Mediation as an Alternative to Criminal Prosecution: Ideology and Limitations

Zusammenfassung

In einigen amerikanischen Gemeinden werden Strafverfahren von Personen, die bereits vor der Straftat in einer bestimmten Beziehung zu ihren Opfern standen, in Mediationsverfahren umgelenkt. Gelingt es, den zur Straftat führenden Streit in der Mediationsverhandlung beizulegen, so wird das gerichtliche Verfahren eingestellt. Diese Abhandlung beschreibt zunächst die Ausbildung von Mediatoren. Weiterhin werden zwei tatsächliche Mediationsfälle dargestellt und analysiert. Die Verfasser sind der Auffassung, daß die Befürworter des Mediationsmodells dessen Möglichkeit, sich mit den dem Konflikt zugrunde liegenden Ursachen auseinanderzusetzen, überschätzen. Die Verfasser stellen fest, daß die entscheidende Phase dieser Mediationsweise eine indirekte Kommunikationsform beinhaltet, die Form der „Shuttle Diplomacy“. Nach Ansicht der Autoren besteht bei dieser Verfahrensweise daher eine verminderte Wahrscheinlichkeit für das Erlernen einer effektiveren Konfliktbewältigung auf Seiten der Konfliktparteien.

The research on which this paper is based was partially supported by grant no. 77-NI-99-0019 from the National Institute for Law Enforcement and Criminal Justice, U. S. Department of Justice.