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Die CSU pp 166–193Cite as

Die Mitgliederschaft 1946–1948 Mitgliedschaft — Werbung — Zuwachs — Struktur — Rolle

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Zusammenfassung

Ohne Frage kann von einer demokratischen Mitgliederpartizipation, von einer politischen Willensbildung von unten nach oben, kaum die Rede sein. Das einfache Parteimitglied hatte bestenfalls Einfluß auf nächstliegende lokal-kommunale Entscheidungsprozesse, nicht aber auf die Politik der höheren Ebene der Partei und schon gar nicht auf die Landespolitik. Die Darstellung und Analyse des Entstehens und Wirkens der vorläufigen Führungsgremien der CSU in den Jahren 1945/46 veranschaulicht, daß die Grundentscheidungen in den kleinen Gründerzirkeln fielen. Der erweiterte vorläufige Landesausschuß und besonders die Landesversammlung als oberstes Organ der Mitgliederrepräsentation bildeten im wesentlichen nur Akklamationsorgane, die längst und woanders gefällte Beschlüsse formal legitimierten. In diesen Gremien traten wiederum fast ausschließlich die prominenten Parteigründer, seien es die Mitglieder des Münchener „vorläufigen Landesausschusses“, des späteren geschäftsführenden Landesvorstandes oder Mitglieder ähnlicher regionaler Führungszirkel, als Redner auf. Der einfache Delegierte und gar das Nur-Mitglied spielten in der Regel die Rolle eines Zuschauers, der am Ende Beifall klatscht oder seiner Mißbilligung Ausdruck verleiht, ohne die Entscheidungsprozesse tatsächlich beeinflussen zu können. Auch in diesem Punkte zeigt sich die ganze Fragwürdigkeit des amerikanischen Konzepts einer Demokratisierung von unten nach oben.

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Anmerkungen

  1. Siehe die Ausführungen unten, S. 393 ff.

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  2. Nur in der vorläufigen CSU-Satzung vom 8. Januar 1946 wurde kein formelles Verfahren festgelegt. Dort hieß es lediglich: „3. Mitgliedschaft: Mitglied kann, soweit die Gesetze und die Anordnungen der Militärregierung keine Einschränkungen bestimmen, jede volljährige unbescholtene männliche oder weibliche Person werden, die die Voraussetzungen des aktiven Wahlrechts erfüllt und sich zum Programm bekennt.“ In allen späteren Satzungen wurde das Aufnahmeverfahren festgelegt, vgl. dort die entsprechenden Regelungen.

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  3. Vgl. die entsprechenden Regelungen in den CSU-Satzungen von 1946, 1952 und 1968.

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  4. Walter Berberich: Die historische Entwicklung der Christlich-Sozialen Union in Bayern bis zum Eintritt in die Bundespolitik, phil. Diss., Würzburg 1965, S. 121.

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  5. Ebd.; vgl. Dietrich Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953. Historisch-soziologische Untersuchungen zum Entstehen und zur Neuerrichtung eines Parteiensystems, hrsg. von der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 51), S. 260 f.;

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  6. vgl. Lutz Niethammer: Entnazifizierung in Bayern. Säuberung und Rehabilitierung unter amerikanischer Besatzung, Frankfurt/M. 1972, S. 335 ff.

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  7. Aktenvermerk. Betr. Mitgliederwerbung der pol. Parteien, München, den 10.2.47. HH./E. Verteiler: Dr. Josef Müller, Landesverband, Liedig, Orga-Abtl., z.d.A.“ (Archiv Dr. Josef Müller, München, Akte Union 141/142/143 (aus 141)).

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  8. Ebd.

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  9. Ebd.

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  10. „Christlich-Soziale Union. Abteilung Statistik u. Finanzen, München, den 4.2.1948 Sch/Lö. Unions- und Organisationsdichte(Archiv Dr. Josef Müller, München, Akte Union, Abt. 140), S. 2, wo es heißt: „Die von Herrn Staatsminister Dr. Pfeiffer nach seinen Erfahrungen als erreichbare Grenze von 10 % der Wähler als eingeschriebene Mitglieder wurde erst bei ... 18 Kreisverbänden festgestellt.“

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  11. Ebd., S. 1: „Die für das Jahr 1948 gestellte Planziffer des Durchsetzungsgrades der Unions-Wähler mit Unions-Mitgliedern von 8 % wurde nicht erreicht.“

