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Forschung und Entwicklung im Kontext mit zunehmend höherer ökologischer Anforderungen

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Betriebliche Ressourcenschonung
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Zusammenfassung

Übereinstimmend werden mit Forschung und Entwicklung die konstitutiven Attribute der planvollen und systematischen Durchführung von Aktivitäten mit wissenschaftlichen Methoden und der Zielsetzung, neuartige Kenntnisse zu erwerben und/oder neuartige Anwendungen bekannter oder neuer Kenntnisse erstmalig zu praktizieren, verbunden.61 Gemeint ist also eine Transformation von gewonnenen Informationen in verwertbares Wissen mit dem Zweck einer verbesserten Leistungsverwertung der Produkte. Die F&E wird in der vorliegenden Arbeit vorerst instrumenteil und nicht institutionell betrachtet, wohl wissend, daß diese Sichtweise bei der Analyse, Planung und Gestaltung der Personalressourcen von F&E u.U. nicht immer durchzuhalten ist.

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Literatur

  1. So z.B. Kern, W./Schröder, H.-H.: Forschung und Entwicklung in der Unternehmung, Reinbek bei Hamburg 1977, S. 14ff.

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  2. Vgl. Schätzle, G.: Forschung und Entwicklung als unternehmerische Aufgabe, Köln, Ctoladen 1965, S. 3; in diesem Statement wird die Bedeutung des “wirtschaftens” bzw. des “Ökonomischen Prinzips” deutlich hervorgekehrt.

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  3. Bei grundsätzlichen Aussagen wird bewußt keine Trennung von Produkt- und Verfahrenseigenschaften unternommen, da auch Verfahren im Rahmen von Leistungsprogrammen der Investitionsgüterindustrie Produkte sind.

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  4. Siehe dazu Strebel, H.: Innovation und Innovationsmanagement als Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre, in: BFuP, 42(1990), H. 2, S. 169.

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  5. Siehe Pfeiffer, W./Staudt, E.: Innovation, in: Grochla, E./Wittmann, W.: Handwörterbuch der Betriebswirtschaftslehre, 4. A., Stuttgart 1975, Sp 1943f.

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  6. Siehe dazu Strebel, H.: Rückstands- und Rückstandsverwertung in der unternehmerischen Forschung und Entwicklung, in: DËW, 48(1988), H. 1, S. 98

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  7. Siehe dazu Beckurts, K.-H.: Forschungs- und Entwicklungsmanagement — Mittel zur Gestaltung der Innovation, in: Blohm, H./Dannert, G. (Hg.): Forschungs- und Entwicklungsmanagement, Stuttgart 1983, S. 15–39.

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  8. Siehe dazu Strebel, H.: Rückstands- und Rückstandsverwertung in der unternehmerischen Forschung und Entwicklung, a.a.O., S. 98ff.

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  9. Ebenda, S. 98ff.

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  10. Siehe dazu Schmalenbach, E.: Kostenrechnung und Preispolitik, Opladen 1963.

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  11. Siehe dazu: Picot, A.: Betriebswirtschaftliche Umweltbeziehungen und Umweltinformationen, Berlin 1977, S. 18.

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  12. In diesem Zusammenhang auch Kapp, K.W.: Für eine ökosoziale Ökonomie, Frankfurt a.M. 1987, S. 174–181.

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  13. Schenkel, W.: Abfallverwertung aus ökologischer und ökonomischer Sicht, in: Rationalisierung, 32(1981), H. 4, S. 99f.

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  14. Strebel, H.: Umwelteinwirkungen der Produktion, in: ZfbF, 43(1981), H. 6, S. 520; oder derselbe: Integrierter Umweltschutz -Eine Herausforderung an das Innovationsmanagement, in: Kreikebaum, H. (Hg.): Integrierter Umweltschutz, 2. A., Wiesbaden 1991, S. 3–16

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  15. Türck, R.: Das Ökologische Produkt, Ludwigsburg 1990; derselbe: Das ökologische Produkt — Ansatzpunkte seiner Beschreibung und Erfassung, in: Kreikebaum, H. (Hg.): Integrierter Umweltschutz, 2. A., Wiesbaden 1991, S. 57–72.

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  16. Die in systemtheoretischen Ansätzen verwendeten Begrifflichkeiten finden interdisziplinäre Verwendung — gerade soziologische und psychologische Einnußfaktoren des Problemfeldes “Ressourcenschonung und Management” können somit im gleichen Verständniszusammenhang dargestellt werden. Zudem bietet die Systemtheorie die Möglichkeit neben statischen Zusammenhängen auch fließende Geschehnisse deutlich zu machen. Die Systemtheorie ist durch ihre formale Eigenschaft geeignet, jeglichen Inhalt zu erfassen und anhand der ihr eigenen Begriffswelt “wertfrei” zu beschreiben.

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  17. Siehe z.B. Bea, F.X./Dichtl, E./Schweitzer, M. (Hg.): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1: Grundfragen, 5. A., Stuttgart 1990, S. 106f.

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  18. Vgl. Ulrich, H.: Die Unternehmung als produktives soziales System, Bern, 2. A., Stuttgart 1970, S. 132.

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  19. Die Abgrenzung zwischen natürlichen und künstlichen Systemen kann problematisch sein, da kaum noch “ganz” natürliche Systeme existieren (z.B. Zuchttiere, Zuchtpflanzen, “künstliche” Biotope, oder als Schlagwort: der Mensch als natürliche Sondermülldeponie und damit verbundene Veränderungen im “System” Körper).

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  20. Siehe dazu Haber, W.: Über den Beitrag der Ökosvstemforschung zur Entwicklung der menschlichen Natur, in: Bierfelder W./Höcker, K.H. (Hg.): Systemforschung und Neuerungsmanagement, Wien 1980, S. 135ff.

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  21. Siehe dazu z.B. Cyert, R./March, J.G.: A Behavioral Theory of the Firm, Englewood Cliffs, N.J. 1963.

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  22. Die Technologieentwicklung kann m.E. als naturwissenschaftlicher Bestimmungsfaktor für die Begrenzungsfunktion der natürlichen Umwelt angesehen werden. Je nach Art, Ausgestaltung und Nutzung von Technologie werden die zur Verfügung stehenden Ressourcen innerhalb ihres Nutzungspotentials “verbraucht” Das Wirksamwerden der Begrenzungsfunktion der natürlichen Umwelt kann demnach mit Technologieentwicklung in einen direkten Zusammenhang gebracht werden. Diese Betrachtung erscheint mir deshalb sinnvoll, weil die natürlichen Umwelt als “beeinflussendes System” für die Gestaltung von F&E-Aktivitäten zur Ressourcenschonung an sich wenig bewirkt, sie kann sich als solche nicht “artikulieren” oder “sich verhalten” — sie übt zumindest derzeit noch keine “Macht” aus. Gleichsam ist es aber möglich durch Technologie “objektive” Daten über ihren Zustand bzw. Entwicklungstrends aufzuzeigen, die dann als Informationen in Entscheidungsprozessen wirksam werden können.

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  23. Einstellungen und Verhalten prägen sich gegenseitig. Aufgrund von Beobachtungen über die kognitive Dissonanz ist es Individuen nicht dauerhaft möglich, sich gegen die eigene Einstellung zu verhalten.

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  24. Um das Subsystem “Einstellung” in der Weise zu beeinflussen, daß es nicht als Hemmnis für eine stärkere Ressourcenschonung fungiert, kann es entweder mit Hilfe bestimmter Instrumente “umgangen” werden oder aber es müssen dem Entscheidungsträger eindeutige Informationen geliefert werden, daß ihr Ignorieren auf Dauer nicht vertrebar ist und somit Verhaltensänderungen bewirkt werden. Die Lieferung von Informationen deshalb, weil Einstellungen als intrapersonelle Ergebnisse wahrgenommener Information und ihrer Transformation gesehen werden können.

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  25. Vgl. Heinerth, K.: Einstellungs- und Verhaltensänderungen, München 1979, S. 20.

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  26. Siehe dazu beispielsweise auch Fietkau, H.-J./Kessel, H./Tischler, W.: Umwelt im Spiegel der öffentlichen Meinung, Frankfurt a.M., New York 1982, indem Wertewandel als auch Werteunterschiede im internationalen Vergleich aufgezeigt werden. Die dort angesprochenen Werte sind Teil der Einstellung, die auch als motivational Variable in SR-Modellen bezeichnet werden.

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  27. So z.B. Tölken, zuständig für den Bereich Innovations- u. Proiektmanagement der Henkel AG, der aus diesem Bereich mit Hilfe hochqualifizierte Mitarbeiter sog. "schwache Signale" für künftige Leistungsangebote verwertet.

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  28. 87 In diesem Fall sind Technikfolgeabschätzungen besonders wichtig. Dabei ist das Hauptziel, diejenigen Wirkungen zu messen und zu bewerten, die unbeabsichtigt, indirekt und/oder mit erheblicher Zeitverzögerung auftreten. In traditionellen Planungsansätzen wurden solche Effekte nur wenig berücksichtigt, obwohl sich bei langfristiger Betrachtung herausstellt, daß diese Effekte bedeutender sind als die primaren Vor- und Nachteile einer Technologie. Vgl. Dierkes, M.: Technikfolgeabschätzung in Unternehmen, in: WZB Mitteilungen, H. 47 (3/1990), S. 30.

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  29. Ein Gleichgewichtszustand, z.B. im Bereich der Ressourcenschonung ist dann erreicht, wenn die unterschiedlichen Interessen aller Systeme eines Beziehungsgeflechts im Rahmen jeweiliger Toleranzkorridore gewahrt sind.

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  30. Ein Gleichgewichtszustand könnte sich auch über das Vorhandensein und die Nutzung einer kommunikativen Struktur definieren, die aufgrund der Erkenntnis existiert, daß es sinnvoller ist einen Interessenausgleich auf Kosten aller beteiligter Systeme zu suchen und auszuhandeln, anstatt daß jedes einzelne System für sich danach strebt, die eigenen Interessen zu protektionieren.

