Zusammenfassung
Zur Unterbringung seiner Anleihen hat sich der Staat schon frühzeitig der Banken bedient, die hierbei grundsätzlich folgende Funktionen übernehmen können.
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Literatur
Vgl. Landmann, J., Geschichte des öffentlichen Kredits, in: Handbuch der Finanzwissenschaft.
Aufl., Bd.3, S. 31.
Als Schrittmacher für die moderne subskriptionsfähige Partialobligation ist das Bankhaus Beth-mann anzusehen. Ende des 18. Jahrhunderts war für Teilschuldverschreibungen der Begriff “Beth-männische Obligationen” gebräuchlich. Das Bankhaus hatte auf diese Weise in den Jahren zwischen 1778 und 1814 der österreichischen Regierung Anleihen im Betrage von rd. 42 Millionen Gulden vermittelt (Vgl. Achterberg, E., Müller-Jabusch, M., Lebensbilder deutscher Bankiers aus fünf Jahrhunderten, Frankfurt (Main) 1963, S. 81; Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a.M. (1707–1908), herausgegeben von der Handelskammer zu Frankfurt a.M., Frankfurt (Main) 1908, S. 1091 ff.
Pallmann, H., Simon Moritz von Bethmann und seine Vorfahren, Frankfurt (Main) 1898, S.567 ff.).
“Die Fugger schlossen oftmals unter ihrem Namen Anleihen ab, bei denen die Welser, die Rehm, die Neidhart, die Herwart und andere Gesellschaften beteiligt waren, und ganz ähnliche Beziehungen bestanden zwischen den Welsern und den Imhofs, den Haugs und den Manlichs” (Landmann, J., a.a.O., S.28).
Landmann, J., a.a.O., S.29.
Vgl. Landmann, J., a.a.O., S.29.
Zwar hat erst die jüngste Vergangenheit in Erinnerung gebracht, daß Staatsbankrotte keineswegs ausgeschlossen sind, was durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 14.11.1962 (Ak-tenzeichen I BvR 987/58; vgl. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, Tübingen 1964, S. 126 ff.) höchstrichterlich untermauert worden ist, in dem das Gericht die Verfassungsmäßigkeit des das grundsätzliche Erlöschen der Reichsschuld bestimmenden § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes zur allgemeinen Regelung durch den Krieg und den Zusammenbruch des Deutschen Reiches entstandener Schäden (Allgemeines Kriegsfolgengesetz) vom 5.11.1957 (BGBl I S. 1747) bejaht. Dochkann es sich der moderne Staat nicht leisten, durch eine derartige Katastrophe das Bankwesen entschädigungslos Konkurs gehen zu lassen.In der Begründung zu dem vorerwähnten Urteil (vgl. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, a. a. 0.) heißt es u. a. : “Das Reich befand sich in der Lage eines ‘ Staatsbankrotts ‘ ; es war nicht nur vorübergehend zahlungsunfähig, sondern — wie schon im Parlamentarischen Rat ausgesprochen wurde — konkursreif (S. 135) ... Anders als beim Konkurs eines privaten Schuldners ist bei derBereinigung eines Staatsbankrotts die gesamte künftige Finanzwirtschaft und dadurch mittelbar die ganze künftige Staatspolitik mit im Spiele ; im Vordergrund steht nicht die Abrechnung über die Vergangenheit, sondern die Schaffung einer Grundlage für die Zukunft” (S. 141). Dies involviert, daß das in staatliche Finanzkatastrophen hineingezogene Bankwesen möglichst umgehend funktionsfähig gemacht werden muß, wie dies dann auch nach dem Zweiten Weltkrieg schon durch die Gesetzgebung der Besatzungsmächte zur Währungsreform auf dem Wege über die Zuteilung von Ausgleichsforderungen erfolgte, während die generelle Regelung der in Reichsmark ausgedrückten Reichsverbindlichkeiten gemäß § 14 des Umstellungsgesetzes vom 20. 6.1948 (WiGBl Beil. 5 S. 13) zunächst offen blieb und erst im Allgemeinen Kriegsfolgengesetz vom 5.11.1957 in der auf S. 137 f. und S. 170 beschriebenen Weise vorgenommen wurde.
Vgl. S. 191 ff.
Vgl. Spangenthal, S., Die Geschichte der Berliner Börse, Berlin 1903, S. 15
Richter, E., Das Preußische Staatsschuldenwesen und die Preußischen Staatspapiere, Breslau 1869, S. 3 ff
Achterberg, E., Müller-Jabusch, M., Lebensbilder deutscher Bankiers aus fünf Jahrhunderten, 1869, S. 88, 99 und 101.
Vgl. Krug, L., Geschichte der preußischen Staatsschulden, Breslau 1861, S. 32 ff.
Vgl. Spangenthal, S., Geschichte der preußischen Staatsschulden, Breslau 1861, S. 16, 22/23.
Vgl. v. Poschinger, H., Bankwesen und Bankpolitik in Preußen, Bd. 2, Berlin 1878, S. 71 und 85.
Vgl. Münch, H., Adolph von Hansemann, München/Berlin 1932, S. 77/78
Müller-Jabusch, M., Adolph Hansemann, Der Bankier der Bismarckzeit, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1960, S.998.
Vgl. Münch, H. a.a. O., S. 78; Däbritz, W., David Hansemann und Adolph von Hansemann, Krefeld 1954, S.46/47.
Die Berliner Handels-Gesellschaft wickelte damals ihre Effektengeschäfte allerdings noch unter dem Namen Breest & Gelpcke ab.
Vgl. Mtinch, H., a.a.O., S. 78; Müller -Jabusch, M., a.a.O., S.998.
Vgl. Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, Berlin 1957, S.22.
Vgl. Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1772–1922, Berlin 1922, S. 108.
Zur Finanzierung des Krieges von 1866 erfolgte keine Anleihebegebung, weil einerseits Bismarck in Konflikt mit dem Parlament regierte und dessen Zustimmung für eine Anleiheaufnahme nicht erwartet werden konnte und andererseits der unergiebige Kapitalmarkt und das schlechte Emissionsstanding des preußischen Staates wenig erfolgversprechend waren. Preußen sah sich deshalb vorübergehend zum Verkauf von Eisenbahnaktien gezwungen (Vgl. hierzu Münch, H., a.a. O., S. 115 ff. ; Müller-Jabusch, M., a.a. O., S. 998 f. ; Achterberg, E., August von der Heydt — Der Bankier als Minister, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1961, S. 1012).
Vgl. Weber, H., Der Bankplatz Berlin, Köln und Opladen 1957, S.56.
Vgl. Riesser, (J.), Die Deutschen Großbanken und ihre Konzentration, Jena 1912, S. 312.
Vgl. Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, a. a. 0., S. 30.
Die Preußische Bank gehörte dem Konsortium indes nur bei einzelnen umfangreichen Transaktionen an (Vgl. Die Disconto-Gesellschaft 1851–1901; Denkschrift zum 50jährigen Jubiläum, Berlin 1901, S.34).
Vgl. Die Disconto-Gesellschaft 1851 – 1901, a.a.O., S. 35.
Vgl. Müller -Jabusch, M., a.a.O., S. 999.
Adolph Hansemann und Mendelssohn-Bartholdy hatten unabhängig voneinander einen Ausgabekurs von85 % vorgeschlagen, während die Regierung auf 88 % beharrte (Vgl. Münch, H., a. a„0., S. 91).
Vgl. Däbritz, W., Gründung und Anfänge der Disconto-Gesellschaft, Berlin, München und Leipzig 1931, S. 176
Müller-Jabusch, M., Gründung und Anfänge der Disconto-Gesellschaft, Berlin, München und Leipzig 1931, S. 999.
Vgl. Münch, H., Gründung und Anfänge der Disconto-Gesellschaft, Berlin, München und Leipzig 1931, S. 92 und 95.
Vgl. Münch, H., Gründung und Anfänge der Disconto-Gesellschaft, Berlin, München und Leipzig 1931, S.443 ff. : Aktenstücke-Anhang, hier: Übernahme und Konsortialvertragswerk.
Vgl. Die Disconto-Gesellschaft 1851–1901, a.a.O., S. 36/37. und Däbritz, W., Gründung und Anfänge der Disconto-Gesellschaft, a.a. O., S. 175 – 177.
Die Disconto-Gesellschaft 1851 – 1901, a.a.O., S. 34/35.
Vgl. Die Reichsbank 1876 – 1900, Berlin o. J., S. 189/190.
Vgl. Helfferich, K., Georg von Siemens, 2.Aufl., Krefeld 1956, S. 69
Müller-Jabusch, M., Georg von Siemens, 2.Aufl., Krefeld 1956, S. 998.
Achterberg, E., Preußische Bank und Seehandlung vor hundert Jahren, in: Sparkasse 1962, S. 115.
Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1772 – 1922, a.a. O., S. 126.
Vgl. Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1772 – 1922, a.a. O., S. 152.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871 – 1913, a.a. O., S. 30.
Vgl. Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1772 – 1922, a.a.O., S. 153.
Vgl. Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1772 – 1922, a. a. 0., S. 154.