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  12. Vgl. Herbert Bertsch: CDU/CSU demaskiert, Berlin 1961, S. 103. Bertsch zitiert aus einem Parteiorgan der CSU, der Fränkischen Volksstimme, Nürnberg 6/1946: „Bis zu Beginn der nächsten Wahl muß in allen Gemeinden die Organisation der CSU ausgebaut sein ... In jedem’ Landkreis muß eine Kreisgruppe der CSU tätig sein. In den größeren Gemeinden müssen die Obmannschaften wirken, die durch ihre Vertrauensleute das letzte Dorf durchdringen müssen.“

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  13. Das geht zum Beispiel aus den in Anm. 6 und 9 genannten Quellen hervor.

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  14. Hierfür liefern die Organisationsberichte der Jahre 1946/47 beredte Zeugnisse. Dem Verf. standen zur Auswertung zur Verfügung: „Auszug aus den Arbeitsberichten der Bezirksund Kreisgeschäftsführer Monat Februar 1947“ und „Auszug des Arbeitsberichtes für den Monat April 1947“, beide im Archiv Dr. Josef Müller, München, Akte Union, Abteilung 141.

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  15. „Niederschrift über die Landesausschuß-Sitzung am 9.5.1946 im Münchener Rathaussaal“ (Archiv CSU-Landesleitung, Ordner: Landesausschuß v. 1.1.–6.7.46), S. 1 ff. (im folgenden zitiert: Protokoll der Sitzung des Landesausschusses der CSU am 9. Mai 1946).

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  16. Siehe Tab. 16, S. 188.

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  17. Vgl. Klaus Schönhoven: Die Bayerische Volkspartei 1924–1932, hrsg. von der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 46), Düsseldorf 1972, S. 65, Anm. 6.

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  18. Sammelanmerkung für alle in diesem Kapitel genannten Zahlen, gezeigten Schaubildern und Tabellen. Alle Angaben zur CSU und die sie betreffenden Schaubilder sind ausnahmslos folgenden Quellen entnommen bzw. daraus errechnet (Tab. 9, 10, 11): „Christlich-Soziale Union Abteilung Statistik und Finanzen, München, den 4.2.1948 Sch/Lö. UNIONS- und Organisationsdichte(gez.) Schachtner“; „Christlich-Soziale Union Abtlg. Statistik u. Finanzen München, den 19. Febr. 1948 Sch/Lö. An den Landesvorsitzenden ... Als Anlage überreichen wir im Nachgang zu unseren Auswertungen über die Struktur der Union 6 graphische Darstellungen, die die Eregbnisse unserer Karteiberichte veranschaulichen. Landesgeschäftsstelle: Abteilung Statistik u. Finanzen (gez.) Schachtner“. Beide Quellen im Archiv Dr. Josef MüllerMünchen, Akte Union, Abt. 143; diese beiden Quellen werden im folgenden zitiert: Strukturanalyse 1947/48 von Richard Schachtner, Landesgeschäftsstelle der CSU. — Die Angaben in Tab. 11 zur bayerischen Wohnbevölkerung 1950 nach Religionszugehörigkeit (Ergebnis der Volkszählung am 13. September 1950) im Vergleich mit der konfessionellen Struktur der CSU in den Jahren 1947/48 sind entnommen: Statistisches Jahrbuch für Bayern 1969, 29. Jg., hrsg. vom Bayerischen Statistischen Landesamt, München 1969, S. 23. Die Angaben zur Mitgliederschaft der bayerischen SPD sind entnommen: Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1946, hrsg. vom Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Göttingen 1947, S. 27; und Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1947, hrsg. vom Vorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Göttingen 1948, S. 39; die Zahlenangaben zur bayerischen SPD sind auch zu finden bei Wolfgang Behr: Sozialdemokratie und Konservatismus. Ein empirischer und theoretischer Beitrag zur regionalen Parteianalyse am Beispiel der Geschichte und Nachkriegsentwicklung Bayerns (Schriftenreihe des Forschungsinstitus der Friedrich-Ebert-Stiftung, B. Historisch-politische Schriften), Hannover 1969, Anhang S. 237 ff.

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  19. Die Zahlenangaben zur Bayernpartei stammen von Ilse Unger: Die bayerische Bewegung. Politische Strömungen in Bayern nach 1945, (unveröffentlichte) Magisterarbeit, Erlangen 1969, S. 121, S. 122, 127.

