Zusammenfassung
Es wird berichtet über Untersuchungen zur Differentialdiagnostik dysgrammatisch sprechender Kinder im Vorschulalter. 59 sprachunauffällige Vorschulkinder (4;8 – 7;l) und 28 dysgrammatisch sprechende Kinder (5;10 – 7;1) wurden mit Hilfe des Untertests “Inkonsistenzen” (IKO) des Kindersprachtests (KISTE) in zwei verschiedenen Versionen untersucht. Mit Hilfe clusteranalytischer Methoden ließen sich homogene Subgruppen von Kindern eruieren, deren Leistungsdefizite offensichtlich auf unterschiedliche kognitive Basisstörungen zurückführbar sind (z.B. mangelndes sprachstrukturelles Wissen bzw. prozessuale Defizite bei der aktuellen Sprachverarbeitung).
An attempt to differentiate subgroups of preschool children with dysgrammatism applying clusteranalytic methods is reported. 59 kindergarten children (4;8 – 7;l) and 28 dysphasic children (5;10 – 7;1) were given the subtest “Inconsistences” (IKO) form KISTE (Children Language Development Test) in two variations. Clusteranalytic results show subgroups of dysgrammatic children differing in basic cognitive functions (deficits in knowledge of language structure vs. processual deficits).
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Häuser, D., Kasielke, E., Vehres, K. (1992). Zur Differentialdiagnostik von Sprachverarbeitungsdefiziten bei dysgrammatisch sprechenden Kindern. In: Kegel, G., Arnhold, T., Dahlmeier, K., Schmid, G., Tischer, B. (eds) Sprechwissenschaft & Psycholinguistik 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97023-7_7
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