Vgl. Rudhart, H. -W., Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) unter besonderer Berücksichtigung der letzten drei Jahrzehnte, Leipzig 1927, S.50.
Rudhart, H. -W., Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) unter besonderer Berücksichtigung der letzten drei Jahrzehnte, Leipzig 1927, S. 51.
Vgl. daselbst.
Vgl. Rudhart, H.-W., a.a.O., S.62.
Vgl. Rudhart, H.-W., a.a.O., S.71.
Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, a. a. 0., S. 30.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a. a. 0., S. 31.
Vgl. hierzu Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, a. a. 0., S.72.
Vgl. Helfferich, K., Georg von Siemens, a.a.O., S.69/70.
Vgl. Müller-Jabusch, M., a.a.O., S. 999.
Vgl. Helfferich, K., Georg von Siemens, a. a. 0., S. 72.
Vgl. Weber, H., a.a.O., S.57.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a. a. 0., S. 39.
Die Disconto-Gesellschaft 1851 – 1901, a.a.O., S.40.
Münch, H., a.a.O., S. 106.
Vgl. Riesser, (J.), Die Deutschen Großbanken und ihre Konzentration, a.a.O., S.313.
Vgl. Helfferich, K., Georg von Siemens, a.a.O., S.81.
Vgl. Die Disconto-Gesellschaft 1851–1901, a.a.O., S.40.
Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a.a.O., S.58.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a. a. 0., S. 58.
Vgl. Die Disconto-Gesellschaft 1851 – 1901, a.a.O., S.40.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871 – 1913,a.a. O.,S.58.
Johannes Miquel war von 1869–1873 Geschäftsinhaber (Vgl. Die Disconto-Gesellschaft 1851–1901, a.a.O., S.263).
Vgl. Weber, H., a.a.O., S.58.
Vgl. Helfferich, K., Georg von Siemens, a. a. 0., S. 72.
Die Disconto-Gesellschaft 1851–1901, a.a.O., S.40/41.
Geschäftsbericht der Dresdner Bank 1903.
Vgl. Die Preußische Staatsbank (Seehandlung) 1772–1922, a.a.O., S. 140/141.
Vgl. Weber, H., a.a.O., S.58.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a. a. 0., S. 92.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a. a. 0., S. 92.
Vgl. Stuebel, H., Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, a.a. O. , S. 91.
Vgl. Weber, H., a.a.O., S.59.
Vgl. Die Reichsbank in den ersten drei Kriegsmonaten, Berlin 1914, S. 23/24.
Vgl. auch Hinnen, W., Die Kriegsanleihen Deutschlands, Englands, Frankreichs und die Mobi-lisationsanleihen der Schweizerischen Eidgenossenschaft unter Berücksichtigung der Emissions -systeme, Diss. Bern 1923, S. 85. Derselbe berichtet auch, daß alle obigen “Kriegsstaaten” mit Ausnahme der schweizerischen Eidgenossenschaft ihre sämtlichen festen wie schwebenden Anleihen im direkten Wege begaben.
Vgl. Die Reichsbank in den ersten drei Kriegsmonaten, a. a. 0., S. 24.
Vgl. Die Reichsbank in den ersten drei Kriegsmonaten, a. a. 0., S. 24.
Hinnen, W., a.a.O., S. 85/86.
Die Reichsbank in den ersten drei Kriegsmonaten, a. a. 0., S. 24.
Mahringer schreibt hierzu:” 1914 erging der Aufruf zur Zeichnung der Kriegsanleihen des Deutschen Reiches an alle Sparkassen, so daß der Wertpapiererwerb der Sparkassen rapide zunahm. .. Mit der Zeichnung der Kriegsanleihen im ersten Weltkrieg trat nicht nur ein Wandel der traditionellen Anlagenpolitik der Sparkassen ein;die Sparkassen wurden gleichzeitig mit neuen Aufgaben betraut. Neben den Banken waren sie als Zeichnungsstellen für diese Anleihen zugelassen und erwünscht. Da die Sparkassen das Vertrauen weiter Bevölkerungskreise besaßen, hielt man sie als besonders geeignet, sich erstmals als Kommissionär für ihre Kunden bei Emissionen von Staatspapieren zu betätigen. Mit dieser Tätigkeit wurde auch das Wertpapierdepotgeschäft entwickelt, das vor dem Krieg kaum eine Rolle gespielt hatte. Wichtiger ist es aber, daß diese einmalige Kriegsaktion der Beginn des Effektenkommissionsgeschäftes überhaupt war” (Mahrin -ger, H., Sparkassen und Börse, in: Deutsche Zeitung vom 25.2.1961: Zum Jubiläum der Wertpapierbörse in Stuttgart).
Vgl. Die Reichsbank in den ersten drei Kriegsmonaten, a. a. 0., S. 24.
Vgl. Reichsbank und Geldmarkt in den 6 Kriegsmonaten, November 1914 — April 1915, Berlin 1915, S.27.
Im einzelnen vgl. hierzu Die Reichsbank 1901–1925, herausgegeben von der Reichsbank, Berlin o.J., S. 81 ff.
Vgl. Helfferich, K., Die Kriegsanleihe, in : Bank-Archiv, Jg. 14 (1914/15), S. 1.
Vgl. Die Reichsbank 1901–1925, a.a.O., S.84.
Vgl. Reichsbank und Geldmarkt in den 6 Kriegsmonaten, November 1914 -April 1915, a.a.O., S. 26; Verwaltungsberichte für die Reichsbank für die Jahre 1915–1917, S.5 und Verwaltungs-bericht der Reichsbank für das Jahr 1918, S. 10.
Vgl. Reichsbank und Geldmarkt in den 6 Kriegsmonaten November 1914 -April 1915, a.a.O., S. 29 und Prospekt über 5 % Deutsche Reichsanleihe und 5 % Deutsche Reichsschatzanweisung (Zweite Kriegsanleihe), in: Die Bank 1915.
Vgl. Prospekt über 5 % Deutsche Reichsanleihe (Dritte Kriegsanleihe), in: Die Bank 1915.
Vgl. Tabelle über “Zeichnungsergebnisse der Kriegsanleihen in Mrd. Mark, untergliedert nach Zeichnungsstellen’ ‘.
Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1919, S. 12.
Vgl. Steinrücke, B., Scholze, H., a.a.O., S. 17.
Vgl. Reichsanzeiger vom 27. 8.1919.
Vgl. Leitner, F., a.a.O., S. 110.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1919, S. 12.
Vgl. S. 114 ff.
Vgl. Reichsanleihe-AG, in: Enzyklopädisches Lexikon für das Geld-, Bank-und Börsenwesen, Frankfurt (Main) 1957, S. 1335.
Vgl. Reichsanleihe-AG, a.a.O., S. 1335.
Gesetz zur Änderung des Bankgesetzes vom 27.10.1933 (RGBl II S. 827). Durch den abgeänderten § 21 Ziff.4 wurde die Reichsbank berechtigt, offene Marktpolitik zu treiben, insbesondere festverzinsliche oder spätestens nach einem Jahr fällige und auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen des Reichs, die zum amtlichen Börsenhandel zugelassen waren, zur Regelung des Geldmarktes zu kaufen und zu verkaufen.
Die monatlichen An- und Verkäufe von Anleihen des Reichs durch die Reichsbank zu Kursregulierungszwecken betrugen in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges gelegentlich mehrere 100 Mill. RM (Quelle: Akten des Reichsfinanzministeriums, hier : Zusammenstellung über den Ankauf und Verkauf von Schuldverschreibungen und Schatzanweisungen des Reichs zu Kurs-stützungszwecken, Fundstelle: Bundes-Archiv Koblenz).
Die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung von Preußen- und Reichsanleihekonsortium in der Weimarer Republik spiegelt nur einen — den sich auf die innere Verschuldung beziehenden -Teil der Anleihegeschichte des Deutschen Reichs während dieses Zeitraums wider. Die Nach-kriegsanleihegeschichte wurde aber darüber hinaus in starkem Maße durch die äußeren Anleihen geprägt, die zur Flüssigmachung der dem Reich im Friedensvertrag von Versailles aufgebürdeten Reparationen emittiert wurden. Auf eine Behandlung der sich hierbei ergebenden Probleme konnte und mußte im Rahmen dieser Arbeit verzichtet werden. Eine gute Übersicht über diesen Fragenkreis findet sich bei Ebert (Ebert, K., Staatskredit und internationale Finanzkontrolle, In: Wertpapier-Mitteilungen 1961, Teil IV, S. 1310 ff. und S. 1338 ff.). Ein sich auf die besonderen Sicherheitsleistungen beziehender Teilaspekt ist in dieser Arbeit im Rahmen der Anleihemodalitäten untersucht: vgl. S. 309 ff.
Vgl. Gesetz über die Zwangsanleihe vom 20.7.1922 (RGBl I S. 601).
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1922, S. 11.
Vgl. S.313 f.
Vgl. Stucken, R., Die wertbeständigen Anleihen in finanzwirtschaftlicher Betrachtung, München und Leipzig 1924, S. 22.
