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Die Fragwürdigkeit des Verursachungsprinzips im Rechnungswesen

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Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung

Zusammenfassung

Für die Beurteilung der Aussagefähigkeit von Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnungen ist die Prüfung der materiellen Prinzipien, mit denen die Gegenüberstellung von Kosten und Leistung in objekt- und periodenbezogenen Rechnungen begründet wird, von entscheidender Bedeutung. Das gilt in ganz besonderem Maße für die Prinzipien, die der Ge-meinkostenschlüsselung zugrunde liegen.

Nachdruck aus: Rechnungswesen und Betriebswirtschaftspolitik, Festschrift für Gerhard Krüger zu seinem 65. Geburtstag, hrsg. v. M. Layer u. H. Strebel, Berlin 1969, S. 49–64, mit freundlicher Genehmigung des Erich Schmidt Verlags.

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Anmerkungen

  1. Zur Diskussion des Verursachungsproblems in der Kostenrechnung siehe ferner: Munzel, G. : Die fixen Kosten in der Kostenträgerrechnung, Wiesbaden 1966;

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  2. Lintzböft, H.: Die Kosten für den Einsatz sachlicher Potentialfaktoren, Diss. Hamburg 1968;

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  3. Kühnemund, K., Zur Diskussion des Kausalitätsprinzips im Rechnungswesen, in: BFuP 22 (1970), S. 237–243;

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  6. Vgl. hierzu auch: Riebel, P.: Kosten und Preise bei verbundener Produktion, Substitutionskonkurrenz und verbundener Nachfrage, 2.Aufl., Opladen 1972, S. 58–68;

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  10. Präziser ist die Formulierung des Kausalitätsgesetzes von A4. Bunge (Causality. The Place of the Causal Principle in Modern Science, Cambridge, Mass. USA, 1959, S. 35–53): ,,Wenn die Ursache eintritt, dann (und nur dann) wird dadurch immer die Wirkung (und nur diese Wirkung) erzeugt“ (Schubert/Hohenbild, a.a.O., Sp. 2361). Diese Formulierung enthält folgende Merkmale: Konditionalität — existenzielle Priorität der Ursache (Asymmetrie) — Ausnahmslosigkeit (Determiniertheit) — Monokausalität (der Gesamtursache) — Erzeugung (s. Hohenbild, a.a.O., S. 33–42). Der Determinismus ist — wie die ihm zugrundeliegende Monokausalität — als Idealmerkmal anzusehen und kann durch die Wahrscheinlichkeit ersetzt werden (s. Hohenbild, S. 46 – 56). Wichtiger als die zeitliche Aufeinanderfolge von Ursache und Wirkung, die allenfalls als notwendiges, aber nicht hinreichendes Merkmal zu gelten hat, ist die nicht umkehrbare „Erzeugung“ (im Sinne von Hervorrufen) der Wirkung, die erst eintritt, wenn alle als Ursache zusammenge-faßten Bedingungen erfüllt sind. Bunge spricht daher von „existentieller Priorität der Ursache“; durch die damit verbundene Asymmetrie (Nichtumkehrbarkeit) der Beziehung zwischen Ursache und Wirkung unterscheidet sich die Kausalität von rein mathematisch-funktionalen bzw. korrelativen Beziehungen (s. Hohenbild, S. 37–42 und 62–70).

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  11. Man kann den Begriff der Realität auch weiter fassen, doch ändert dies nichts an den fur die Zurechnungsprobleme wesentlichen Schlußfolgerungen (s. hierzu Hohenbild, S. 109, FN 1 und S. 254–256).

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  12. Diese Auffassung wird durch die gründliche und philosophisch gut fundierte Untersuchung von Hohenbild bestätigt (S. 144–176 u. 283–294).

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  13. Wie Hohenbild treffend bemerkt (s. auch Schubert/Hohenbild, Sp. 2367), wird damit das Verursachungsdenken keineswegs aufgegeben. Vielmehr kann man bei einer weiten Fassung des Realitätsbegriffs — nach Hohenbild (S. 257) — das im folgenden entwickelte Identitätsprinzip als eine Präzisierung des Verursachungsprinzips interpretieren. Das trifft allenfalls teilweise zu, weil im Identitätsprinzip das Verursachungsprinzip mit dem Finalprinzip verschmolzen ist und zudem nicht nur auf Kausalitätsbeziehungen im naturwissenschaftlichen Sinne abgestellt wird. Davon abgesehen ist es ohnehin im Interesse der Begriffsklarheit geboten, an der eindeutigen Bezeichnung Identitätsprinzip festzuhalten, solange das Verursachungsprinzip so vieldeutig wie im allgemeinen und fachlichen Sprachgebrauch üblich interpretiert wird.

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  14. S. hierzu insbesondere Hummel, S.: Wirklichkeitsnahe Kostenerfassung, Berlin 1970, S. 176–220, sowie im vorliegenden Buch S. 418–428. Zur Weiterentwicklung der Zurechenbarkeit nach dem Identitätsprinzip vgl. vor allem die Beiträge 18, 32 und 33 im vorliegenden Buch.

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© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Riebel, P. (1994). Die Fragwürdigkeit des Verursachungsprinzips im Rechnungswesen. In: Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96352-9_5

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  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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