Zusammenfassung
Im folgenden wird abschließend in einer Gesamtbetrachtung eine Würdigung zentraler bedeutsamer Spezifika des US-amerikanischen Management Accounting vorgenommen. Im Vordergrund dieser Betrachtung stehen die nachfolgend aufgegriffenen Hauptaspekte der Abrechnung in der Logik des General Ledger Konzeptes und der Ausrichtung auf die Profit-Center-Organisation. Aus diesen grundsätzlichen Besonderheiten werden dann die im darauffolgenden Abschnitt thematisierten konzeptionellen Merkmale und ihre Bedeutung abgeleitet.
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Literatur
Zur Einheitlichkeit des Wertniveaus vgl. BAUMANN, Karl-Hermann: Das Rechnungswesen als Instrument zur Steuerung und Kontrolle von US-Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 38. Jg. (1986), S. 425–432, hier S. 430. Vgl. auch
MÄNNEL, Wolfgang: Schlanke Konzepte und Methoden der Kostenrechnung, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 39. Jg. (1995), H. 4, S. 192–197, hier S. 193.
Vgl. HALLER, Axel: Zur Eignung der US-GAAP für Zwecke des internen Rechnungswesens, in: Controlling, H. 4, 9. Jg. (1997), S. 270–276, hier S. 271. Zur Ausrichtung des internen Rechnungswesens von US-Tochtergesellschaften aus Sicht des Hauses Siemens vgl. auch BAUMANN, Karl-Hermann: Das Rechnungswesen als Instrument zur Steuerung und Kontrolle von US-Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 38. Jg. (1986), S. 425–432, hier S. 430 ff.
Vgl. MÄNNEL Wolfgang: Integration des Rechnungswesens für ein durchgängiges Er ebniscontrolling, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 43. Jg. (1999), H. 1, S. 11–21.
Auf diese Vorteile der Profit-Center-Bildung verweist MANNEL, Wolfgang: Entwicklung der Kostenrechnung zum Controlling-Instrument, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 32. Jg. (1988), Sonderheft 1, S. 4–18, hier S. 5.
Vgl. zu diesem Charakteristikum 6. Kapitel, S. 207 und nochmals die Studie von DALEY, Ian u.a.: Attitudes toward Financial Control Systems in the United States and Japan, in: Journal of International Business Studies, Fall 1985, S. 91–106.
Vgl. SCHMALENBACH, Eugen: Dynamische Bilanz, Neuß 1962, insbesondere S. 64–75.
Vgl. 1. Kapitel, S. 22 ff.
Zu diesem Ausdruck vgl. für viele COENENBERG, Adolf G.: Kostenrechnung und Kostenanalyse, 4. Aufl., Landsberg am Lech 1997, S. 59.
MÄNNEL, Wolfgang — Helmut DISTLER: Substanzerhaltung durch kalkulatorische Abschreibungen und Gewinnbestandteile, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 41. Jg. (1997), Sonderheft 1, S. 4354, hier S. 49 ff.
Vgl. SCHNEIDER, Dieter: Rechnungszweckwidrige wiederbeschaffungswertorientierte Abschreibung, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 42. Jg. (1998), H. 1, S. 34–36, hier S. 35.
Vgl. für viele BERTSCH, Ludwig H.: Zum Stand des Controlling in den USA, in: MAYER, Elmar — Jürgen WEBER [Hrsg.]: Handbuch Controlling, Stuttgart 1990, S. 655–670, hier S. 667. Vgl. auch nochmals das pointierte, auf die Aussage eines US-amerikanischen Praktikers Bezug nehmende Zitat von Geiser: „Beim Überschreiten des Firmentores steht man in der einzigen Kostenstelle, GEISER, Bernd: Prozeßkostenrechnung und Activity Based Costing (ABC), in: HORVATH and PARTNER GmbH (Hrsg.): Prozeßkostenmanagement, 2. Aufl., München 1998, S. 68.
Zu diesem kritischen Urteil vgl. für viele HERZOG, Ernst: Stand und Entwicklungstendenzen des innerbetrieblichen Rechnungswesens in den USA, in: SCHEER, August-Wilhelm (Hrsg.): Rechnungswesen und EDV, Heidelberg 1989, S. 313–326, hier S. 321 ff.
Dieses anglo-amerikanische Spezifikum wird in der folgenden Aussage deutlich: „Erstellt man dagegen eine Fabrik für ein Erzeugnis, das dann in großen Mengen gefertigt wird, wie es in den USA oft der Fall ist, wird man hier und da in der Fertigung mit einfachen Abrechnungsmethoden auskommen“, PLAUT, Hans-Georg: Grenzplankosten-und Deckungsbeitragsrechnung als modernes Kostenrechnungssystem (II), in: Kostenrechnungspraxis (krp), 28. Jg. (1984), H. 2, S. 67–72, hier S. 67, Hervorhebungen vom Verfasser. Vgl. auch 2. Kapitel, S. 36 ff.