Vgl. Stucken, R., Die wertbeständigen Anleihen in finanzwirtschaftlicher Betrachtung, 1924, S.22.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1923, S. 14 sowie Frankfurter Zeitung vom 6.3.1923 und 11.3.1923: Zeichnungsangebot für (50 Mill.) Dollarschatzanweisungen des Deutschen Reichs, am 15.4.1926 mit 120 % rückzahlbar.
Vgl. Stucken, R., Die wertbeständigen Anleihen in finanzwirtschaftlicher Betrachtung, a. a. 0., S.22.
Vgl. Verordnung vom 15.10.1923 über die Errichtung der Deutschen Rentenbank (RGBl I S. 963).
Münzgesetz (RGBl II S. 254) ; Bankgesetz (RGBl II S. 235) ; Privatnotenbankgesetz (RGBl II S. 246) ; Gesetz über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbankscheinen (RGBl II S. 252).
Vgl. § 5 Abs. 3 Münzgesetz.
RGBl I S. 74.
Vgl. hierzu Mügel, Q, Das gesamte Aufwertungsreeht, 5. Aufl., Berlin 1927, S. 109 ff.
RGBl I S. 117 und S. 160.
RGBl I S. 137.
Im einzelnen vgl. hierzu Quassowski, L., Gesetz über die Aufwertung von Hypotheken und anderen Ansprüchen (Aufwertungsgesetz), Mannheim, Berlin, Leipzig 1926 sowie Mügel, O., a.a. O.
Als Goldmarkbetrag galt gem. § 2 Abs. 1 Aufwertungsgesetz bei vor dem 1.1.1918 erworbenen Ansprüchen der Nennbetrag. Bei später erworbenen Ansprüchen ergab sich der Goldmarkbetrag aus einer dem Gesetz beigefügten “Aufwertungsmeßzahlen”-Tabelle.
Vgl. Aufwertung, in:Enzyklopädisches Lexikon für das Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. 0., S.95.
Wagemann, Gesetz über die Ablösung öffentlicher Anleihen vom 16. Juli 1925, 4. Aufl. von “Aufwertung und Geldentwertungsausgleich”, Berlin 1927, S. 30.
Für bestimmte Anleihen galten noch ungünstigere Umtauschrelationen.
Entsprechendes galt für die Markanleihen der Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände (§§ 30–46).
Die Altbesitzanleihen von Gemeinden und Gemeindeverbänden konnten bei entsprechender Leistungsfähigkeit auf Antrag zum zehnfachen Nennbetrag ausgelost werden.
Vgl. Saling, Der Rentenführer, Handbuch der festverzinslichen Werte, 1935/1936, Berlin 1935, S.27.
Saling, Der Rentenführer, 1935/1936, a.a.O., S.27.
Vgl. daselbst.
Vgl. Saling, Der Rentenführer, 1935/1936, a.a.O., S. 36.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1926, S. 15 und Frankfurter Zeitung vom 11.4.1926.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 15.4.1926.
Vgl. Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, a.a.O., S. 189.
Die Bemühungen des Verfassers, die Quotenverhältnisse seit dieser Zeit bis 1940, als das Preußen- bzw. Reichsanleihekonsortium zum letzten Mal zusammentrat, in Erfahrung zu bringen, blieben leider ohne Erfolg, da die Akten der Reichsbank, die allein die genauen Quoten sämtlicher Institute kannte, im Jahre 1945 in russische Hände fielen und vorher u. W. keine Auswertung in der Literatur erfolgte.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 11.4.1926: Das neue Preußenkonsortium.
Vgl. Strasser, K., Die deutschen Banken im Ausland, München 1924, S. 72/73.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 11.4.1926: Das neue Preußenkonsortium.
RGBl II S. 235.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 11.4.1926: Das neue Preußenkonsortium.
Koch, R., Schacht, H., Die Reichsgesetzgebung über Münz- und Notenbankwesen, Textausgabe mit Anmerkungen und Sachregister, 7. Aufl., Berlin und Leipzig 1926, S. 164/165.
Vgl. Koch, R., Schacht, H., Die Reichsgesetzgebung über Münz- und Notenbankwesen, Textausgabe mit Anmerkungen und Sachregister, 7. Aufl., Berlin und Leipzig 1926, S. 164/165.
Gesetz über Erteilung einer Kreditermächtigung vom 19.2.1935 (RGBl I S. 198). Hierdurch wurde der Reichsminister der Finanzen ermächtigt, “im Wege des Kredits Mittel zu beschaffen, deren Höhe der Führer und Reichskanzler auf Antrag des Reichsministers der Finanzen bestimmt”. Auf diese Weise wurde zweierlei erreicht. Zum einen waren aufgrund des vorangegangenen, verfassungsändernden (Ermächtigungs-) Gesetzes zur Behebung der Not von Volk und Reich vom 24.3.1933 (RGBl I S. 141), nach dem Gesetze auch durch die Reichsregierung beschlossen werden konnten, formal legal die verfassungsrechtlichen Schranken für die Staats -Verschuldung beseitigt und zum anderen blieb die Höhe der Kreditbewilligung der Öffentlichkeit unbekannt.
Vgl. hierzu S. 75 f.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1927, S. 13.
Vgl. Girnth, W., Der deutsche Rentenmarkt 1923–1935, Berlin 1935, S. 18.
Vgl. Zeichnungsaufforderung auf 5% Anleihe des Deutschen Reichs von 1927, in: Frankfurter Zeitung vom 2.2.1927.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 13.2.1927.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 24.2.1927.
Die Anleihe war befreit von der Vermögen-, Erschaut-, Einkommen- und Kapitalertragsteuer.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1929, S. 12.
Vgl. Aufforderung zur Zeichnung auf 7 % Anleihe des Deutschen Reiches von 1929, in: Frankfurter Zeitung vom 22.5.1929.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 25.5.1929: Die Reichsanleihe, Provisions- und Vorschußbehand-lung.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 25.5.1929: Die Reichsanleihe, Provisions- und Vorschußbehand-lung.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1929, S. 12.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1930, S. 13.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1930, S. 13.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1930, S. 13; vgl. hierzu auch Ebert, K., Staatskredit und internationale Finanzkontrolle, a. a. 0., S. 1320.
Bei den ausländischen Instituten handelte es sich um die Bankhäuser Lee, Higginson & Co., New York (nach dem der Gesamtkredit auch benannt wird), Mendelssohn & Co., Amsterdam, und die N. V. Nederlandsche Handelsmaat schappij, Amsterdam.
Quelle: Schreiben des Reichsbank-Direktoriums Nr. II 14227 vom 13.10.1930 (Briefwechsel-Konsortialvertrag) ; vgl. ferner Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deut -scher Wirtschaft, a.a. O., S. 207.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1934, S. 15.
Vgl. Schultzenstein, S., Anleiherecht, Reichsschuldenwesen, Reichsschuldbuch, Anleiheablösung, Anleihen auf Grund des Dawesplanes, Anleihen der Reichspost und der Schutzgebiete, Berlin 1929, S. 74.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1926, S. 15.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1928, S. 13.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 15.4.1926 und Geschäftsbericht des Deutschen Sparkassen-und Giroverbandes 1926, S. 16.
Vgl. hierzu auch: Jursch, H., Zehn Jahre Deutsche Kommunal-Giroorganisation, Berlin 1926, S. 168.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 15.4.1926 und Geschäftsbericht des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes 1926, S. 16.
Vgl. z. B. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1931, S. 19 und Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1932, S. 14.
Quelle: Schreiben des Reichsbank-Direktoriums Nr. II 17624 vom 30.6.1932 (Briefwechsel -Konsortialvertrag).
Die Mitgliedschaft der Bank für Deutsche Industrie Obligationen im engeren Preußenkonsortium stellt einen Sonderfall dar.
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1930, S. 13.
Die Auslandstranchen der Anleihe wurden begeben in: Belgien, Frankreich, Groß-Britannien, Holland, Italien, der Schweiz und den Vereinigten Staaten.
Vgl. Frankfurter Zeitung vom 12. 6.1930: Aufteilung und Ausstattung der Mobilisierungsanleihe sowie Anzeige der “Ausgabe von 36. 000. 000 Reichsmark Internationale 5 1/2 % Anleihe des Deutschen Reichs 1930 — Deutsche Ausgabe -”.
Vgl. Anzeige der “Ausgabe von 150 Mill. RM 6 %iger Schatzanweisungen der Deutschen Reichs-post” in: Frankfurter Zeitung vom 3. 5.1931.
Vgl. Angebot der Postschatzanweisungen und Umtausch- und Zeichnungsangebot der 5 %igen 150 Mill. RM Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost von 1933, in: Frankfurter Zeitung vom 6.9.1933.
Vgl. Umtausch- und Zeichnungsaufforderung der 4 % Anleihe des Deutschen Reichs von 1934, in: Frankfurter Zeitung vom 7.6.1934 und Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1940, S.7.
Vgl. S. 119.
Vgl. Ernst, O., Schuldbuchzeichnung der 5 % Anleihe der Bundesrepublik Deutschland von 1952, in: Wertpapier-Mitteilungen 1953, Teil IV B, S. 20 f.