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  31. Dazu ist zu sagen, daß nur relative Konfliktfreiheit angestrebt werden kann. Entwicklungs- und Veränderungsprozesse entstellen u.a. aus pluralistischen Interessen. Absolute Konfliktfreiheit kann m.E. nur nir statische Systeme postuliert werden.

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  32. .. Es verbleibt allerdings das Transaktionskostenproblem bestehen. Über die Höhe der entstehenden Transaktionskosten im Rahmen kommunikativer bzw. konfliktregelnder Prozesse können keine Angaben gemacht werden (siehe dazu z.B. die Diskussion bzw. Transaktionskosten zur Reduzierung der Bundeswehr auf einen Truppenbestand von 395.000 Soldaten, nebst entsprechend reduzierter Ausrüstung) Der Unterschied Ressourcen für eine Konsenslösung (konstruktiven Lösung) unterschiedlicher Systeme zu verwenden, hat zumindest für die behandelte Problematik der unzureichenden Ressourcenschonung eine “Sinnkomponente”. Diese ergibt sich allerdings nicht aus der betrieblichen Ressourcenverwendung für Verharrungungstendenzen für den Erhalt “unzeitgemäßer” Interessenpositionen.

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  33. Die Übertragung technischer Funktionsprinzipien auf soziale Systeme ist nicht unproblematisch, schon deshalb, weil Handeln differenziert geschehen kann, sich also nicht “entweder so oder so” vollzieht — es geht um die Darstellung grundsätzlich unterschiedlicher Ansätze im Handeln, dem der Reaktion und Aktion.

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  34. Ulrich, H.: Die Unternehmung als produktives soziales System, a.a.O., S. 120f. Ulrich beschäftigte sich damals vor allem mit gleichgewichtserhaltenden Prozessen in Systemen und gehört damit zu den Vertretern der “Kybernetik I”.

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  35. Flechtner, H.J.: Grundbegriffe der Kybernetik, Stuttgart 1966, S. 44.

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  36. Vgl. ebenda, S. 121.

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  37. Siehe dazu z.B. Bea, F.X./Dichtl, E./Schweitzer, M.: Mlgmeine Betriebswirtschaftslehre, a.a.O., S. lOOf oder auch Ulrich, H.: Die Unternehmung als produktives soziales System, a.a.O., S. 123.

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  38. Time-lag hier verstanden als der Zeitraum, bis der verlorengegangene Gleichgewichtszustand bemerkt wird, einschließlich der Zeit, die für den Entscheidungsprozeß und die Bereitstellung der Technologie für die Regelungsmaßnahme notwendig ist.

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  39. Eine neue Priorität ist zwar für sich genommen noch kein Problem, nur der Urnstellungsprozeß geht zu Lasten von Potentialen die eben aufgrund des Regelungsverhaltens aktiviert werden müssen.

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  40. Arbeitskreis “Integrierte Unternehmensplanung” (Hg.): Integrierte F&E-Planung, in: ZfbF, 38(1986), H. 5, S. 351ff.

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  41. Perllieux, R.: Einstieg bei technischen Innovationen: früh oder spät?, in: ZfO, 58(1989), H. 1, S. 23–29.

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  42. Simon, H.: Die Zeit als strategischer Erfolgsfaktor, in: ZfB, 59(1989), H. 1, S. 70ff.

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  43. Simon, H.: Die Zeit als strategischer Erfolgsfaktor, in: ZfB, 59(1989), H. 1, S. 79.

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  44. Vgl. Becker, A./Küpper, W./Ortmann, G.: Revisionen der Rationalität, in: Küpper, W./Ortmann, G. (Hg.), Mikropolitik, Opladen 1988, S. 100.

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  45. Siehe zum Problem der Selektion ebenda, S. 100.

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  46. Beispiele dafür sind Gesetze und Verordnungen wie das WHG, Abwasserabgabengesetz, BImSchG, Abfallverwertungsgesetz, die TA-Luft, die Verordnung zum Umgang mit gefährlichen Gütern etc..

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  47. Siehe dazu ausführlich Wicke, L.: Umweltökonomie, München 1982, S. 90ff

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  48. Ulimann, A.A: Industrie und Umweltschutz, Implementation von Umweltschutzgesetzen in dt. Unternehmen, Frankfurt a.M., New York 1982, S. 34–79

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  49. Freitag, T.: Marktwirtschaft — Heilsbringer für die Umwelt?, in: Pfriem, R. (Hg.): Ökologische Unternehmenspolitik, Frankfurt 1986, S. 109ff

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  50. UBA (Hg.): Abgaben als ökonomischer Hebel — Ein Vergleich von 75 praktizierten oder erwogenen Abgabenlösungen im In- und Ausland, Forschungsbericht 101 03 039, Berlin 1985

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  51. Möller, H./Osterkamp, R./Schneider, W. (Hg.): Umweltökonomik, Königstein/Ts. 1981, S. 253ff; Niedersächsisches Umweltministerium (Hg.): Ökonomische Instrumente für den Umweltschutz, o.0.1989.

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  52. Siehe z.B. Ulimann, A.A: Industrie und Umweltschutz, Implementation von Umweltschutzgesetzen in dt. Unternehmen, a.a.O., S. 34f.

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  53. Dabei wird schon heute die Zielrichtung der Adminstration deutlich. So werden im Vorfeld von nationalen und internationalen ordnungspolitischen Standards bereits jetzt bestimmte Zukunftserwartungen artikuliert. Die deutschen Erwartungen, die bei der Weitkommission für Umwelt und Entwicklung dokumentiert wurden, gehen in den Bereichen Wachstum — Entwicklung — Technologie, Industriepolitik, Wissenschaft — Forschung und Staatliche Maßnahmen sehr konkret auf das Ressourcenproblem ein. Die dort manifestierten Forderungen lassen erahnen wie weit administrative Restriktionen gehen könnten, wenn sich die Ressourcensituation weiterhin drastisch verschlechtert. Siehe dazu: Deutsche Stiftung für Umweltpolitik (Hg.): Perspektiven 2000 — Deutsche Erwartungen an den Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, Berlin 1986, S. 10–14, 20f und S. 22–25. Zu konkreten radikalen Handlungsoptionen als politischen und wirtschaftlichen Ausweg aus der globalen Umweltzerstörune kommen Müller und Meyer-Abich. Sie thematisieren in ihren Überlegungen eine demokratisch gestaltende sowie eine autoritär-oktroyierende Variante, wobei die erste eine völlig Neugestaltung der Industriegesellschaft als auch der Weltwirtschaft zum Ziel hat, die zweite zu einem “Notstandsregime” führt; einer ÖkoDiktatur, für die die Begründungszusammenhänge auf einer existentiellen Basis verschiedener gesellschaftlicher Ebenen — auch der ökonomischen — zu suchen sind.

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  54. Siehe dazu Müller, M./Meyer-Abich, K.M.: Kommt die Öko-Diktatur?, in: Die Zeit, 45(1990), Nr. 15, 06.04.1990, S. 45.

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  55. Es soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, daß der Staat als Ordnungsmacht die Ressourcenproblematik lösen bzw. richtig einschätzen kann. Die Ohnmacht gegenüber dem hier behandelten Problem ist manchmal in Gesprächen mit Unternehmensvertretern oder den technischen Überwachungsvereinen zu spüren. Hinzu kommt das Durchsetzungsproblem des allgemein geäußerten Interesse an der Ressourcenschonung in zeitlicher, quantitativer und qualitativer Hinsicht, weil damit letztlich auf Budgets von natürlichen und juristischen Personen gezielt wird (werden muß).

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  56. Es sei denn, es wird an die Inanspruchnahme der natürlichen Umwelt durch Rückstände gedacht.

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  57. Im Gegensatz zum letzten Gliederungspunkt ist hier besonders der makroökonomische Gesichtspunkt des Regelungsverhaltens von Einzelwirtschaften angesprochen.

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  58. Ein passendes Beispiel für die Vermarktung des Ressourcenproblems sind die Transportgewohnheiten von Rohöl auf See. Nach Darstellung der amerikanischen Küstenwache könnten 95 % der Ölunfälle durch Tankerbeschädigungen verhindert werden, indem doppelwandige Transportschiffe genutzt werden. Dieser Gedanke hat sich noch nicht stark durchgesetzt, obwohl in Kürze (anvisiert 1992) in nordamerikanischen Küstengewässern nur noch Tanker mit Doppelwänden verkehren dürfen.

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  59. Doopelwandige Schiffe bei denen der Tank ca. zwei Meter von der Außenhaut entfernt beginnt, können 10 – 15 % weniger Ladung aufnehmen und sind ca. 20 % teurer als klassische Transportschiffe. Da diese besser geschützten Schiffe in nur geringer Stückzahl vorhanden sind, werden diejenigen Produkte in Leistungsprogrammen von Unternehmen, die sich mit Gerät für die maritime Olbekämpfung beschäftigen, guten Absatz finden. Die Nachfrage tritt allerdings weniger bei den Reedern auf, sondern ausschließlich bei Städten, Gemeinden, Ländern und Staaten auf. Diese Information geht auf ein Gespräch mit der Abt. Marktentwicklung und Marktforschung der Fa. Blohm & Voss, Hamburg, zurück.

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  60. Vgl. Daele van den, W.: Normbildung und Umwelt, in: WZB-Mittei-lungenH. 50 (12/1990), S. 15.

