Zusammenfassung
Die Bürger von Schilda, die ihr Rathaus ohne Fenster gebaut hatten, begannen in ihrem Schrecken über die Finsternis darin, Tageslicht in Säcke einzubinden und hineinzutragen, und gaben sich so der Lächerlichkeit preis: Sie hatten die Sonne vergessen, der wir Licht und Wärme verdanken und die — abhängig von der Stellung der Erde zu ihr — uns Tages- und Jahreszeiten zumißt. Heute ersetzen oder ergänzen wir zwar das Tageslicht durch künstliches und halten das fast für normal, aber es bleibt auch jetzt ein Schildbürgerstreich, wenn herkömmliche Büros in einem gerade fertiggestellten Rathaus trotz großer Fensterflächen sich als zu dunkel erweisen, weil der Architekt die Öffnungen, deren ein Gebäude nun einmal bedarf, damit das Tageslicht hinein kann, unzweckmäßig ausgebildet und unangemessen verglast und zudem für die Raumflächen zu dunkle Materialien gewählt hat.
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Freymuth, H. (2002). Licht. In: Lehrbuch der Bauphysik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96818-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96818-0_4
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