Vgl. Nr. 6523 der Drucksachen des Reichstags I 1920–1924, zitiert bei Dieben, W., Die innere Reichsschuld seit 1933, 1953, S. 668.
Vgl. z.B. Zeichnungsangebot für 4 1/2 % 700 Mill. RM auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1936, II. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 28.6.1936 und Zeichnungsangebot für 1,5 Mrd. RM 4 1/2 % auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, IV. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 27.11.1938.
Vgl. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1941, S. 7.
Vgl. Dieben, W., Die innere Reichsschuld seit 1933, a.a.O., S.686.
Vgl. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1939, S. 7.
Vgl. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1940, S. 7.
Vgl. Dieben, W., Die innere Reichs schuld seit 1933, a.a.O., S.687.
Vgl. Dieben, W., Die innere Reichs schuld seit 1933, a.a.O., S.687.
Vgl. Dieben, W., Die innere Reichsschuld seit 1933, a.a.O., S.687.
Vgl. Feder au, F., Der Zweite Weltkrieg, Seine Finanzierung in Deutschland, Tübingen 1962 S.18, 36/37.
Zusammenstellung des Verfassers aus Saling, Der Rentenführer, 1939/40, Berlin 1939, S.69–72, Saling, Der Rentenführer, 1943/44, Berlin 1944, S. 9–14 und den Verwaltungsberichten der Reichsbank für die Jahre 1935 bis 1937 sowie dem Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1938.
Bei der letzten konsorüalen Emission von Reichsschatzanweisungen im Betrage von 1.500 Mill. RM im November 1938 wurde wieder die Gesamtsumme vom Konsortium übernommen (Vgl. Frankfurter Zeitung vom 27.11.1938: Die Einladung zur neuen Reichsanleihe — Diesmal kein Vorweg -).
Vgl. Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1936, S.5;vgl. ferner Schreiben des Präsidenten des Reichsbank-Direktoriums Nr. 111 vom 19.6.1936 an den Reichsminister der Finanzen; Schreiben des Reichsbank-Direktoriums Nr. 119 V vom 19. 6.1936 an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband und die Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank — ; Schreiben des Reichsbank-Direktoriums 114 V vom 19.6.1936 an die Deutsche Zentralgenossen-schaftskasse.
Vgl. Bericht der Volkswirtschaftlichen und Statistischen Abteilung der Reichsbank vom 24. 3. 1938 ; Statistik der Zeichnungen auf die 4 1/2 % auslosbaren Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, Erste Folge; Schreiben des Reichsbank-Direktoriums II 447 vom 8.1. 1938, II 542 vom 11.1.1938 und. II 897 vom 19.1.1938 an den Reichsminister der Finanzen.
Vgl. Bericht der Volkswirtschaftlichen und Statistischen Abteilung der Reichsbank vom 24. 3. 1938: Statistik der Zeichnungen auf die 4 1/2 % auslosbaren Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, Erste Folge.
Ohne vorweg übernommene 150 Mill. RM.
Davon 160 Mill. RM Zeichnungen der angeschlossenen Girozentralen und Sparkassen.
Einschließlich vorweg übernommener 100 Mill. RM.
Vgl. Bericht der Volkswirtschaftlichen und Statistischen Abteilung der Reichsbank vom 12.12. 1938 : Statistik der Zeichnungen auf die 4 1/2 % auslosbaren Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, Dritte Folge.
Davon 176 Mill. RM für Gemeinden.
Vgl. Bericht der Volkswirtschaftlichen und Statistischen Abteilung der Reichsbank vom 12.12. 1938: Statistik der Zeichnungen auf die 4 1/2 % auslosbaren Schatzanweisungen des Deutschen Reichs, Dritte Folge.
Ohne außerhalb des Konsortiums übernommene 476 Mill. RM, davon 176 Mill. RM für Gemeinden.
Vgl. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1939, S. 7.
Vgl. Verwaltungsberichte der Reichsbank bzw. der Deutschen Reichsbank von 1933–1940.
Vgl. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1941, S. 7.
Vgl. Stuebel, H., Die Finanzierung der Aufrüstung im Dritten L ‘ch, in: Europa-Archiv vom 20.6.1951, S.4132.
Vgl. Saling, Der Rentenführer, Handbuch der festverzinslichen Werte, Loseblattsammlung, Teil II, Berlin, Darmstadt, Essen 1956 ff., Abteilung n/1, Die Reichsschuld.
Zusammenstellung des Verfassers aus Saling, Der Rentenführer, Loseblattsammlung, a. a. 0., Teil II, Abteilung II/2, Die Reichsanleihen.
Hier sind nur solche Emissionen berücksichtigt, die für eine konsortiale Begebung geeignet erscheinen, nicht dagegen Emissionen von Schatzanweisungen für Spezialzwecke, wie zur Sanierung der Österreichischen Nationalbank, zur Finanzierung der landwirtschaftlichen Schuldenregelung in angegliederten Ländern u. dgl.
Zusammenstellung des Verfassers aus den Verwaltungsberichten der Reichsbank für die Jahre 1935 bis 1937 und der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1938 sowie Saling, Der Rentenführer, Loseblattsammlung a. a. 0., Teil II, Abteilung II/2, Die Reichsanleihen.
Vgl. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1942, S. 7.
Vgl. Fußnote 199.
Zusammenstellung des Verfassers aus Saling, Der Rentenführer, 1939/40, a.a.O., S.69–72, Saling, Der Rentenführer, 1943/44, Berlin 1944, S. 9–14, und Saling, Der Rentenführer, Loseblattsammlung, a.a. O., Abteilung n/2: Die Reichsanleihen. Vgl. auch Dieben, W., Die innere Reichsschuld seit 1933, Anhang, a.a.O., S. 702–705.
Vgl. Umtausch- und Verkaufsangebot für neue 4 1/2 %ige Preußische Schatzanweisungen in Höhe von 150 Mill. RM, in: Frankfurter Zeitung vom 1.1.1936.
Vgl. Zeichnungsangebot für 500 Mill. RM 4 1/2 % Schatzanweisungen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft von 1936, in: Frankfurter Zeitung vom 5.1.1936.
Vgl. Zeichnungsangebot für 950 Mill. RM 4 1/2 % auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, III. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 9.10.1938.
Vgl. Börsen-Zeitung (Frankfurt/Main) vom 3.3.1965: 100 Jahre Gebr. Arnhold, Dresden und Berlin/New York.
Vgl. Zeichnungsangebot für 1.500 Mill. RM 4 1/2 % auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, IV. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 27.11.1938.
Vgl. Zeichnungsangebot für 750 Mill. RM 4 1/2 % auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, II. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 17.4.1938.
Vgl. Zeichnungsangebot für 1.500 Mill. RM 4 1/2% auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1938, IV. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 27.11.1938.
Vgl. Zeichnungsangebot für 300 Mill. RM 4 1/2 % auslosbare Schatzanweisungen der Deutschen Reichsbahn von 1939 und Die große Reichsbahnanleihe, in: Frankfurter Zeitung vom 3.11.1939.
Vgl. hierzu Fußnote 6 auf Seite 94.
Vgl. § 14 des Dritten Gesetzes zur Neuordnung des Geldwesens (Umstellungsgesetz) vom 20. 6. 1948 (WiGBl Beil. 5 S. 13).
Pfleiderer, O., Währungsreform in Westdeutschland (1948), in: Enzyklopädisches Lexikon für das Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. 0., S. 1637.
Vgl. Pfleiderer, O., a.a.O., S. 1637.
Vgl. Pfleiderer, O., a.a.O., S. 1641.
Pfleiderer, O., a.a.O., S. 1641.
BGBl I S. 1747.
Vgl. § 16 Umstellungsgesetz.
Die Entschädigungsschuld entstand aufgrund von § 18 Abs. 1 des Gesetzes zur Milderung von Härten der Währungsreform (Altsparergesetz) in der Fassung vom 1.4.1959 (BGBl I S. 169) i. V.m. § 9 a der Ersten Verordnung zur Durchführung des Altsparergesetzes vom 6.11.1953 (BGBl I S. 1512) in der Fassung der Verordnung vom 22. 7.1959 (BGBl I S.505).
Eine Umwandlung von Altsparanlagen in am Währungsstichtag vorhandene Reichstitel während der Zeit vom 1.10.1939 bis zum Währungsstichtag blieb dabei unschädlich.
Vgl. § 5 Altsparergesetz.
Vgl. § 2 Abs. 1 Nr. 1 Altsparergesetz.
Vgl. § 9 c der Ersten Verordnung zur Durchführung des Altsparergesetzes vom 6.11.1953 in der Fassung der Verordnung vom 22.7.1959.
Vgl. S. 161 f.
Vgl. Zeichnungsangebot für 5 % 500 Mill. DM Anleihe der Bundesrepublik Deutschland von 1952.
Vgl. S. 161 ff.
Beschluß des Zentralbankrats vom 13./14.11.1957, zitiert bei v.Spindler, J., Becker, W., Starke, O.-E., a.a.O., S.232.
Vgl. S. 122 ff.
Vgl. hierzu auch 500 Mill. Bundesanleihe von 1952, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1062, S. 613. Die dort gemachten Quotenangaben sind indes im Sinne unserer Ausfahrungen korrekturbedürftig.