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  61. Dadurch können negative Synergien entstehen, weil durch kurzfristige Planungshorizonte und Abrechnungsperioden die Chancen für intensive Sekundärwirkungsforschung im Rahmen der F&E verbaut werden. So führt z.B. die nachlässige oder ignorierende Folgeabschätzung von Substituten für industrielle Einsatzstoffen zu gleicher oder weiterer Ressourcenzerstörung. Bekannte Beispiele sind die Substitution von Blei gegen Benzol für Vergaserbrennstoffe oder bei Waschmittel Phosphor gegen Tenside. Auch in der FCKW-Diskussion zeichnet sich bei einigen Herstellern der Trend ab, Substitute zu verwenden, die zwar nicht unmittelbar die Zerstörung der Ozonschicht bewirken, allerdings durch eine chemische Zwischenreaktion mittelbar den gleichen ressourcenzerstörenden Effekt haben.

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  62. Kern, W./Schröder, H.-H.: a.a.O., S. 44.

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  63. Vgl. ebenda, S. 44.

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  64. Es wird z.B. nicht hinterfragt, ob die Funktion mit anderen technischen Prinzipien oder Produktgestalten ressourcenschonender zu erreichen ist.

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  65. Dieses ist ein interessantes Beispiel zur Konnotation, die in diesem speziellen Verhalten zu Fallentscheidungen beim Konsumenten führen kann!

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  66. Beryllium ist in kleinen Mengen in Katalysatoren enthalten. Es ist ein metallisches Element. Es ist wahrscheinlich ein akkumulationsfähiges allergisches Gift. Als Salz ist es äußerst toxisch und carzinogen. Siehe dazu Ühlein, E.: Beryllium, in: Römpps Chemisches Wörterbuch, Bd. I, München 1974, S. 92f.

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  67. In diesem Zusammenhang stehen auch Pressemitteilungen (O.V.: “Kats” für die Katz, in NWZ 46(1991), Nr. 177, 01.08.91, S. 1) in denen zum Ausdruck kommt, daß Fahrzeuge mit Katalysator bei hohen Geschwindigkeiten sogar einen deutlich höheren Schadstoffauslaß haben als Fahrzeuge ohne Katalysator.

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  68. Der Hybridantrieb besteht aus einer Kombination verschiedener Antriebsarten bzw. Energieträgern.

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  69. “Aufgrund der schwach ausgeprägten Innovationsanreize wird das Un-121 temehmensverhalten aufgrund der umweltpolitischenRahmenbedingungen eher durch die Anpassung (im hier genutzten Sinne “Regelung” (Anmerkung des Verfassers)) an den Stand der Technik mittels end-of-pipe-Technologien als durch innovative integrierte Umweltschutztechnologien erfolgen, ...” Vgl. Kirchgeorg, M.: Ökologieorientiertes Unternehmensverhalten, Wiesbaden 1990, S. 67. Kirchgeorg weist im weiteren daraufhin, daß integrierte Technologien langfristig kostengünstiger sind.

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  70. Die Vorgabenerfüllunjg ist z.B. auch durch eine völlig neue “Verpackung” der Funktion denkbar. Durch das Denken in Systemen sind völlig neuartige Produktgestaltungen in das Entscheidungskalkül mit einzubeziehen. Kommunikation ist erreichbar in dem Entfernungen überbrückt werden — dies ist durch ein Kfz ebenso möglich wie durch einen Zug oder ein Telefon. M.E. könnten Überlegungen zur Reduzierung produktinduzierter Schadstoffe genau hier ansetzen.

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  71. Vgl. dazu Bruder, W./Dose, N.: Zur Bedeutung der Forschungs- und Technologiepolitik (FuTP) für die Entwicklung und den Wandel unserer Gesellschaft, in: Bruder, W. (Hg.): Forschungs- und Technologiepolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1986, S. 21.

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  72. Vgl. ebenda, S. 17ff.

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  73. Gleichzeitig ist mangelndes Engagement u.U. auch aus einer Studie zu schließen, die besagt, daß 198/annähernd 70 % der 1257 befragten Topmanager der Meinung sind, Umweltschäden sind ein Ergebnis der wirtschaftspolitisch Handelnden. Siehe dazu Plaschke, G./Frank, H./Rössl, D.: Einstellungen von Führungskräften zum Umweltschutz, in: Die Unternehmung, 43(1989), H. 2, S. 126ff, insbesondere Tab. 4 auf S. 127.

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  74. “Nehmen wir an, daß die volkswirtschaftlichen Verluste durch das Fehlen des Waldes im Mittelmeerraum heute z.B. 100 Mrd. DM pro Jahr betragen. Rechnet man diese Kosten durch Abzinsung mit 2% pro Jahr in die Zeit der Verursachung vor 2.000 Jahren zurück, dann ergibt sich rechnerisch eine Kostengröße von weniger als einem zehntausendstel Pfennig pro Jahr (genau 0,000063 Pf/Jahr), die den Römern als Kosten für die heutigen Schaden anzurechnen waren. Rechnet man mit einem Zinssatz von 3% pro Jahr, so ergibt sich ein Wert von weniger als einem tausendmilliardstell Pf/Jahr (0,0000000000002 Pf/Jahr).” Vgl.: UPI (Hg.): Ökologische und soziale Kosten der Umweltbelastung in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1989, UPI-Bericht Nr. 20, (1/1991), S. 15.

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  75. Siehe dazu z.B. Kloock, J.: Umweltschutz in der betrieblichen Abwasserwirtschaft (II), in WISU, 19(1990), H. 3, S. 171ff. Dort wird die Problematik von Wirtschaftlichkeitsrechnungen bei Umweltschutzinvestitionen an einem Beispiel (Fortführung bisheriger Entsorgung contra Investition für eine Recyclinganlage) gezeigt. Eines der zwar bekannten aber nicht destoweniger wichtigen Probleme besteht darin, zukünftige administrative Restriktionen zu quantifizieren, um sie in die erforderlichen Rechnungen zu integrieren.

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  76. Siehe dazu Hopfenbeck, W.: Betriebswirtschafts- und Managementlehre, a.a.O., S. 888.

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  77. Vgl. Küpper, W.: Nationale und internationale Standortpolitik, in: Staehle, W.H./Stoll, E.: Betriebswirtschaftslehre und ökonomische Krise, Wiesbaden 1984, S. 78.

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  78. Vgl. Schultz, W./Wicke, L.: Organisation des Umweltschutzes im Betrieb, in: RKW Handbuch Führungstechnik und Organisation, HFO, 23, Lfg. V/89 (6142), S. 54f.

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  79. Nach der Ziel- und Entscheidungsforschung (Simon) kommt man eher zu einem Standort mit befriedigendem Nettogewinn — hier muß auch das Argument des Anspruchniveaus berücksichtigt werden.

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  80. Ein aktueller Anlaß für Standortentscheidungen könnte auch das Verbot der FCKW-Herstellung ab 1995 in der Bundesrepublik Deutschland sein, da schon jetzt abzusehen ist, daß es nicht abzusehen ist, daß die Hauptproduzentenländer (z.B. die USA) dieser Linie folgen werden, zumindest nicht mittelfristig.

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  81. Siehe z.B.: Schultz, W./Wicke, L.: Organisation des Umweltschutzes im Betrieb, a.a.O., S. 55.

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  82. Hinzu kommt der Hinweis auf die entstehenden Produktionsrückstände, die in vielen Ländern, vor allem der sog. Dritten Welt “unproblematischer” und kostengünstiger entsorgt werden können als in der Bundesrepublik Deutschland, in der die Deponieflächen immer knapper und damit teurer wird.

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  83. Siehe dazu die “ökologischen Planungsfaktoren” von Boese, P.: Planungsfaktor Umweltschutz, Grafenau 1976, S. 58, die dort lauten: ökologische Vorbelastung des Standortes, Abstand zu schutzbedürftigen Anlagen, Geländeverhältnisse, meteorologische Gegebenheiten.

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  84. So z.B. der BDI-Präsident Weiss: “Unsere Wettbewerbsfähigkeit ist in Gefahr, und als Investitionsstandort sind wir heute schon weitgehend konkurenzunfähig.” Vgl. Hirn, W.: Wirtschaftsflüchtlinge — Standort Deutschland. Auf der Flucht — immer mehr Konzerne wandern aus, in: manager magazin 22(1992), H.l, S. 74.

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  85. Vgl. ebenda, S. 77.

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  86. Küpper, W.: Nationale und internationale Standortpolitik, a.a.O., S. 89.

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  87. Diese drei Standortfaktoren lauten:

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  88. a) “Beschränkende Auflagen und/oder finanzielle Belastungen aufgrund umweltschutzrechtlicher, planungsrechtlicher oder baurechtlicher Bestimmungen,

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  89. b) Langwierige (unter Umständen langjährige) Verfahren zur Beschaffung der notwendigen umweltschutzrechtlichen und baurechtlichen Genehmigungen

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  90. c) Hoher Aufmerksamkeitsgrad der Öffentlichkeit gegenüber umweltbelastenden oder personalbestandsvermindernden Standortentscheidungen an vorhandenen oder potentiellen Standorten Vgl. ebenda, S. 89

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  91. Siehe dazu z.B. Adebahr, H.: Währungstheorie und Währungspolitik, Berlin 1978, S. 215f.

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  92. Siehe dazu Meffert, H./Benkenstein, M./Schubert, F.: Umweltschutz und Unternehmensverhalten, in: Havard Manager (1987), H. 2, S. 32ff.

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  93. Der Konflikt entsteht erst gar nicht, da Sanktionen “geographisch” ausgewichen wird. Dadurch bleibt im betrachteten Rechtsraum der bisherige Gleichgewichtszustand erhalten.

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  94. Zu ähnlichen Ergebnissen kommen Plaschke, Frank und Rössl. Sie haben zum Thema “Einstellungen von Führungskräften zum Umweltschutz” Befragungsergebnisse aus den Jahren 1985 und 1987 gegenübergestellt und beschreiben wie Meffert die Ergebnisse inrer Untersuchung in Form von Clustern. Dabei fällt auf, daß die Gruppe der “Unbetroffenen” vergleichbar mit den “Reaktiven” bei Meffert, sogar 31,5 % der antwortenden Führungskräfte ausmacht, allerdings mit fallender Tendenz im Vergleichsjahr 1987 (25,7 %). Siehe dazu: Plaschke, G./Frank, H./Rössl: Einstellungen von Führungskräften zum Umweltschutz, a.a.O., S. 128.

