Zuge der 68er-Bewegung von revolutionär-marxistischen Gruppen der Neuen Linken bereits die Forderung, die Schulden der Dritten Welt sofort zu streichen und die Kompetenzen des IWF grundlegend zu ändern.
Vgl. zu diesem Absatz Backes/Jesse, Bonn, 1996, S.520.
Vgl. dazu Luks, Stuttgart, 1985, insb. S.176.
Schmitt Glaeser, in: Agethen/Jesse/Neubert (Hg.), Freiburg/B., 2002, S.326.
Vgl. Funke, in: Agethen/Jesse/Neubert (Hg.), Freiburg/B., 2002, S.305.
Knütter, Bornheim, 1991, S.21.
Vgl. Knütter, Bornheim, 1991, S.10.
Vgl. dazu Lüdecke, Hannover, 1993, S.1.
Vgl. zu diesem Absatz Diner, München, 2002, S.8f.
Langthaler/Pirker, Wien, 2003, S.134f.
Pfahl-Traughber, in: Jesse/Kailitz (Hg.), Baden-Baden, 1997, S.216.
Benthin, in: vorgänge, 39 (2000) 1, S.47.
Ramonet, Zürich, 2002, S.55f.
Ramonet, Zürich, 2002, S.62.
Lafontaine ist auch Mitglied von Attac.
Lafontaine, München, 2002, S.19.
Vgl. Korsten, Aachen, 1985, S.20.
Puhle, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.14.
Decker, Opladen, 2000, S.44.
Vgl. Korsten, Aachen, 1985, S.19.
Vgl. Boris/Sterr, in: Blätter, 48 (2003), S.341. Dieter Boris und Albert Sterr behandeln aber ausschließlich einen Linkspopulismus in Lateinamerika.
Vgl. dazu Lafontaine, München, 2002, S.233–237.
Attac gebraucht keinen Erklärungsmechanismus nach dem Motto „Kapitalismus führt zum Faschismus, Kapitalismus muss weg“.
Vgl. Baus/Wilamowitz-Moellendorff, St. Augustin, 2002, S.13.
Vgl. Decker, Opladen, 2004, S.116 u. 121.
Vgl. zu diesem Absatz Eckardt, Marburg, 2003, S.20f.
Vgl. zu diesem Absatz Fach, in: Blätter, 41 (1996), S.1266–1268.
Brumlik, in: Dubiel (Hg.), Frankfurt/M., 1986, S.262.
Vgl. Herzinger, in: Die Zeit vom 25. Juli 2002, S.5.
Puhle, in: Werz (Hg.), Opladen, 2003, S.26.
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