Vgl. 500 Mill. Bundesanleihe von 1952, in .-Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1952, S. 613.
Vgl. Zeichnungsangebot der 5 1/2 % 125 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundespost von 1955.
Vgl. Zeichnungsangebot der 7 1/2 % 75 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundespost von 1957. I. Ausgabe.
Vgl. Zeichnungsangebot der 5 % 210 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1959.
Vgl. Geschäftsbericht der Dresdner Bank AG für 1957, S. 13; Geschäftsbericht der Deutschen Bank AG für 1957, S. 17; Geschäftsbericht der Commerzbank AG für 1958, S. 13.
Vgl. Zeichnungsangebot der 5 % 210 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1959, 11. Ausgabe.
Vgl. Zeichnungsangebot der 5 1/2 % 300 Mill. DM Anleihe der Bundesrepublik Deutschland von 1959.
Vgl. Heide, K., Referat, gehalten vor dem IX. Deutschen Bankiertag in Köln, abgedruckt in: Verhandlungen des IX. Deutschen Bankiertages Köln 1958, Frankfurt (Main) 1959, S. 86.
Vgl. Geiger, M., Referat, gehalten vor dem IX. Deutschen Bankiertag in Köln, abgedruckt in: Verhandlungen des IX. Deutschen Bankiertages, a. a. 0., S. 77.
Vgl. Industriekurier vom 12. 9.1959: Erweiterung des Bundesanleihekonsortiums.
Vgl. Verkaufsangebot der 5 % 200 Mill. DM Weltbankanleihe von 1959.
Vgl. Der Volkswirt 1960, S. 1701/02: Bankhaus Simon breit fundiert ;Der Volkswirt 1961, S.409: Friedrich Simon kam gut ins Geschäft.
Vgl. Verkaufsangebot der 5 1/2 % 270 Mill.DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1964.
Vgl. Verkaufsangebot der 7 % 350 Mill.DM Anleihe der Bundesrepublik Deutsehland von 1965.
Vgl. Verkaufsangebot der 7 % 250 Mill. DM Anleihe der Bundesrepublik Deutschland von 1966.
245a Vgl. Verkaufsangebot der 7 % 110 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundespost von 1967.
245b Vgl. Verkaufsangebot der 7 % 170 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1967.
245c Quelle: Umfragen des Verfassers bei verschiedenen Konsorten und diverse Angaben in Literatur, Presse und Fernsehen; geringfügige Abweichungen können nicht ausgeschlossen werden.
Seit 1.8.1957 anstelle der Bank deutscher Länder.
246a Bericht über das Ergebnis einer Untersuchung der Konzentration in der Wirtschaft vom 5.6.
1964, Deutscher Bundestag (4. Wahlperiode), Drucksache 2320, S.43.
246b Vgl. daselbst, S.43.
246c Vgl. daselbst, S.42.
Eine Ausnahme stellt die für das Preußen- und Reichsanleihekonsortium in den Jahren von 1912 bis 1914 getroffene Regelung dar, nach der Unterbeteiligte und Zeichnungsstellen sogar ohne Unterscheidung zu den eigentlichen Konsorten nach außen hin in Erscheinung traten. Vgl.S. 107.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9.1. 1964: Nicht genug Material für Bundesanleihe-Kleinzeichner.
Baehring, B., Konsortialquoten, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1964, S. 96.
Vgl. S. 118, 130 ff, 164.
Baehring, B. »a.a.O., S. 96.
So argumentierte auch der Deutsche Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch)e.V. in seinem Jahrbuch für 1988 (Bonn 1964, S.43) wie folgt: “Zur Abwehr der Gefahren (aus den Zahlungs-bilanzüberschüssen — d. V.) versucht die Deutsche Bundesbank ferner auf die ausländischen Wertpapierkäufe Einfluß zu nehmen. Sie hat deshalb mit den Kreditinstituten, die dem Bundes-anleihekonsortium angehören, eine Vereinbarung getroffen, wonach Kaufaufträge von Ausländern erst sechs Tage nach Befriedigung aller inländischen Kauf order serledigt werden dürfen. Die Wirkung dieser Vereinbarung ist aber zweifelhaft, da Börsenkäufe oder auch spätere Abgaben aus den eigenen Beständen der Banken nicht erfaßt werden können. Statt dessen sollte man eine alte Forderung der Kreditgenossenschaften erfüllen und die Konsortialquote der Deutschen Genossenschaftskasse angemessen erhöhen, denn die bisherige Quote von 4% stellt eine Diskriminierung der Kreditgenossenschaften dar und entspricht in keiner Weise ihrer heutigen Bedeutung. Hinzu kommt, daß die von den Kreditgenossenschaften verkauften Wertpapiere nur von Inländern zur Daueranlage erworben werden. Durch das Wertpapiergeschäft der Kreditgenossenschaften wird also kein Auslandsgeld angezogen”.
Vgl. Hartmann, R., Ansprache auf der 10. Fachtagung für Leiter von Kreditgenossenschaften in Bad Ems am 4.11.1963.
Vgl. Handelsblatt vom 10. 2.1966 .:Höhere Anleihequoten schon in Kürze ?; Börsen-Zeitung(Frank-furt/Main) vom 10.2.1966: Kurse, Laufzeiten, Quoten; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11.2.1966: Genossenschaftskasse für höhere Konsortialquote.
Vgl. Handelsblatt vom 3.2.1966: Volksbanken wollen mehr Anleihen übernehmen; Informationen und Nachrichten, Publizistischer Dienst des Deutschen Raiffeisenverbande se. V. vom 22.6.1965.
Jahrbuch des Deutschen Genossenschaftsverbandes (Schulze-Delitzsch) e.V. für 1965, Bonn 1966, S.40.
Vgl. Deutsche Sparkassenzeitung vom 9.7.1965: Neue Bundesanleihe placiert.
Bereits die Preußische Zentralgenossenschaftskasse hatte Sondertranchen von Reichs schatzan-weisungen außerhalb des Reichsanleihekonsortiums für die genossenschaftlichen Banken übernommen. Vgl. S. 130 ff.
Hartmann, R., Ansprache auf der 10. Fachtagung für Leiter von Kreditgenossenschaften in Bad Ems am 4.11.1963.
Vgl. Verkaufsangebot der 7 % 150 Mill. DM Anleihe des Landes Hessen von 1965.
Vgl. S. 146.
Die Großbanken schieden aus dem Konsortium aus, nachdem keine Einigung über die Höhe der Konsortialvergütung erzielt werden konnte (Vgl. Die Welt vom 18.2.1966: Der Streit um die Bonifikation; Handelsblatt vom 17. 2.1966: NRW-Konsortium geplatzt; Ein Emissions-”Unfall”, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1966, S. 217 f.).
Vgl. Handelsblatt vom 18. /19. 2.1966: Anleihekonsortium mit Sparkassen-Übergewicht.
Vgl. Informationen und Nachrichten, Publizistischer Dienst des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. vom 22.6.1965.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. 8.1960: Die Volkswagen-Verwaltung.
Vgl. Zeichnungsangebot der 6 % 150 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundespost von 1960 und Verkaufsangebot über nom. 360 Mill. DM auf den Inhaber lautende Aktien der Volkswagenwerk AG mit Gewinnanteilberechtigung ab 1. Januar 1961 aus dem Besitz der Bundesrepublik Deutschland.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. 9.1958.
Z.B. 5 % 210 Mill. DM Anleihe von 1959; 6 1/2 % 310 Mill. DM Anleihe von 1960; 6 % 265 Mill. DM Anleihe von 1963; 5 1/2 % 270 Mill. DM Anleihe von 1964; 6 % 260 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1965; 7 % 170 Mill. DM Anleihe von 1967.
Vgl. Pressenotiz der Deutschen Bundesbank vom 5.8.1960, in: Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln vom 8.8.1960.
Blessing, (K), Ansprache vor dem Deutschen Raiffeisen-Tag in Köln am 23.6.1960.
Vgl. Börsen-Zeitung (Frankfurt/Main) vom 28.7.1960: Die neue Initiative der Bundesbank.
Vgl. v. Spindler, J., Becker, W., Starke, O.-E., a.a.O., S. 189.
Vgl. v.Spindler, J., Becker, W., Starke, O.-E., a.a.O., S.210.
BGBl I S. 745.
Im einzelnen vgl. v.Spindler, J., Becker, W., Starke, O.-E., a.a.O., S. 305/306.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juli 1960, S. 6.
Vgl. Heide, K., Erhöhung der Mindestreserven oder Sonder-Schatzwechsel?, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1960, S. 693.
Vgl. hierzu Handelsblatt vom 29. /30.7.1960: Blessing-Plan.
Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Juli 1960, S. 87: Mindestreservenstatistik und interne Mindestreservenstatistik der Deutschen Bundesbank.
Vgl. Handelsblatt vom 8. 8.1960: Für 1 Mrd. DM Mobilisierungspaptere.
Vgl. S. 122 ff.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Oktober 1960, S. 7.