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  95. So beklagen Umweltschutzverbände in Deutschland, daß abgeschriebene alte Produktionstechnologie bei Ersatzinvestitionen in den alten Bundesländern in den neuen Bundesländern im Rahmen von Betriebsgründungen montiert werden.

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  96. Siehe dazu die Zusammenfassung in: Knödgen, G.: Umweltschutz und industrielle Standortentscheidung, Frankfurt a.M., New York 1982, S. 197ff.

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  97. Andererseits kann sich dieser Trend aufgrund sich schnell verändernder Konstellationen jederzeit ins Gegenteil verkehren. “Bislang konnten viele Unternehmen die Kostennachteile des Standortes Bundesrepublik Deutschland durch Produktivitäts- und Qualitätsvorsprung ausgleichen. Doch diese Vorteile schwinden, “ so z.B. Edzard Reuter. Vgl. Hirn, W.: Wirtschaftsflüchtlinge — Standort Deutschland. Auf der Flucht — immer mehr Konzerne wandern aus, a.a.O., S. 77.

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  98. Als wichtige Anmerkung muß hierzu eine Einschränkung gemacht werden, die auf unternehmenspolitische Handhabung von F&E-Ergebnissen zielt. Knödgen führt zur obigen Textaussage folgendes an: “Nicht auszuschließen ist jedoch, daß auch die Entwicklung und der Einsatz von “angepaßten” Technologien, die den in Entwickluns-ländera billigeren Faktor Umwelt intensiver nutzen, von der Konkurrenzsituation in Entwicklungsländern abhängen. Die Abschirmung der Märkte kann es beispielsweise multinationalen Unternehmen erlauben, sich nicht kostenminimierend zu verhalten. Umweltintensive Technologien werden in diesem Fall nicht notwendig entwickelt. Aber selbst kostenminimierende Unternehmen werden solche umweltintensiveren Technologien nur dann entwickeln und einsetzen, wenn der Kostenvorteil der Technologien langfristig gesichert erscheint. Weil die Unternehmen aber mehrheitlich eine Abnahme des umweltschutzbedingten Produktionskostengefälles erwarten, werden bereits entwickelte Anlagen mit integriertem Umweltschutz auch bevorzugt bei Neuinvestitionen in Entwicklungsländern eingesetzt, um meist teuren, zukünftigen Umrüstkosten zuvorzukommen, die notwendig würden, wenn auch in Entwicklungsländern die Umweltschutzpolitik verschärft wird. Solange aber die Entwicklungsländer die von den Unternehmen mittel- bis langfristig erwarteten umweltpolitischen Maßnahmen nicht durchführen, können Unternehmen aber Kosten sparen, wenn sie im Rahmen der technischen Möglichkeiten die eigentlich umweltschonende Technologie suboptimal nutzen, indem sie bspw. vorgesehende Filter mcht verwenden.” Vgl. Knödgen, G.: Umweltschutz und industrielle Standortentscheidungen, a.a.O., S. 204f.

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  99. “Recycling bedeutet Rückführen stofflicher und energetischer Abfälle in die Produktion im Interesse von Abfallnutzung und Ressourcenschonung.” Vgl. Strebel, H.: Gründe und Möglichkeiten betriebswirtschaftlicher Umweltpolitik, in: Staehle, W.H./Stoll, E. (Hg.): Betriebswirtschaftslehre und ökonomische Krise, Wiesbaden 1984, S. 351. In Anbetracht neuer Literatur zu diesem und anderen Themen von Strebel, muß m.E. das Wort “Abfall” in der obigen Zitatstelle durch “Rückstand” ersetzt werden, da Rückstand ein weiter gefaßter Begriff ist.

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  100. Dies im Rahmen der Ressourcenschonung — doch es bedeutet nicht von vornherein eine Umweltverbesserung.

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  101. Siehe dazu z.B.: Strebel, H.: Inhalt, Ziele, Konzeptionen und Instrumente betriebswirtschaftlicher Umweltpolitik, in: Der Wirtschaftsingenieur 18(1986), H. 2, S. 6f.

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  102. So macht z.B. Berg deutlich, daß in einem marktwirtschaftlichen System die Nutzung von Abfallstoffen und Abwärme letztlich nur dann zu empfehlen ist, wenn betriebswirtschaftliche Erfolgskriterien erfüllt sind. Siehe dazu, Berg, C: Recycling in betriebswirtschaftlicher Sicht, in: WiSt, 8(1979), H. 5, S. 204f. Hier scheint eines der zentralen Probleme des heutigen Ressorcenproblems zu liegen, nämlich die alleinige Ausrichtung von betrieblichen Entscheidungen und Handlungen auf kapitallogische Denkweisen.

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  103. Siehe dazu Strebel, H.: Gründe und Möglichkeiten betriebswirtschaftlicher Umweltpolitik, a.a.O., S. 352.

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  104. “... kommt aber nur insofern in Frage, als die zum Recycling erforderlichen Verfahren und Anlagen bereitstehen “Vgl. ebenda, S. 351.

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  105. Siehe dazu z.B.: Strebel, H.: Inhalt, Ziele, Konzeptionen und Instrumente betriebswirtschaftlicher Umweltpolitik, a.a.O., S. 6.

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  106. So ist die Situation im Bereich des Kunststoffrecycling dramatisch -dies aufgrund der vom 01.04.92 geltenden Rechts der Verbraucher, Umverpackungen in Verkaufsstellen zurückzulassen und die ab 1993 geltende Rücknahmeverpflichtung des Handels, gebrauchte Verkaufsverpackungen zurückzunehmen. Von jährlich ca. 160.000 Tonnen kunststoffbeschichteten Kartonverpackungen für Getränke ist lediglich die Verarbeitung eines Bruchteiles gesichert. Es fehlen Recycling-Anlagen in Quantität und Qualität für die Verwertung von Verbundmaterialien und Massenkunststoffen. Siehe dazu o.V.: Problem Kunststoff-Recycling, in: NWZ, 47(1992), Nr. 16, 20.01.1992, P3.

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  107. Die möglichen Recyclingdurchläufe sind zwar von Stoff zu Stoff unterschiedlich, doch ergibt sich aus diesen Werten keine langfristige Problemlösung, geschweige denn eine Ursachenbehandlung. Außerdem funktioniert die Kreislaufführung auch nur bei Einstoffprodukten oder einfacher Separierung wirtschaftlich. Z.B. liegt die Recyclingquote bei Eisen/Stahl bei 90 %, Altreifen 80 %, Altpapier 40–50 %, Weißblech 37 % und Altglas bei 35 %. Siehe dazu Hopfenbeck, W.: Allgemeine Betriebswirtschafts- und Managementlehre, a.a.O., S. 902.

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  108. Siehe dazu weiterführend Stahlmann, V.: Umweltorientierte Materialwirtschaft, Wiesbaden 1988, S. 186ff.

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  109. Siehe die drei ersten Punkte dieser Aufzählung bei Strebel, H.: 158 Offensives Umweltschutzmanagement, in Seidel, E. (Hg.): Tagungsband anläßlich der Zusammenkunft der wiss. Kommission Umweltwirtschaft des Verbandes der Hochschullehrer 1991 (noch im Druck).

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  110. Siehe dazu Corsten, H./Reiss, M.: Recycling in PPS-Systemen, in: DBW 51(1991), H. 5, S. 618.

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  111. So finden z.B. einige Kunststoffgranulate aus Recyclingprozessen aufgrund ihrer nicht ansprechenden Färbung nur zögerlichen Absatz. Die Automobilindustrie, die sich z.T. am Lackrecycling beteiligt, ist auf der anderen Seite nicht dazu bereit, die recyclierten Lacke für die eigene Fahrzeugproduktion zu verwenden.

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  112. Rumpf, H./u.a.: Technologische Entwicklungen, Bd. 3, Göttingen 1976, S. 240.

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  113. Siehe dazu z.B. Stumm, W./Davis, J.: Kann Recycyling die Umweltbeeiträchtigung vermindern? In: Brennpunkte (gdi-topics), 5(1974), H. 2, S. 29–41.

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  114. Siehe dazu z.B. auch Layer, M./Strebel, H.: Energie als produktionswirtschaftlicher Tatbestand, in: ZfB, 54(1984), H. 7/8, S. 639f.

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  115. Vgl. Schenkel, W.: Abfallverwertung aus ökologischer und ökonomischer Sicht, a.a.O., S. 93.

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  116. Vgl. Gzuk, R.: Messung der Effizienz von Entscheidungen, a.a.O., S.

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  117. Siehe dazu Schmitt-Tegge, J.D.: Ökologie und Unternehmenspolitik — Ko-Referat, in: Wagner G.R. (Hg.): Unternehmung und ökologische Umwelt, München 1990.

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  118. Siehe dazu Thomé, G.: Produktgestaltung und Ökologie, München 1981, S. 167.

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  119. Weiterhin sind die beim Recycling entstehenden Kuppelprodukte zu beachten, die u.U. zusätzliche Probleme bereiten.

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  120. Schmitt-Tegge zeigt am Beispiel von Kupfer(Recycling), daß die Verlängerung der Verfügbarkeit der Ressourcen durch das Recycling ebenfalls durch die Steigerung der Lebensdauer des Produktes erreicht werden kann. F&E (und auch das Marketing) könnte demnach gleich produktorientiert und nicht recyclingorientiert eingesetzt werden. Siehe dazu Schmitt-Tegge, J.: Ressourcenschonung durch neue Technologien, in: Umschau, 84(1984), Nr. 24, S. 727.