Zu der Vorstellung von standardisierten bzw. normalen Gemeinkosten als Folge des Scientific Management vgl. SCHOENFELD, Hanns-Martin W.: Entwicklung des Management Accounting in den USA, in: MÄNNEL, Wolfgang [Hrsg.]: Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 348–359, hier S. 350.
Vgl. zu dieser Bezeichnung HERZOG, Ernst: Stand und Entwicklungstendenzen des innerbetrieblichen Rechnungswesens in den USA, in: SCHEER, August-Wilhelm (Hrsg.): Rechnungswesen und EDV, Heidelberg 1989, S. 313–326, hier S. 322. Vgl. auch 3. Kapitel, S. 124 f.
Vgl. MÄNNEL, Wolfgang: Ausrichtung von Kostenrechnung, Kostencontrolling und Kostenmanagement auf marktorientiert segmentierte Unternehmensstrukturen, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 38. Jg. (1994), H. 6, S. 381–385, hier S. 384 f.
Vgl. zur Beschleunigung der Ergebnisermittlung durch den Ansatz von Standarddeckungsbeiträgen MÄNNEL, Wolfgang: Anpassung der Kostenrechnung an moderne Unternehmensstrukturen, in: MÄNNEL, Wolfgang [Hrsg.]: Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 105–137, hier S. 132.
Vgl. 6. Kapitel, S. 218 ff.
Vgl. MÄNNEL, Wolfgang: Schlanke Konzepte und Methoden der Kostenrechnung, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 39. Jg. (1995), H. 4, S. 192–197.
Für die direkten Bereiche konstatiert Geiser diesbezüglich: „Im Prinzip wurde für direkte Bereiche nachgeholt, was in Deutschland lange Tradition hatte“, GEISER, Bernd: Prozeßkostenrechnung und Activity Based Costing (ABC), in: HORVATH and PARTNER GmbH [Hrsg.]: Prozeßkostenmanagement, 2. Aufl., München 1998, S. 69.
Vgl. 2. Kapitel, S. 90 ff.
Vgl. 6. Kapitel, S. 217 ff.
Die hohe Bedeutung der Anreizverträglichkeit im Zusammenhang mit erfolgsabhängigen Entlohnungssystemen spiegelt sich in den USA letztlich auch in der Höhe der Tätigkeitsvergütungen der Chief Executive Officers (CEO, vergleichbar mit dem deutschen Vorstandsvorsitzenden) wider. Diese betrugen in den USA 1999 etwa das 209 fache der Vergütung eines Fabrikarbeiters. Demgegenüber werden vergleichbare Führungspositionen in Deutschland „nur“ mit dem 25 fachen eines durchschnittlichen Fabrikarbeiterlohnes entgolten, vgl. VORWOLD, Gerhard: Gewinnmanagement in den USA — Beobachtungen aus deutscher Sicht, in: Der Betrieb, H. 46, 52. Jg. (1999), S. 2321–2328, hier S. 2325. Vgl. auch 2. Kapitel, S. 87.
Vgl. 7. Kapitel, S. 265 ff.
In dieser Hinsicht befürwortet Männel ein konzeptionell geschlossenes integriertes Ergebniscontrolling durch die Konvergenz der Rechenkreise. Der Problematik der zeitlichen Divergenz von Jahresabschluß und monatlicher Kosten-, Erlös-und Ergebnisrechnung wird Männel mit einer Abgrenzungsrechnung gerecht, vgl. MÄNNEL, Wolfgang: Reorganisation des führungsorientierten Rechnungswesens durch Integration der Rechenkreise, in: krp, o. Jg. (1999), S. 11–21, hier S. 16 ff. Zu den Bestandteilen eines integrierten Ergebniscontrollings aus deutscher Perspektive vgl. nochmals MÄNNEL, Wolfgang: Thesen zum Ergebniscontrolling, in: Kostenrechnungspraxis (krp), 42. Jg. (1998), H. 4, S. 234–238.
In der US-amerikanischen Literatur ist die folgende Aussage von Zeff ein deutlicher Beleg für diesen Sachverhalt: „terminology has never been a strong point in accounting practice or research“, ZEFF, Steven: Comments an Varieties of Accounting Theory, in: STONE, Williard E. [Hrsg.]: Foundations of Accounting Theory, Gainesville 1971, S. 51. In der deutschsprachigen Literatur äußert sich Weber wie folgt: „[…] dort [USA, d.V.] werden selbst die wichtigsten Grundbegriffe der Kostenrechnung sehr oft unpräzis und unkonventionell verwendet. Für die — in der deutschen Literatur weitgehend bestehenden — klaren Begriffsysteme scheinen manche amerikanische Autoren überhaupt kein Verständnis zu haben”, WEBER, Karl: Amerikanisches Direct Costing, Bern und Stuttgart 1964, S. 6 f.
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Zirkler, B. (2002). Zusammenfassende Darstellung bedeutsamer Spezifika des US-amerikanischen Management Accounting und Ausblick. In: Führungsorientiertes US-amerikanisches Management Accounting. krp Edition. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96455-7_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96455-7_9
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