Vgl. Börsen-Zeitung vom 9. 8.1960:Die neuen Geldmarkt-Sonderpapiere werdenschonübernom-men;Der Volkswirt 1960 S. 1820:Blessing-Schätze mit Vorverkauf ; Handelsblatt vom 22.8. 1960: Bisher 400 Mill. DM Mobilisierungspapiere abgegeben; Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Oktober 1960, S.7.
Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Oktober 1960, S.7.
Vgl. Monatsberichte der Deutsehen Bundesbank, Oktober 1960, S. 7.
Vgl. S. 191 ff.
Vgl. Zeichnungsaufforderung zur 6 % Anleihe der Deutschen Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet von 1949.
Vgl. Verkaufsangebot über 50 Mill. DM Prämien-Schatzanweisungen der Bundesrepublik Deutschland von 1951; ferner Lehmann, G.-D., Entwicklung und Probleme der Staatsverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland, Diss. Freiburg (Schweiz), Zürich 1962, S. 108 f.
In den Verkauf der Baby-Bonds wurde neben den Kreditinstituten die Deutsche Bundespost eingeschaltet, der ein Betrag von 10 Mill. DM zugewiesen wurde. Auch die einzelnen Bankengruppen erhielten zum Verkauf feste Beträge an die Hand (Vgl. Lotterie in Baby-Bonds, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1951, S. 238).
Vgl. Dieben, W., Die Anleihetechnik der Reichsbahnanleihe, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1949, S. 227 f.
Vgl. Jenseits des offenen Kapitalmarktes, in: Der Volkswirt, Nr. 27/1949, S. 19.
Vgl. Nach der Reichsbahn-Anleihe, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1949, S. 341.
Die vom Bund zu zahlenden Zinsen in Höhe von 5 % p. a. wurden nach einem Gewinnplan in vierteljährlichen Gewinnzahlungen ausgeschüttet, wobei diese Erträgnisse für Privatpersonen einkommensteuerfrei waren.
Im Gegensatz zum Toto gingen die Zeichner der Baby-Bonds sogar nur das Risiko ein, daß die angelegten Beträge zinslos blieben.
Vgl. Industriekurier vom 23.6.1951: Wiederbelebungsversuche beim Wertpapiersparen ; Lotterie in Baby-Bonds, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1951, S.238; Die Los-Anleihe des Bundes, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1951, S. 297.
Vgl. Geschäftsbericht der Bank deutscher Länder für das Jahr 1954, S. 134.
Vgl. S. 167 ff.
Während die gewerbliche Wirtschaft nach der Währungsreform im wesentlichen von der Bewirtschaftung und sonstigen Hemmnissen der Kriegs-und Nachkriegszeit frei wurde und ihre Preise nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen bemessen konnte, blieben die Grundstoffindustrien preisgebunden und waren z.T. (Kohle und Eisen) in ihrer wirtschaftlichen Entfaltung durch ge -setzliche Beschränkungen gehindert. War es den zusätzlich durch Kriegszerstörungen, Demontagen und Überbeanspruchung besonders geschwächten Grundstoffindustrien aus den genannten Gründen nicht möglich, sich im Wege der Selbstfinanzierung die benötigten Mittel zur Herstellung einer den Erfordernissen der übrigen Wirtschaftssektoren entsprechenden Leistungsfähigkeit zu beschaffen, so ließen sich fremde Gelder infolge des weitgehend funktionsunfähigen Kapitalmarktes nur in sehr unzureichendem Maße aufnehmen. Ende 1950 war infolgedessen ein Stadium erreicht, in dem die stark ansteigende Produktion der weiterverarbeitenden Wirtschaft auf Engpässe in der Grundstoffversorgung stieß, die einem weiteren Wachstum Grenzen zu setzen drohten. Man stand deshalb vor der Alternative einer öffentlichen Investitionsfinanzierung der wichtigsten Projekte der Grundstoffindustrie oder einer Solidar- und Selbsthilfeaktion der gewerblichen Wirtschaft, der nach einem im April 1951 unterbreiteten Angebot des Gemeinschaftsausschusses der gewerblichen Wirtschaft der Vorzug gegeben wurde. Zur Realisierung des Angebots, das die Bereitstellung von 1 Mrd. DM durch weit über 100. 000 aufbringungs-pflichtige Betriebe vorsah, wurde eine gesetzliche Regelung für erforderlich gehalten. Anfang Januar 1952 trat das Investitionshilfe-Gesetz (Gesetz über die Investitionshilfe der gewerblichen Wirtschaft vom 7.1.1952 — BGBl I S. 7) in Kraft, dem ein Änderungs- und Schlußgesetz, Verordnungen und Richtlinien folgten (Vgl. Zusammenstellung der gesetzlichen- und Verwaltungs-Bestimmungen zur Investitionshilfe,in: Jahresbericht des Kuratoriums für das Industriekreditbank-Sondervermögen Investitionshilfe 1952/53).Das Investitionshilfe-Gesetz sah als vordringlich u. a. auch die Investitionen für den Güterwagenbau der Bundesbahn an, ohne die die Kohlenförderung und Eisen-und Stahlerzeugung nicht volkswirtschaftlich nutzbar zu machen waren. Die aus den Zahlungen der gewerblichen Wirtschaft aufkommenden Mittel bildeten ein zweckgebundenes Sondervermögen mit eigener Rechtspersönlichkeit, als dessen Vorstand die Industrie-kreditbank AG fungierte. Die entscheidenden Funktionen oblagen einem Kuratorium. Die aus der Investitionshilfe Begünstigten hatten in Höhe der empfangenen Mittel dem Sondervermögen Wertpapiere zur Verfügung zu stellen, die dieses nach und nach an die Aufbringungspflichtigen ausschüttete. Im Rahmen der ersten Wertpapierzuteilung in Höhe von rd. 180 Mill. DM, die vorzugsweise an die rd. 80. 000 sogenannten kleinen Aufbringungspflichtigen mit Beträgen von nicht mehr als 3. 000 DM erfolgte, wurde u. a. die 5 1/2 % Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1953 im Betrage von rd. 52 Mill. DM (Verfügbarer Betrag 51, 02 Mill. DM) begeben (Vgl. zu dieser Anmerkung insbesondere Jahresbericht des Kuratoriums für das Industriekreditbank-Sondervermögen Investitionshilfe 1952/53, S. 18 und S. 19 sowie Gesamtbericht über die Durchführung der Investitionshilfe und Jahresbericht des Kuratoriums 1954/55, S. 9 und S. 12).
Vgl. Monatsberichte der Bank deutscher Länder, August 1953, S. 10 und August 1954, S. 11 sowie Geschäftsbericht der Bank deutscher Länder für das Jahr 1953, S.65.
Vgl. Monatsberichte der Bank deutscher Länder, August 1954, S. 11.
Vgl. Lehmann, G.-D., a.a.O., S. 112.
Vgl. Finanzbericht 1966, a.a.O., S. 167.
Vgl. S. 167 ff.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1958, S. 82.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1958, S. 82.
Vgl. S. 154.
Vgl. Finanzbericht 1964, a.a.O., S. 312.
Vgl. Finanzbericht 1965, a.a.O., S.315.
Vgl. Finanzbericht 1966, a.a.O., S.314 f.
Vgl. S. 166 f.
Beispiele aus früherer Zeit finden sich auf S. 284 ff.
Auch die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung hat in den Jahren 1953 und 1954 zur Erstattung von Aurwendungen der Arbeitslosenfürsorge Schuldbuchforderungen erhalten, die Ende 1966 noch rd. 380 Mill. DM betrugen (Vgl. Übersicht der Bundesschuldenverwaltung über die Höhe der am 31. Dezember 1966 bestehenden Schulden (Bund und Sondervermögen) , soweit von der Bundes schulden Verwaltung verwaltet.
Vgl. Übersicht der Bundesschuldenverwaltung über die Höhe der am 31. Dezember 1966 bestehenden Schulden (Bund und Sondervermögen), soweit von der Bundesschuldenverwaltung verwaltet.
So hat die Vertreter ver Sammlung der Bundesanstalt für Angestelltenversicherung am 24.11.1965 in Berlin folgende Entschließung gefaßt:”Die Vertreterversammlung der BfA wendet sich schärf-stens dagegen, daß die Bundesregierung wiederum, wie in den beiden Vorjahren, einen Teil des Bundeszuschusses nicht, wie im Gesetz vorgesehen, in bar entrichtet, sondern statt dessen Bundesschuldbuchforderungen hergeben will. Die Vertreterversammlung sieht in diesem Verfahren eine schwerwiegende Beeinträchtigung der künftig von ihr zu erfüllenden Aufgaben im Interesse der Versicherten. Darüber hinaus erhebt sie ernste Bedenken gegen diese Methode, Haushaltspolitik zu betreiben” (Zitiert bei: Eike, S., Schuldbuchforderungen sind eine Gefahr , in: Die Angestelltenversicherung 1966, S. 1). Demgegenüber versuchte Bundeskanzler Erhard in der Haushaltsdebatte des Deutschen Bundestages die Zuteilung von Schuldbuchforderungen wie folgt zu rechtfertigen: “Die Rentenversicherungen verfügten Ende 1965 über ein Vermögen von rund 26 Milliarden DM. Die Buchforderungen dieser Rentenversicherungsträger an die Bundesschuldenverwaltung betragen zum gleichen Zeitpunkt 3, 8 Milliarden DM und die Bundeszuschüsse nach dem jetzigen Stand jährlich 7,2 Milliarden DM. Ich glaube, daß der Bund, wenn er so erhebliche Zuschüsse an die Rentenversicherungen leistet, auch einen berechtigten Anspruch darauf hat, in seinen notwendigsten Kapitalansprüchen auf die Quellen in jenem beschränkten Maße zurückgreifen zu dürfen” (Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln vom 25.5. 1966 :Aus der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag, Protokoll über die 41. und 42. Sitzung des Deutschen Bundestages am 17. und 18. 5.1966 in Bonn).