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  121. In diesem Kontext spricht Müller-Wenk implizit vom Recycling als einem betriebswirtschaftlichen Instrument, das primär ökonomisch motiviert war. Siehe dazu Müller-Wenk, R.: Die ökologische Buchhaltung — ein Informations- und Steuerungsinstrument für umweltkonforme Unternehmenspolitik, Frankfurt a.M., New York 1978, S. 90f.

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  122. Siehe dazu ein Überblickwerk von Keller, E.: Abfallwirtschaft und Recycling, Essen 1977, dort insbesondere die Seiten 17–64.

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  123. Gleichzeitig besteht nach den §§ 53, 54 BImSchG, WHG 21a,b AbfG 11a,b die Forderung und Verpflichtung für die Unternehmen, federführend durch den Umweltschutzbeauftragten, die Entwicklung und Einführung u.a. der Rückstandsaufbereitung und Verwertung zu forcieren, was gleichbedeutend mit verwertungsorientierter F&E ist.

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  124. Siehe dazu Müller-Wenk, R.: Die ökologische Buchhaltung — ein Informations- und Steuerungsinstrument für umweltkonforme Unternehmenspolitik, a.a.O., S. 92.

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  125. Siehe dazu o.V.: Forschungsförderung durch den Bundesminister für Forschung und Technologie (BMFT), in: Tiltmann, K. O. (Hg.): Recycling betrieblicher Abfälle (Loseblattsammlung), Teil 3/4, S. 1ff.

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  126. Ebenda, S. 4.

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  127. Hopfenbeck, W.: Allgemeine Betriebswirtschafts- und Managementlehre, a.a.O., S. 905.

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  128. Stahlmann, V: Umweltorientierte Materialwirtschaft, a.a.O, S. 190.

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  129. Gemäß der Definition dokumentiert der Begriff Sekundärwirkungen immer negative Eigenschaften.

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  130. In diesem Zusammenhang z.B. sich verändernde Konsumentengewohnheiten im Lebensmittelbereich, ferner in der Bauwirtschaft bzw. deren Zulieferer, die immer stärker sog. “Biobaustoffe” verwendet.

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  131. Dieser Prozeß z.B. in Anlehung an das SOR-Modell; Kommunikation als Stimulanz, der intrapersonelle Prozeß als Organismus sowie die Kommunikationswirkung als Response in unterschiedlicher Ausprägung. Neuere Entwicklungen bzw. Ausweitung des SOR-Sche-mas wurden von Luthans im Rahmen seines SOB(J-Modells vorgestellt. Siehe dazu Staehle, W.: Management, 5. A., München 1989, S. 136.

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  132. Siehe dazu die sogenannte Chaostheorie oder Bak, P./Chen, K: Selbstorganisierte Kritizität, in: Spektrum der Wissenschaft, (1991), H. 3, S. 62–71.

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  133. Siehe dazu einige Tabellen zum sog. Umweltbewußtsein und dessen Entwicklung, Steger, U.: Umweltmanagement — Erfahrungen und Instrumente einer umweltorientierten Unternehmensstrategie, Wiesbaden 1988, S. 50ff.

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  134. So zeigt z.B. eine Studie von Brunn, die sich an die verhaltenswissenschaftliche Dreikomponententheorie anlehnt (kognitive, affektive und konative Dimension), daß zwischen 1977 und 1985 eine Verdoppelung des ökologiebewußten Konsumentensegments auf 37,6 % stattgefunden hat. Siehe dazu Hopfenbeck, W.: Allgemeine Betriebswirtschafts- und Managementlehre, a.a.O., S. 909.

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  135. Siehe dazu z.B.: Wicke, L.: Chancen und Probleme der Betriebe durch umweltfreundliche Produkte in: Markenartikel, 51(1989), H. 12, S. 608–627, dort insbesondere die Abbildungen 1, 2 und 3. Die dortigen Charts verdeutlichen die Entwicklung des Umweltbe-wußtseins und die steigende Bereitschaft der Konsumenten, mehr Geld für ressourcenschonende Produkte auszugeben. Diese Daten lassen zumindest eine positive Korrelation zwischen gestiegenem Umweltbewußtsein und tatsächlichen Veränderungen der Konsumgewohnheiten vermuten.

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  136. Siehe dazu auch Punkt 3.1.1 dieser Arbeit, dort Fußnote (Tölken). Es geht darum, daß mittlerweile hochqualifizierte Mitarbeiter in Unternehmen arbeiten, deren einzige aber wichtige Aufgabe darin besteht, im Vorfeld von Verhaltens- bzw. Konsumänderungen “schwache Signale” zu erkennen und diese dann gemeinsam mit dem Unternehmen zieladäquat in ein entsprechendes Leistungsangebot zu transferieren.

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  137. Diese entstehen durch interdependente Prozesse der Nachfragerund Anbieterseite. So verändern sich die Nachfragepräferenzen in immer kürzeren Zyklen. Die Angebotsseite ist durch vielfältige Differenzierung geprägt, deren poroduktionstechnischen Voraussetzungen in den modernen Fertigungstechnologien (Flexibilität) verankert sind. Siehe z.B. Corsten, H.: Produktionswirtschaft, München 1990, S. 3f.

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  138. Siehe z.B. Kramer, F.: Innovative Produktpolitik — Strategie -Planung — Entwicklung — Durchsetzung, Berlin, u.a. 1987, S. 123.

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  139. Weiterhin werden die in der Investitionsrechnung ermittelten Amortisationszeiträume nicht erreicht. Dies kann zu Liquiditätsproblemen führen.

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  140. Vgl. dazu Little, A. D.: Management der Geschäfte von Morgen, Wiesbaden 1987, S. 12ff.

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  141. Zeitdruck kann in bestimmten Situationen sicherlich zu Produktivitätsteigerungen führen, trotzdem muß Zeitdruck in dem hier besprochenen Zusammenhang als negativer Einflußfaktor gesehen werden, da die technologischen Bedingungen des Produktionsverfahrens, der Funktionalität des Produkts sowie deren synergetische Wirkungen auf die Umgebungsbedingungen des biologischen Umsystems sehr komplex sind. Unternehmenspolitische und/oder staatliche “Schnellschüsse” (siehe z.B. das von der Industrie eingesetzte Substitut Benzol für Blei) könnten sich sehr schnell kontraproduktiv auswirken. Damit würde die gewünschte Wirkung der Konsumänderung und der Kompensationsversuch des Unternehmens ad absurdum geführt werden.

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  142. Siehe dazu auch Plein, A.-P.: Umweltschutzorientierte Fertigungsstrategien, Wiebaden 1989, S. 135ff. Dort werden u.a. Wirkungen von Zeitrestriktionen auf das Emissionsverhalten diskutiert.

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  143. Siehe dazu die Pressemitteilungen zur Katalysator-Effektivität. So z.B. o.V.: “Kats” für die Katz, in: NWZ, 46(1991), Nr. 177, vom 01.08.91, S. 1.

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  144. So kann es passieren, daß aufgrund von externen Faktoren die Entscheidung im Unternehmen getroffen wird, umweltschädliche Substanzen in den Erzeugnissen zu substituieren, und daß in diesem Zusammenhang F&E-Alternativen zur Realisation kommen, die ebenfalls und bekannterweise umweltschädliche Substanzen enthalten. Zeitdruck ist mit Sicherheit nicht der einzige Aspekt auf den im Rahmen von EntScheidungsprozessen unzureichende oder gar Fehlentscheidungen zurückzuführen sind; trotzdem kann Zeitdruck dazu beitragen. So auch das FCKW-Beispiel bei Strebel, H.: Innovation und Innovationsmanagement in der Betriebswirtschaftslehre, in: BFuP, 42(1990), H 2, S. 161ff.

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  145. Bronner führt zum Thema des Zeitdrucks aus, daß es sich beim Zeitdruck um eine Auseinandersetzung mit doppelter Belastung handelt. Erstens um die empfundene und tatsächliche Problemstärke, ausgelöst durch den Zeitdruck und den Zeitdruck selbst. Er übernimmt daher zugleich eine interdisziplinäre Vermutungen, nämlich, daß Zeitdruck zu Verhaltensweisen der Anpassung (systemtheoretisch muß dieses Phänomen mit Regelung übersetzt werden) führt. Siehe dazu Bronner, R.: Entscheidung unter Zeitdruck, Tübingen 1973, S. 29, oder Dörner, Zeitdruck führt zu intellektuellen Notfallreaktionen, siehe dazu Dörner, D.: Die Logik des Misslingens, a.a.O., S. 51, 54.

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  146. Auf diesen, m.E. sehr wichtigen Punkt, soll hier nochmals hingewiesen werden. Es soll heißen, daß die Notwendigkeit der Reaktion als Vorgabe durch die Unternehmensleitung an das F&E-Management herangetragen wird, es findet also in der F&E kaum ein evolutionärer Prozeß von Problembewußtsein und Problemlösunginteresse statt.

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  147. Siehe Simon, H.: Die Zeit als strategischer Erfolgsfaktor, a.a.O., S. 89.

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  148. “Geringer” hier im Sinne von “zeitversetzt”.

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  149. Zu Zeitaspekten im Unternehmen siehe Hax, H./Kern, W./Schröder, H.H. (Hg.): Zeitaspekte in betriebswirtschaftlicher Theorie und Praxis, Stuttgart 1989.

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  150. Es gibt auch die Auffassung, daß Wettbewerb ausschließlich unter Quahtätsgesichtspunkten zu sehen ist. Diese Auffassung teile ich nicht! Ich gehe vielmehr davon aus, daß Produkte überhaupt keine Chance im Wettbewerb haben, wenn sie nicht die übliche” Güteanforderung enthalten! Man könnte ggf. über die Gütesituation der Zusatznutzen “Ressourcenschonung” diskutieren!

