Zusammenfassung
Arbeit kann eine Quelle des Selbstwertgefühls und des individuellen Wohlbefindens sein. Wenn die beruflichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten der Menschen gebraucht werden, wenn sie noch dazu an den Inhalten ihrer Arbeit interessiert sind, dann kann die Erwerbstätigkeit sich außerordentlich positiv für den Einzelnen auswirken. Selbst die im Arbeitsleben stark benachteiligten Beschäftigtengruppen, wie z. B. im Bereich der monotonen, wenig anspruchsvollen Fließbandarbeit, sind keineswegs nur aus finanziellen Gründen an ihrer Arbeit interessiert. Die produktive Arbeit als solche und nicht zuletzt die sozialen Kontakte führen zu einer persönlichen Wertschätzung auch wenig attraktiver Tätigkeiten. Die große Bedeutung, die die Erwerbsarbeit für den einzelnen hat, wird indirekt auch an den problematischen Folgen der Erwerbslosigkeit für die Betroffenen deutlich. Neben den materiellen Folgen sind es vor allem die Konsequenzen für den psycho-physischen Gesundheitszustand der Arbeitslosen, die erkennen lassen, wie wichtig die Integration in das Erwerbsarbeitsleben für die meisten Menschen ist (vgl. Kap. „Arbeit und Arbeitsmarkt“, S. 342 f.).
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Bäcker, G., Bispinck, R., Hofemann, K., Naegele, G. (2000). Arbeit und Gesundheitsschutz. In: Sozialpolitik und soziale Lage in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97087-9_5
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