Vgl. Eike, S., a.a.O., S.2.
Vgl. Wagenhöfer, C., Rentenmarkt-Erfahrungen aus der Sicht der Notenbank, Vortrag vor dem Verband privater Hypothekenbanken e. V. in München am 12.3.1964, abgedruckt in : Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln vom 6.5.1964.
Wagenhöfer, C. a.a.O.
317a Im Jahre 1967 wird die abermalige, mit 1.450 Mill. DM besonders hohe, unbare Leistung von Bundeszuschüssen nach Erklärungen vonseiten der Rentenversicherungsträger entscheidend dazu beitragen, deren Liquidität soweit einzuschränken, daß sie Wertpapiere, namentlich Bundesanleihen, in annähernd gleicher Größenordnung sogar werden verkaufen müssen. Vgl. Die Finanz- und Liquiditätslage der Rentenversicherungen der Arbeiter und der Angestellten, in: Informationendes Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger, Nr. 86 (April 1967).
Vgl. Deutsche Zeitung vom 2.11.1960: Industrie-Milliarde als Bundesanleihe.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5.11.1960:Bonn begrüßt das Anleiheangebot der Wirtschaft; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.11. I960: Mittlere Unternehmen sollen Entwick-lungsanleihe zeichnen.
Vgl. z. B. Presseverlautbarung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie vom 3.11.1960, in: Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln; Börsen-Zeitung (Frankfurt/Main) vom 15.11.1960: Versicherungswirtschaft zeichnet 75 Mill. DM Entwicklungsanleihe; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.11. I960: Mittlere Unternehmen sollen Entwicklungsanleihe zeichnen; Handelsblatt vom 2.1.1961: Die Kreditwirtschaft zeichnet Entwicklungsanleihe; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.1.1961:1,1 Milliarden DM Entwicklungsanleihe bereits gezeichnet.
Vgl. Industriekurier vom 10.11.1960:1500 Mill. Bundesanleihe ohne Konsortium.
Als grobe Anhaltspunkte wurde z.B. l%des Umsatzes genannt (Vgl. Industriekurier vom 24.11. 1960:Freiwilligkeit bei Industrieanleihe...bleibt gewahrt). In der Eisen-und Stahlindustrie stellte sich die Verteilung nach der Montan-Umlage und den Mitgliedsbeiträgen zur Wirtschaftsvereinigung Eisen-und Stahlindustrie als einzig brauchbarer Schlüssel heraus (Vgl. Deutsche Zeitung vom 25.11.1960: Stahlwerke schlüsseln Anleihe-Anteile auf).
Vgl. Handelsblatt vom 2.1.1961: Die Kreditwirtschaft zeichnet Entwicklungsanleihe.
Vgl. hierzu die nachstehende Tabelle sowie S. 146 ff.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, April 1961, S.20.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Januar 1961, S. 25.
Vgl. Handelsblatt vom 17.5.1961: Neue Konditionen für Entwicklungsanleihe.
Vgl. Mitteilungen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Nr. 7/162, S. 2.
Vgl. Kapitalmarkt und Börse, herausgegeben von der Dresdner Bank AG, o. J. (1962), S. 26.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1961, S. 109; Industriekurier vom 15.5.1962: Wenig Angebot aus Entwicklungsanleihe.
Vgl. hierzu Fußnote 6 auf S. 94.
Vgl. S. 137 f.
Vgl. hierzu Ernst, D., Stückelose Reiehsanleiheablösung, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1958, S. 234 ff.
Vgl. Übersicht der Bundes Schuldenverwaltung über die Höhe der am 31. Dezember 1966 bestehenden Schulden(Bund und Sondervermögen), soweit von der Bundesschuldenverwaltung verwaltet.
Vgl. Übersicht der Bundesschuldenverwaltung über die Höhe der am 31. Dezember 1966 bestehenden Schulden (Bund und Sondervermögen), soweit von der Bundesschuldenverwaltung verwaltet.
335a Vgl. Saling, Der Rentenführer, Loseblattsammlung, a.a.O., Teil n, Abteilung II/9: Allgemeines Kriegsfolgengesetz, S. 9.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12.7. 1960: Entschädigungsschuld kommt an die Börse.
Nähere Angaben über diese Anleiheaktionen finden sich in den Geschäftsberichten der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) bzw. in Exposés über die 6 % Anleihe der Lastenausgleichsbank Emission A von 1956 über DM 100 Mill, und über die 6 % Anleihe der Lastenausgleichsbank Emission B von 1958 über DM 30 Mill.
BGBl I S. 133.
BGBl I S. 788.
Die 21. Leistungs DV-LA vom 8.11.1963 wurde in einigen Punkten durch die Änderungs -Ver-Ordnung vom 31.3.1966 novelliert (BGBl I S. 199). U.a. ist seither auch die Erfüllung echter Schadensbeträge (einschließlich aufgelaufener Zinsen) durch Zuteilung von Schuldverschreibungen und Schuldbuchforderungen möglich.
Entsprechend sind auch die Verwaltungsvorschriften des Bundesausgleichsamtes ergänzt worden.
Vgl. auch Otto, M., Erfüllung der Ansprüche auf Hauptentschädigung durch Schuldverschreibungen oder Schuldbuchforderungen gemäß § 252 Abs. 3 LAG, in: Wertpapier-Mitteilungen, Teil IV, 1964, S. 310 ff.
Jahresbericht der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) für 1965, S.26.
Vgl. Jahresbericht der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) für 1965, S.26.
Vgl. Jahresbericht der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) flir 1965, S.27.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3.8.1966: Wirbel um die Lastenausgleichs-Papiere.
Vgl. Übersicht der Bundesschuldenverwaltung über die Höhederam 31. Dezember 1966 bestehenden Schulden (Bund und Sonder vermögen), soweit von der Bundesschuldenverwaltung verwaltet.
Jahresbericht der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) für 1965, S.27.
348a Vgl. hierzu Begebung von Kassenobligationen des Bundes, in: Aktuelle Beiträge zur Wirtschafts- und Finanzpolitik, Bonn, Nr. 27 vom 17.3.1967.
Vgl. Jahresbericht der Kreditanstalt für Wiederaufbau für 1958, S. 39.
Vgl. Geschäftsbericht der Landwirtschaftlichen Rentenbank für 1958, S. 13 und 27.
Vgl. Jahresbericht der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) für 1958, S.23.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, März 1959, S. 18 und April 1959, S. 13.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1959, S.75.
Vgl. Mindner, R., Das kleine Börsen-Lexikon 1965 (o.O., o.J.), S.580.
Vgl. Rieger, K., Kassenobligationen an der Börse, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1959, S.776; Rieger, K., Grundsätzliches und Aktuelles zum Markt der deutschen Kassenobligationen, in: Bank-Betrieb 1965, S.91.
Vgl. Geschäftsbericht des Bankhauses I.D. Herstatt KGaA, S. 9 und Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.10.1965: Bonn genehmigt die erste Bank-Anleihe.
Vgl. S. 197 f.
Im Januar 1967 hat bereits die Dresdner Bank AG eine Serievierjähriger(Inhaber-)Kassenobli-gationen im Betrage von 25 Mill.DM begeben, nachdem die Anfang 1966 erstmals erfolgte Abgabe von 6–12 monatigen Namens-Kassenobligationen wieder eingestellt worden war (Vgl. Vierhub, E., Ein neues Geldmarktpapier, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 1966, S. 110 f. ; Börsen-Zeitung (Frankfurt/Main) vom 1.12.1966: Dresdner Bank gibt Kassenobligationen aus).
Vgl. Begebung von Kassenobligationen des Bundes, a. a. 0. ; ferner Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1966, S. 71.
Die genaue Bezeichnung lautet “Schatzanweisung (Kassenobligation)”.
Inzwischen hat der Bund die Mindeststückelung seiner Papiere allerdings von ursprünglich 50.000 DM auf 5.000 DM herabgesetzt. Daneben gibt es Stückelungen zu 100.000 DM, 500.000 DM und 1 Mill. DM.
Vgl. Bekanntmachung einer fünften Neufassung des Verzeichnisses der bei der Deutschen Bundesbank beleihbaren Wertpapiere (Lombardverzeichnis), Mitteilung Nr. 5001/66 der Deutschen Bundesbank vom 16.2.1966, veröffentlicht in: Bundesanzeiger Nr. 45 vom 5. 3.1966 und Mitteilungen der Deutschen Bundesbank vom 11.3.1966.