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  151. Aus Nachfragersicht aber auch in differierenden Produkten — so z.B. in der Besetzung bestimmter Nischen.

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  152. Siehe dazu Rammert, W.: Das Innovationsdilemma, a.a.O., S. 25.

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  153. Siehe auch das im Punkt 3.2 angesprochene evolutionstheoretische Gesetz des Lernens.

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  154. Rückschlüsse auf die Anpassungsfähigkeit der Unternehmung auf Umweltveränderungen können beispielsweise anhand des eingesetzten produktplanerischen Instrumentariums gewonnen werden (Vorteils- bzw. Differenzierungsmatrix, Stärken-Schwächen-Analyse etc.), das auf der Kundenproblemanalyse basiert. Beim Vorhandensein und der Nutzung solcher Instrumente, die auf der Kundenproblemanalyse aufbauen, kann zumindest eine Sensibilisierung und Handlungsfähigkeit des Unternehmens bei Verschiebung von Nachfragepräferenzen vorausgesetzt werden. Siehe dazu z.B. Kramer, F.: Innovative Produktpolitik Strategie — Planung — Entwicklung — Durchsetzung, a.a.O., S. 102ff.

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  155. “Wasteput” als eine Bezeichnung des Verfassers für die vom Unternehmen zu regelnde Entsorgungsphase, die aus bekannten Gründen (Abfallgesetz, Deponievolumen, Deponiepreise, Rücknahmegarantien etc.) zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Wasteput könnte in einem schematisierten Produktionsablaufschema so vom Output abgegrenzt werden, daß er parallel zum Output, existent wird und zwar für alle Stoffe und Energien, die für das Unternehmen nach ihrem Anfall nur noch werteverzehrenden Charakter aufweisen.

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  156. Siehe zur Entsorgungsproblematik z.B. die Aussage: “Übereinstimmend waren sich alle Experten darin einig, daß bereits der Konstrukteur eines Produktes die Entsorgungsphase von vornherein mit einplanen muß. Nur wenn es der Wirtschaft gelinge hier relativ schnell mit innovativen Lösungen auf den Markt zu kommen, werde der Ruf nach staatlichen Maßnahmen (z.B. Rücknahmeverpflichtungen) gebremst werden können.” Vergleiche dazu Institut für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung e.V. (Hg.): iwl-Umweltbrief 11/1988, 27.10.1988, S. 6.

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  157. Siehe dazu Wicke, L.: Chancen und Probleme der Betriebe durch umweltfreundliche Produkte, a.a.O., S. 620.

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  158. Dies geht zurück auf Regierungserklärung vom 18.03.1987.

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  159. Siehe dazu Wicke, L: Chancen und Probleme der Betriebe durch umweltfreundliche Produkte, a.a.O., S. 619.

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  160. Siehe dazu Fleckenstein K.: Die Haftung für Umwelteinwirkungen und ihre Reform, in: Wagner, G. R. (Hg.): Unternehmen und ökologische Umwelt, München 1990, S. 220ff. Dort insbesondere S. 223.

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  161. Vgl Haller, M.: Risiko-Management und Risiko-Dialog, in: Schüz, M.: Risiko und Wagnis — Die Herausforderung der industriellen Welt, Pfullingen 1990, S. 253.

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  162. Siehe dazu Braun, W.: Kooperation im Unternehmen, Wiesbaden 1991, S. 27.

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  163. Vgl. dazu Eichhorn, P.: Umweltschutz aus Sicht der Unternehmens-politik, in: ZfBF 24(1972), H. 7, S. 645.

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  164. Auch Strebel, der F&E als eine Investition betrachtet, schreibt, daß F&E-Aktivitäten im Vergleich zu anderen Investitionsobjekten von besonders hoher ergebnisorientierter Unsicherheit geprägt sind. Er differenziert diese Unsicherheit in vier Dimensionen und zwar in Ergebnisunsicherheit, Zeitunsicherheit, Aufwandsunsicherheit sowie Verwertbarkeitsunsicherheit. Siehe dazu Strebel, H.: Industriebetriebslehre, Stuttgart, u.a. 1984, S. 129.

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  165. Siehe dazu die bereits angesprochene Studie von Mef-fert, H./Benkenstein, M./Schubert, F.: Umweltschutz und Unternehmensverhalten, a.a.O.. Dort insbesondere das Cluster der “ökologischen Hardliner”.

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  166. Eine jährliche Wachstumsrate von 5 % z.B. beim Kfz klingt nicht dramatisch. Bezogen auf jährlich steigende Basiszahlen ergibt sich eine gigantische Zunahme von Produkten als auch Emissionen. Siehe dazu Hopfenbeck, W.: Umweltorientiertes Management und Marketing, a.a.O., S. 25.

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  167. Vgl. ebenda, S. 25.

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  168. Siehe dazu Meller, E.: Unternehmen als Träger des umweltpolitischen Fortschritts, in: Wagner, G.R. (Hg.): Unternehmung und ökologische Umwelt, a.a.O., S. 59f.

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  169. Siehe: Der Senator für Bildung, Wissenschaft und Kunst; Der Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung; Handelskammer Bremen (Hg.): Umweltforschung und Umwelttechnologie, Bremen 1988.

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  170. Siehe in diesem Zusammenhang die Auseinandersetzung von Leipert und Simonis mit den Begriffen des sog. quantitativen und qualitativen Wachstums. Qualitatives Wachstum wird in finaler Sicht mit einer Wirtschaftsweise verbunden, die zum weitgehenden Erhalt von natürlichen Ressourcen und sozialen Lebensgrundlagen führt. Siehe Leipert, C./Simonis, E.U.: „Alternativen wirtschaftlicher Entwicklung, in: Simonis, U.E. (Hg.): Ökonomie und Ökologie, 4. A, Karlsruhe 1986, S. 103–157.

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  171. Vgl. Hopfenbeck, W.: Umweltorientiertes Management und Marketing, a.a.O., S. 25.

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  172. Siehe die grundlegende Begriffseinordnung der Regelung für den Themenzusammenhang in Punkt 3.1.2 dieser Arbeit.

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  173. Vgl. Ulrich, H.: Die Unternehmung als produktives soziales System, a.a.O., S. 121.

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  174. Siehe dazu die Anmerkungen zur Effizienz am Anfang in dieser Arbeit.

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  175. So z.B. Multi- und Ultrastabilität, Äquifinalität oder auch Lernfähigkeit.

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  176. Siehe dazu Capra, F.: Das neue Denken, Bern, München, Wien 1990, S. 16ff. Hier geht es in einem analogen Zusammenhang von Holismus um die Interdependenz aller Ereignisse. Dabei werden die Forschungen des Physikers Heisenberg angeführt — genauer geht es um Forschungen der Quantentheorie. Heisenberg liefert dabei das Unschärfeprinzip. Er sagt aus, inwieweit der Entscheidungsträger (bei ihm Wissenschaftler) durch sein Handeln die Eigenschaften des zu Betrachtenden Objekts beeinflußt. Dies Unschärferelation muß also bei der Analyse von Prozessen mit einbezogen werden! Möglicherweise gibt es auch Analogien zu sozialen Systemen. Der Bezug zum Thema könnte darin bestehen zu überlegen, inwieweit die Art und Weise der Betrachtung von Phänomenen oder Dingen, die Strukturen bzw. das Verhalten verändert (z.B. Hawthorae-Eperimente). Es ist z.B. faszinierend zu beobachten, wie sich durch die erkennbare Beobachtung von studentischem Verhalten in Sachen Umweltschutz, die Gewohnheiten vieler Studenten in der Cafeteria der Universität Oldenburg innerhalb von wenigen Tagen positiv veränderten, sich dann aber, nach Beendigung der Untersuchung, wieder “normalisierten”. Diese hier angesprochene Beobachtung könnte als immaterielle Rahmenbedingung des Verhaltens betrachtet werden.

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  177. Siehe dazu z.B. Schmidt, W.: Führungsethik, Heidelberg, 1986

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  178. Brantl, S.: Management und Ethik, München 1985, Jonas, H.: Das Prinzip der Verantwortung, a.a.O., oder Steinmann, H./Löhr, A. (Hg.): Unternehmensethik, 2. A., Stuttgart 1991.

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  179. Dies ist eine bewußte Einengung auf nur einen Aspekt der Betrachtung.

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  180. Siehe dazu, Schwemmer, O.: Ökonomische Rationalität und praktische Vernunft oder: Kann man ethische Grundsätze zu Prinzipien ökonomischer Systeme machen?, in: Enderle, G. (Hg.): Ethik und Wirtschaftswissenschaft, Berlin 1985, S. 33ff.

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  181. Siehe dazu, Schwemmer, O.: Ökonomische Rationalität und praktische Vernunft oder: Kann man ethische Grundsätze zu Prinzipien ökonomischer Systeme machen?, in: Enderle, G. (Hg.): Ethik und Wirtschaftswissenschaft, Berlin 1985, S. 31.

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  182. Die Aussage des Kategorischen Imperativs ist eine moralische Begründung nach dem Motto, handle so, daß die Maxime deines Willens immer zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.

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  183. Utilitarismus, das sogenannte Nützlichkeitsprinzip; danach wird eine Handlung nicht nach dem Motiv beurteilt, sondern ausschließlich an den Folgewirkungen gemessen. Die Wirkungen müssen dem einzelnen Individuum, aber aucn der Gemeinschaft nützen.

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  184. Schwemmer kommt beispielsweise in dem hier bereits angegebenen Aufsatz zu der Erkenntnis, daß man ethische Grundsätze nicht zu Prinzipien ökonomischer Systeme machen kann. Siehe dazu Schwemmer, O.: Ökonomische Rationalität und praktische Vernunft oder: Kann man ethische Grundsätze zu Prinzipien ökonomischer Systeme machen?, a.a.O., S. 53.

