Zusammenfassung
Es mag dahingestellt sein, ob Ernst Blochs Bild der Jugend als des Noch-Nicht-Bewußten, Jugend als Anderssein, Bessersein, Schönersein, jemals der Realität entsprach, ob es Fiktion oder Projektion war, die ihn dazu anleiteten, diese Zeilen in sein „Prinzip Hoffnung“ aufzunehmen. Sie sollen jedoch daran erinnern, daß zwischen den Bedingungen des Aufwachsens Jugendlicher und den Bildern über Jugend, die diese selbst oder die Erwachsenen (in pädagogischer Absicht) von ihnen erzeugten, ein Unterschied besteht, den Jugendforschung aufklären wollte und an dem sie zugleich mitwirkte. Dem will die folgende Studie nachgehen.
„Gute Jugend glaubt, daß sie Flügel habe und daß alles Rechte auf ihre herbrausende Ankunft warte, ja erst durch sie gebildet, mindestens durch sie befreit werde. Mit der Pubertät beginnt das Geheimnis der Frauen, das Geheimnis des Lebens, das Geheimnis der Wissenschaft; wie viele unerforschte Regale sieht die lesende Jugend vor sich glänzen.“
Ernst Bloch
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Dudek, P. (1990). Einleitung. In: Jugend als Objekt der Wissenschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97007-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97007-7_1
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