Fußnote 1) zu “3. Folgende Inhaber Schuldverschreibungen: a) inländische Kreditinstitute” im Lombardverzeichnis der Deutschen Bundesbank, a. a. 0.
Vgl. Fußnote 1) zu “Beleihungsgrenzen” für “5. Festverzinsliche Schuldverschreibungen” im Lombardverzeichnis der Deutschen Bundesbank, a.a. O.
Vgl. Lombardverzeichnis der Deutschen Bundesbank, a.a. O. : Beleihungsgrenzen.
Aus dieser Kennzeichnung geht hervor, daß die deutschen Kassenobligationen mit den schon seit längerer Zeit in der Schweiz gebräuchlichen Papieren außer dem Namen wenig gemeinsam haben. Die in der Schweiz ausschließlich von Kreditinstituten ausgegebenen Kassenobligationen sind auf die Anlagebedürfnisse des breiten Sparerpublikums zugeschnitten, nicht börsengängig und im Grund verbriefte Depositen (Vgl. hierzu im einzelnen Mohr, H., Die Schweizer Bankobligationen unter Ausschluß der Pfandbriefe, Berlin 1961; ferner Ausgabe und Unterbringung von Kassenobligationen, in : Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Mai 1961, S. 8 ff.).
Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank; Tabellen: “Umlauf an öffentlichen Anleihen und Kassenobligationen” sowie “Schatzwechsel und Wertpapierbestände”.
Vgl. Industriekurier vom 2.10.1962: Kassenobligationen bleiben bei Banken.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1962, S. 125.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1963, S. 111; Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1964, S. 128.
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1965, S. 136; Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1966, S. 127.
Das wesentlichste Mittel, mit dem die Deutsche Bundesbank ihre Offenmarktpolitik betreibt, sind jedoch die sogenannten Mobilisierungspapiere (Schatzwechsel oder unverzinsliche Schatzanweisungen), die der Bund bis zur Höhe der der Bank zustehenden Ausgleichsforderungen (rd. 8,1 Mrd. DM) nach §42 Abs. 1 Bundesbankgesetz in der Fassung des § 29 Stabilitätsgesetz auf Verlangen aushändigen muß. Der ins Bundesbankgesetz neu eingefügte § 42a sieht vor, daß bei weitergehendem Bedarf an Geldmarkttiteln der Bund der Bank auf Verlangen Liquiditätspapiere (ebenfalls Schatzwechsel oder unverzinsliche Schatzanweisungen) bis zum Betrage von 8 Mrd. DM zur Verfügung zu stellen hat.
Typisch hierfür ist die Emissionsmethode des englischen Schatzamtes, das wöchentlich eine be-stimmteMenge an Treasury Bills im sog. Tender-System ausbietet (Vgl. hierzu Hohlfeld, H.H. , Die Inverkehrsetzung der englischen Schatzwechsel, in : Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung 1938, S. 450 ff. ; Veit, O., Grundriß der Währungspolitik, Frankfurt (Main) 1961 , S.268), und das Verfahren der früher quartalsweisen, jetzt monatlichen Schatzwechselversteigerungen durch das us-amerikanische Schatzamt (Vgl. Neue Zürcher Zeitung vom 24.8.1963: Die Emissionspolitik des amerikanischen Schatzamtes). Letzteres hat die Auktionsmethode versuchsweise auch auf langfristige Anleihen ausgedehnt (Vgl. Harden, J., Die Umschuldungslawine rollt, in: Der Volkswirt 1963, S. 108 ff.).
Vgl. S. 157 ff.
Vgl. S. 122 ff.
Die zu diesen Zwecken gewährten Schuldscheindarlehen sind unverzinslich.
Vgl. Finanzbericht 1966, a. a. 0., S. 385 f. : Übersicht über den Stand der Schuld der Bundesrepublik Deutschland (31.12.1964) ; Übersicht der Bundesschuldenverwaltung über die Höhe der am 31. Dezember 1966 bestehenden Schulden (Bund und Sondervermögen), soweit von der Bundes -Schuldenverwaltung verwaltet.
Kapitalmarktgespräch am Runden Tisch, in: Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln vom 11.5.1966.
Kapitalmarktgespräch am Runden Tisch, in: Deutsche Bundesbank, Auszüge aus Presseartikeln vom 29.6.1966.
Vgl. Kommission für die Finanzreform, a.a. O., S. 145.
Die Ergebnisse der Sondererhebung über Schuldscheingeschäfte der Kreditinstitute, in:Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, August 1962, S. 3.
RGZ Bd. 116, S. 173; vgl. auch Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, herausgegeben von Reichsgerichtsräten und Bundesrichtern (BGB-RGRK), 11. Aufl., Bd. 2, 1. Teil, Berlin 1959, S. 507: Anm. 43 zu § 607 BGB.
RGZ Bd. 117, S. 146.
RGZ Bd. 120, S. 89 und RGZ Bd. 117, S.60.
Vgl. Dieben, W. und Ebert, K., a.a.O., S.40.
Vgl. hierzu Staehle, W., Die Schuldscheindarlehen, Wiesbaden 1965; Reinboth, H., Schuld -Scheindarlehen als Mittel der Unternehmensfinanzierung, Wiesbaden 1965.
Münemann, R., Rentabilitäts-und Liquiditätsprobleme bei der Investitionsfinanzierung mitSchuld-scheindarlehen. Vortrag vor dem Arbeitsausschuß für Bank- und Finanzierungsfragen auf dem 13. Deutschen Betriebswirtschaftlertag, Berlin, am 15. 9.1959, S. 17.
RGZ Bd. 117, S.59.
Für private Schuldner spielte vor Abschaffung der Wertpapiersteuer mit Beginn des Jahres 1965 eine zusätzliche wichtige Rolle, daß Schuldscheindarlehen dieser Kapitalverkehrsteuer nicht unterlagen. Häufig gab dieser Vorteil den Ausschlag für die Wahl der Verschuldungsform.
Vgl. Schrempf, C., Schuldscheindarlehen sind sehr anpassungsfähig, in: Industriekurier vom 26.4.1955.
Vgl. Pfeffer, R., und Wolf, H., Anleihe und Schuldscheindarlehen, in: Bank-Betrieb 1965, S. 143.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.4.1964: Das Bankgeschäft wird abgewickelt; Börsen-Zeitung (Frankfurt Alain) vom 25.4.1964: Schweizer Gruppe an Effekten- und Kreditbank interessiert; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15.12.1965: Eine Hauptversammlung voller Merkwürdigkeiten.
Gemäß Schreiben des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen IV C 5 7041 – 0 vom 22.8.1966.
Schubert, M., Die Finanzpolitik der Deutschen Bundespost, a.a. O., S. 183.
Vgl. Schubert, M., Die erste Anleihe der Deutschen Bundespost, in: Zeitschrift für das Post-und Fernmeldewesen 1955, S.714.
Vgl. Schubert, M., Die Finanzpolitik der Deutschen Bundespost, 1995, S. 183.
Die Untergrenze lag damals bei einer Laufzeit von 5 Jahren. Ein derartiges mittelfristiges Darlehen in Höhe von 20 Mill. DM wurde 1961 über verschiedene Banken angeboten (Vgl. Handels -blatt vom 27.9.1961: Schuldscheindarlehen der Bundespost).
Gemäß Schreiben des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen IV C 5 7041 – 0 vom 22.8.1966.
Vgl. Schubert, M., Die Finanzpolitik der Deutschen Bundespost, a.a.O., S. 183.
Vgl. Schubert, M., Die Finanzpolitik der Deutschen Bundespost, a.a.O., S. 190.
Vgl. Schubert, M., Die Finanzpolitik der Deutschen Bundespost, a.a.O., S. 183.
Gemäß Schreiben des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen IV C 5 7041–0 vom 22.8.1966.
Vgl. Schubert, M., Die Finanzpolitik der Deutschen Bundespost, a.a. O., S. 184.
Gemäß Schreiben des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen IV C 5 7041 – 0 vom 22.8.1966.
Vgl. Industriekurier vom 9.8.1966: Bundespost in Lieferantenkredite abgedrängt; Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9.8.1966: 400 Millionen DM Lieferantenkredite für die Post; Börsen-Zeitung (Frankfurt/Main) vom 26.8.1966: Das Kredit-Kunststück der Bundespost.
Gemäß Schreiben des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen IV C 5 7041–0 vom 22.8.1966.
Nach Angaben der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.10. 1960: Schuldscheine der Lastenausgleichsbank.
Nach Angaben der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte).
Gemäß Schreiben der Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) vom 22.8. 1966.
Z.B. wurde im Juli 1963 ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 50Mill. DM durch die Commerzbank AG allein vermittelt (Vgl. Handelsblatt vom 28. /29.6.1963: Schuldscheine der Lastenausgleichsbank) .
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Reiter, W. (1967). Stellung der Banken bei der Unterbringung deutscher Staatsanleihen. In: Das Bundesanleihekonsortium im Zusammenhang mit Gesamtwirtschaft, Staat, Banken und Kapitalmarkt. Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung, vol 9. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96278-2_3
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