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  185. So kann die Problematik schon im strategischen und politischen Verhalten von Unternehmen verankert sein. Einerseits kann dieses Verhalten konsensorientiert sein — z.B. gegenüber dem administrativen System im Rahmen von Ressourcenscnonung — andererseits aber bewußt trennend und auf Vorteile ausgerichtet — z.B. gegenüber der Konkurrenz.

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  186. Alle anderen verfaßten Gesetze eines Staates sind letztlich auch mit einzubeziehen.

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  187. Jonas, H.: Das Prinzip der Verantwortung, a.a.O., S. 26ff.

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  188. Ein Ausdruck dafür ist das Wettbewerbsargument. Erst wenn über eine rechtliche Normierung oder über einheitliche Suborientierungs-anreize alle Unternehmen den selben Rahmenbedingungen unterliegen, kann die Problematik aufgrund u.U. geänderten Handlungsorientierungen neu diskutiert werden.

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  189. Siehe Ulrich, P.: Die neue Sachlichkeit — oder: Wie kann die Unternehmensethik betriebswirtschaftlich zur Sache kommen?, in: Die Unternehmung, 41(1987), H. 6., S. 409ff.

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  190. Z.B. in Form von Entscheidungsfragen! die sich mit der rein betriebswirtschaftlichen Denkweise in der Realität ihres Verantwortungsbereiches zurechtfinden müssen, und somit sukzessive Veränderungen in die betriebswirtschaftliche Denkweise diffundieren.

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  191. Siehe dazu Ulrich, P.: Die neue Sachlichkeit — oder: Wie kann die Unternehmensethik betriebswirtschaftlich zur Sache kommen, a.a.O., S. 416f.

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  192. Und dies sind nicht eben wenige: “Wie die ökonomische Entscheidungstheorie seit langem erkannt hat (Morgenstern 1950; Gäfgen 1980), beruht das spezifische strategische Rationalitätsproblem tatsächlich gerade auf dem sozial-interaktiven Charakter ökonomischer Erfolgsvoraussetzungen: die strategische Ungewissheit und die Grenzen der (sozial) technischen Komplexitätsbeherrschung wurzeln in der sozialen Handlungsinterdependenz selbst, soweit zwischen den Beteiligten ein Interessengegensatz vorliegt und sie sich eigenwillig verhalten können.” Vgl. ebenda, S. 418.

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  193. Siehe dazu z.B. Schulze, H.: Organisationsgestaltung und strategische Organisationsanalyse, a.a.O., S. 201f.

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  194. In der Ausdehnung des Verhaltensbegriffs des Behaviorismus wurden im SOR-Modell der Einfluß von intervenierenden Variablen auf das Verhalten von Individuen untersucht. Dabei wurden die Wahrnehmung, das Denken, das Lernen, die Motivation und die Einstellung als die Variablen mit der größten Relevanz auf das Verhalten beurteilt. Siehe dazu Nieschlag, R./Dichtl, E./Hörschgen, H.: Marketing, 15. A., Berlin 1988

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  195. Kroeber-Riel, W.: Konsumentenverhalten, 4. A., München 1990.

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  196. So muß man beispielsweise die Fragen des persönlichen Interesses, der Ausbildung, der Charaktereigenschaften, etc. beantworten, um mögliche ethische Motive, falls sie vorhanden sind, zu erkennen.

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  197. So auch Thommen, obwohl er der Meinung ist, daß die betriebswirtschaftliche Praxis und die betriebswirtschaftliche Lehre zur Förderung des ethischen Verhalten beitragen können. Auch ihm geht es um die Umgebungsbedingungen die in Unternehmen geschaffen werden müssen um bestimmte Verhaltensweisen der Entscheidungsträger möglich zu machen. Siehe dazu Thommen, J.-P.: Förderung des ethischen Verhaltens in Unternehmung und Wirtschaft, in: Die Unternehmung, 44(1990), H. 4, S. 311.

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  198. Wie z.B. in Form des oben angesprochenen Ethikverständnisses von Ulrich, P., eben der Unternehmensethik als Vernunftethik des Wirt-schaftens.

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  199. Siehe dazu Kreikebaum, H.: Grundzüge einer theologisch orientierten Umwelttechnik, in: Steinmann, H./Löhr, A. (Hg.): Unternehmensethik, a.a.O., 2. A., S. 223.

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  200. Siehe dazu Solaro, D.: Wirtschaft und Ethik, in: technologie & management, 39(1990), H. 2. S. 18f.

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  201. Vgl. Siehe dazu Solaro, D.: Wirtschaft und Ethik, in: technologie & management, 39(1990), H. 2. S. 20.

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  202. Als ergänzende Abhandlung siehe Reiche, J./Fülgraff, G.: Eigenrechte der Natur und praktische Umweltpolitik — Ein Diskurs über anthropozentrische und ökozentrische Umweltethik, in: ZfU, 10(1987), H. 3, S. 231–250.

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  203. Zum Forschungsbereich Unternehmenskultur siehe z.B.: Gussmann, B.: Innovationsförderade Unternehmenskultur, Berlin 1988

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  204. Albach, H./de Pay, D./Okamuro, H.: Der Einfluß kultureller Faktoren auf den Innovationsprozeß, in: ZfB, 59(1989), EH 1, S. 55ff

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  205. Albach, H./de Pay, D./Rojas, R.: Der Innovationsprozeß bei kulturspezifisch unterschiedlich innovationsfreudigen Konsumenten, in: ZfB, 59 (1989), EH 1, S. 109ff; de Pay, D.: Kulturspezifische Determinanten der Organisation von Innovationsprozessen, in: ZfB 59(1989), EH 1, S. 131ff

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  206. Schnyder, A.B.: Unternehmuncskultur, Bern 1989

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  207. Dill, P.: Unternehmenskultur, Bonn 1987

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  208. Hauser, E.: Unteraehmenskultur, Bern 1985

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  209. Heinen, E./Dill, P.: Unternehmenskultur — Überlegungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht — in: ZfB, 56(1986), H. 3, 203ff

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  210. Pümpin, C: Unternehmenskultur, Unternehmensstrategie, und Unternehmenserfolg, in: ATAG (Hg.): Die Bedeutung der Unternehmenskultur für den künftigen Erfolg ihres Unternehmens, Zürich 1984, S. 11ff

    Google Scholar 

  211. Rüttinger, R.: Unternehmenskultur, München 1986

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  212. Prätorius, G./Tiebler, P.: Ökonomische Literatur zum Thema “Unternehmenskultur” — Ein Forschungsüberblick, Oestrich-Winkel 1990.

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  213. Vgl. Ulrich, P.: Systemsteuerung und Kulturentwicklung: Auf der Suche nach einem ganzheitlichen Paradigma der Managementlehre, in: Die Unternehmung, 38(1984), H. 4, S. 312.

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  214. Der soziokulturelle Ansatz geht von der Vorstellung aus, daß “...Strukturen und Prozesse werden daher als Ausdrucksform ihrer Kultur interpretiert.’’Vgl. Schnyder, A. B.: Unternehmenskultur, a.a.O., S. 23.

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  215. Ebenda, siehe dort die Abb. 2.1, S. 21.

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  216. Ebenda, S. 5.

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  217. Vgl. dazu Wever, U.A.: Unternehmenskultur als Überlebensstrategie — betriebliche Veränderungen erfordern einen Lernprozeß, in: ZfO, 57(1988), H. 4., S. 247.

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  218. Vgl. Gussmann, B.: Innovationsfördernde Unternehmenskultur, a.a.O., S. 59, Vgl. Heinen, E./Dill, P.: Unternehmenskultur — Überlegungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht, a.a.O., S. 217f.

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  219. Siehe dazu Schneider, U.: Kulturbewußtes Informationsmanagement, München 1990, S. 260ff.

    Google Scholar 

  220. Vgl. Siehe dazu Schneider, U.: Kulturbewußtes Informationsmanagement, München 1990, S. 266.

    Google Scholar 

  221. Vgl. Siehe dazu Schneider, U.: Kulturbewußtes Informationsmanagement, München 1990, S. 266.

    Google Scholar 

  222. Peters, T./Watermann, R. H.: Auf der Suche nach Spitzenleistung -Was man von den bestgeführten US-Unternehmungen lernen kann, Landsberg am Lech 1984, S. 30ff.

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  223. Siehe dazu Wever, U.A.: Unternehmenskultur als Überlebensstrategie, a.a.O., S. 248.

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  224. Darauf deutet z.B. auch de Pay hin. Sie weist darauf hin, daß neben kulturspezifischen Faktoren auch andere notwendig sind um die Innovationsorganisation zu beeinflussen. Siehe dazu de Pay, D.: Kulturspezinsche Determinanten von Innovationsprozessen, a.a.O., S. 163.

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  225. Ebenda, S. 131ff.

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  226. De Pay bezieht den Kulturbegriff in ihrer Abhandlung nicht auf den sozialkulturellen- oder sozialtechnokratischen Ansatz; sie läßt den Kulturbegriff offen.

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  227. Ebenda, S. 153.

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  228. Die Informationsproduktion ist als Prozeß mit der Güterproduktion grundsätzlich vergleichbar. Gutenberg teilt die Bedingungen optimaler Ergiebigkeit menschlicher Arbeitsleistungen im Unternehmen in drei Bereiche. Einer davon umfaßt die subjektiven Bedingungen menschlicher Arbeitsleistungen, die sich wiederum in das individuelle Eignungspotential, die individuelle Arbeitseignung und die Arbeitsneignung und Arbeitsorganisation gliedern. Genau diese drei Merkmalsausprägungen werden in der Hypothese von de Pay als kulturspezifische Bestimmungsfaktoren für die Informationsproduktion von F&E-Mitarbeitern genannt! Siehe dazu ebenda, S. 133; sowie Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1: Die Produktion, 24. A. Berlin, Heidelberg, New York 1983, S. 11–31.

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  229. Siehe dazu de Pay, D.: Kulturspezifische Determinaten von Innovationsprozessen, a.a.O., S. 132f.

