Zusammenfassung
Auch die modernen technischen Medien sind als symbolische Objektivationen ein Teil der gestalteten und erlebten Welt der Menschen. Zugleich sind sie Instrumente dieser Gestaltung und der Aneignung; sie werden auf der Basis von kulturellen Deutungs- und Handlungsmustern, insbesondere der Mechanisierung, hergestellt und angewandt. Im 19. Jahrhundert erfaßte die Mechanisierung zunehmend mehr Lebensbereiche und Lebensfunktionen, weshalb auch Schrift, Bild und Ton auf der Basis der Erfahrungen mit Büchern technisch für die Sinne der Menschen verfügbar wurden. Die Möglichkeiten der Mechanisierung regte Erfinder immer wieder an, über Bildertransport, die Reproduktion der Stimme oder die Montage von Bildern in Form von Abläufen nachzudenken. Kommunikation geriet so nach und nach in den Sog der Technologie, in die die Mechanisierung eingebunden war. Ein herausragendes Ergebnis ist die Mediendominanz in der Kommunikation, die heute die Medienindustrie zur Triebkraft von Ökonomie und Technologie werden läßt.
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Bachmair, B. (1996). Bewegte Bilder. Von der Mechanisierung zur Digitalisierung. In: Fernsehkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97075-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97075-6_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12876-4
Online ISBN: 978-3-322-97075-6
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