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  230. Ebenda, S. 133.

    Google Scholar 

  231. Ebenda, S. 163.

    Google Scholar 

  232. Ebenda, S. 163.

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  233. Sie decken sich auch mit den Ergebnissen aus Studien von Domsch, M./u.a.: Personalentwicklung in der Industrieforschung, Stuttgart 1990

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  234. Domsch, M./Gerpott, H./Gerpott, TJ.: Technologische Gatekeeper in der industriellen F&E, Stuttgart 1989

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  235. Haugrund, S.: Qualifikationsreserven in der industriellen Forschung und Entwicklung, Stuttgart 1990

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  236. Rotering, G: Forschungs- und Entwicklungskooperationen zwischen Unternehmen, Stuttgart 1990

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  237. Brockhoff, K.: Stärken und Schwächen industrieller Forschung und Entwicklung, Stuttgart 1990.

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  238. Grad der Ressourcenschonung bedeutet ein antizipatives Verfolgen dynamischer Gleichgewichte mit dem unternehmensrelevanten Umsy-stem.

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  239. Z.B. beim Output in Form von Stoffersparnissen, weniger produktinduzierte Schadwirkungen, beim Wasteput Reduzierung von Art und Menge von Emissionen.

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  240. Ulrich beschreibt z.B. den unternehmenspolitischen Entschei-dungsprozeß als ein informationsverarbeitendes System. Dies ist ein ähnlicher Denkansatz, da auch hier das Problemlösunespotential von Trieb und Struktur der Wahrnehmung von Information und deren zieladäquaten Transformation abhängig sind! Siehe dazu: Ulrich, H.: Unternehmenspolitik, Bern, Stuttgart 1978, S. 29ff.

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  241. Siehe dazu z.B. den zusammenfassenden Beitrag von Dlugos, G.: Unternehmenspolitik als betriebswirtschaftlich-politische Teildiszi-plin, in: Wild, J. (Hg.): Unternehmensführung: Festschrift für Erich Kosiol, Berlin 1974, S. 43–73.

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  242. Weiterhin Dlugos, G.: Unternehmenspolitik als Führungsaufgabe, in: Kieser/Reber/Wunderer (Hg.): Handwörterbuch der Führung, Stuttgart 1987, Sp. 1985–1994; oder Thommen, J.-P.: Die Lehre der Unternehmensführung, 2. A., Bern, Stuttgart 1986.

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  243. Siehe dazu Dlugos, G.: Von der Betriebswirtschaftspolitik zur betriebswirtschaftlich-politologischen Unternehmenspolitik, in: Geist, M.N./Köhler, R. (Hg.): Die Führung des Betriebes. Curt Sandig zu seinem 80. Geburtstag gewidmet, Stuttgart 1981, S. 60ff.

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  244. Bei Dlugos (ebenda) wird die Bestimmune bzw. Erweiterung oder Eingrenzung des Forschungsgegenstands der Betriebswirtschaftspolitik beschrieben.

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  245. Siehe z.B. auch Heinen, E.: Das Zielsystem der Unternehmung, 3. A., Wiesbaden 1976, S. 112. Heinen spricht dort von Sicherungszielen der Unternehmung.

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  246. Nachhaltigkeit im Sinne von dauerhafter (angemessener) Sicherung des ökonomischen Ziels durch die Handlungsalternative.

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  247. Nebenwirkungen sind durch die Handlungsalternative u.U. auslösbare Ereignisse, die der ökonomischen Sicherung entgegenwirken.

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  248. Vgl. Dlugos, G.: Die Lehre von der Unternehmenspolitik — eine vergleichende Analyse der Konzeptionen, in: DBW, 44(1984), H. 2, S. 289.

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  249. Derselbe: Unternehmenspolitik als Führungsaufgabe, in: Kieser, A./Reber, G./Wunderer R. (Hg.): Handwörterbuch der Führung, a.a.O., Sp. 1985ff.

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  250. Als Mittel bzw. Instrumente der Unternehmenspolitik werden von Mellerowicz z.B. Planung, Organisation, Koordinierung, Kontrolle und Information genannt. Vgl. dazu Staehle, W. H.: Management, 4. A., München 1989, S. 119, dort zitiert nach Mellerowicz, K.: Unternehmenspolitik, Bd. 1, Freiburg 1963.

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  251. Und zwar jeweils als unternehmensinterner und -externer Prozeß -somit muß im Rahmen von Unternehmenspolitik auch entsprechend eine interne und externe Sicherungsalternative verfolgt werden, im Begriff der Unternehmenspolitik werden einerseits Unterneh-mensführung und andererseits Mitarbeiterführung aggregiert.

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  252. Siehe dazu Heinen, E./Aschoff, C: Organisationspolitische Entscheidungen, in: Grochla, E.: Handwörterbuch der Organisation, 2. A., Stuttgart 1980, Sp. 1733f.

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  253. Siehe dazu Dlugos, G.: Von der Betriebswirtschaftspolitik zur betriebswirtschaftlich-politologischen Unternehmenspolitik, a.a.O., S. 62; oder derselbe: Die Lehre von der Unternehmenspolitik — eine ver-

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  254. geichende Analyse der Konzeptionen, a.a.O., S. 289; derselbe: nternehmenspolitik als Führungsaufgabe, a.a.O., Sp. 1990. Auch noch im Rahmen der Policy-Konzeption wird die Führung als ein weiteres Instrument der Unternenmenspolitik gesehen; in der Philosophie des PoliticsKonzepts könnte man diese Instrumente als Potential von Konflikthandhabung zusammenfassen.

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  255. Siehe dazu z.B. Küpper, W./Ortmann, G. (Hg.): Mikropolitik, a.a.O.; oder Crozier, M./Friedberg, G.: Macht und Organisation, Königstein/Ts. 1979.

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  256. Siehe dazu z.B. Staehle, W. H.: Management, 4. A., München 1989, S. 563. Hier insbesondere auch die Komponenten von Strategie: Formulierung und Implementierung, also die Verknüpfung von externen Chancen und internen Ressourcen und Werten, als auch die Organisation von Strukturen und Prozessen zur Realisation der zu verfolgenden Strategie. Dies bezieht sich in besonderem Maße auf die Funktion der F&E, da dort die angestrebten Sachziele entworfen und serienreif gemacht werden. Die Effizienz der F&E ist nämlich in hohem Maße von interner und externer Beeinflussung durch destruktive und konstruktive Konflikte abhängig.

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  257. Selbstverständlich wird es in der Bewertung bzw. Eingrenzung des Entscheidungsfeldes machtintentionierte Versuche geben bestimmte Alternativen zu bevorzugen, die vielleicht stärker mit dem ökonomischen Formalziel korrespondieren, doch kann es in einer solchen Diskussion nicht mehr um grundsätzlich konkurrierende Positionen handeln sondern lediglich um Grade einer Kompromißlösung.

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  258. Gleichzeitig ist zu beobachten, daß für bestimmte politische Gruppen nur ökonomische Kriterien ausschlaggebend sind.

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  259. Damit sind keine machtbezogenen Einflußnahmen der Unternehmen auf die Administration gemeint, die nur die Handlungsspielräume in monetärorientierter Richtung vergrößern (siehe z.B. die negative Einflußnahme von einigen Unternehmen auf das Umweltbundesamt oder auch das Umweltministerium wie auch jeden anderen Einfluß auf kleinere Administrationen, z.B. in Standortfragen), sondern aus einer Verantwortlichkeit für das eigene Handeln gegenüber sich selbst und allen Elementen des Beziehungsgeflechts, in dem sich jede Unternehmung befindet.

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  260. Siehe dazu z.B. Pfaller, N.: Neues denken — ethisch handeln, in: ab-satzwirtschaft, 33(1990) SH Oktober, S. 251ff. In dem Aufsatz sind Checklisten über Informationspflichten, Produktmängel in Bezug auf Umweltverträglichkeit zu finden. Darin kann z.B. eine Zusatzautgabe für die F&E gesehen werden. Diese oder ähnliche Checklisten sind als Voraussetzung für das noch zu zeigende Rückstandszykluskonzept anzusehen.

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  261. Siehe Schätzle, G.: Forschung und Entwicklung als unternehmerische Aufgabe, a.a.O., S. 3.

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  262. In der Praxis sind in diesem Punkt noch größte Defizite erkennbar. So wird in einer Untersuchung von Meffert angegeben, daß 90 % der befragten Unternehmen von der Notwendigkeit überzeugt sind, Unternehmensverhalten an Umweltschutzzielen auszurichten, 86,4 % bestätigen die Verankerung von Umweltschutzzielen im eigenen Zielsystem. 54,8 % davon haben diese Ziele auch als verbindlich schriftlich dokumentiert. Dagegen stellt Meffert auf der Suche nach Ökologie-/Marketingstrategien fest, daß nur 22,9 % der befragten Unternehmen als ökologieorientierte Innovatoren gekennzeichnet werden können. Diese Diskrepanz läßt zumindest im Trend erkennen, daß die Diffussion von Erkenntnissen (vorausgesetzt, daß artikulierte Erkenntnisse tatsächliche Erkenntnisse und keine konstruierte Realität sind) zu Handlungen nur sehr zäh stattfindet. Siehe dazu: Meffert, H./Kirchgeorg, M./Ostmeier, H.: Der Einfluß von Ökologie und Marketing auf Strategien, in: absatzwirtschaft, 33(1990), SH Oktober, S. 46, 48ff

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  263. Siehe dazu auch Steger, U.: Von der passiven zur aktiven Behandlung, in: Gabler’s Magazin, 2(1988), H. 5, S. 20–24.

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Hildebrandt, T. (1993). Forschung und Entwicklung im Kontext mit zunehmend höherer ökologischer Anforderungen. In: Betriebliche Ressourcenschonung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96415-1_4

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