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  20. Vgl. Walter L. Dorn. Inspektionsreisen in der US-Zone. Notizen, Denkschriften und Erinnerungen aus dem Nachlaß, übersetzt und hrsg. von Lutz Niethammer(Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Nummer 26), S. 79 f.; dies geht auch aus folgendem internen Organisationsbericht der CSU hervor: „Auswertung des Arbeitsberichtes für den Monat April 1947“ (Archiv Dr. Josef Müller, München, Akte Union, Abt. 141), S. 4. Aus allen Bezirksverbänden wurde gemeldet, daß der Anteil der Flüchtlinge an ihrer jeweiligen Mitgliederschaft sehr gering sei. Selbst wo Flüchtlingsobleute der CSU aktiv seien, fänden nur wenige Flüchtlinge zur CSU.

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  21. Die Bayernpartei trennte die „Nichtbayern“ in Evakuierte, politische Flüchtlinge und Heimatvertriebene; s. dazu Ilse Unger: Die bayerische Bewegung (Anm. 17), S. 92. Es ist nicht auszuschließen, daß auch in der CSU unter „Evakuierte“ in der Regel „Nicht-bayern“ verstanden wurden.

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  22. „Landesausschußsitzung der Christlich-Sozialen Union in Bayern am 24. Januar 1948 in Marktredwitz“ (Archiv CSU-Landesleitung, Ordner: Landesausschuß und Landesversammlung 24725. Januar 1948 Marktredwitz), S. 11. Lt. Protokoll, S. 11, erklärte Josef Müller.: „Der Landesgeschäftsführer hat nur den Wunsch Pfeiffers vor einigen Tagen vorgetragen. Ich habe die Weisung schon längere Zeit an die Landesgeschäftsstelle gegeben, und zwar auf Grund bestimmter Erfahrungen, daß keinerlei Zahlenmaterial herausgegeben wird, sondern daß jeweils nur den Ausschüssen, wenn sie tagen, das Zahlenmaterial bekanntgegeben wird ... Denn ich habe keine Veranlassung, um es konkret zu sagen, der Bayernpartei auch Einblick in unsere weitere Entwicklung zu geben, um so mehr, als Agitationsredner dort früher ja in unseren eigenen Reihen standen. Ich darf, wenn sich kein Widerspruch erhebt, Ihre Zustimmung dazu annehmen, daß ich auch in Zukunft keinem, wer es auch sein mag, außerhalb einer Tagung Einblick in innerorganisatorische Vorgänge der Union gebe.“ Darauf sagte „Staatsmin. Dr. Pfeiffer: Ich bin Ausschußmitglied und nicht Vertreter der Bayernpartei ...“

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  23. Vgl. Klaus Schreyer: Bayern — ein Industriestaat. Die importierte Industrialisierung. Das wirtschaftliche Wachstum nach 1945 als Ordnungs- und Strukturproblem, München — Wien 1969, S. 333.

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  24. Vgl. Walter L. Dorn: Inspektionsreisen in der US-Zone (Anm. 18), S. 79; „Auswertung des Arbeitsberichtes für den Monat April 1947“ (Archiv Dr. Josef Müller, München, Akte Union Abt. 141), S. 4.

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  25. Vgl. Dietrich Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 279 f.

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  26. Siehe die Ausführungen zur „Union der Ausgewiesenen“ unten S. 207 ff.

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  27. Dies gilt nicht in gleichem Maße für die Wählerschaft der CSU. Dort konnte die CSU die konfessionelle Schranke überspringen, wenngleich die Konfessionsräume im Strukturbild der Wählerschaft sichtbar blieben. Siehe hierzu die anschaulichen Analysen von Dietrich Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 289 ff.;

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  28. vgl. auch Richard Schachtner: „Das politische Gesicht Bayerns“, in: Politisches Jahrbuch der CSU, hrsg. von der Christlich-Sozialen Union in Bayern, 1. Jg. 1954, Augsburg/ Recklinghausen (1954), S. 185 ff.

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  29. Vgl. Dietrich Thränhardt. Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 310 ff.

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  30. Die Klagen über die politische Apathie und Zurückhaltung der jüngeren Generation (der bis 40jährigen) durchziehen viele parteiinterne Protokolle und Organisationsberichte. So hieß es im „Auszug aus den Arbeitsberichten der Bezirks- und Kreisgeschäftsführer Monat Februar 1947“ (Archiv Dr. Josef Müller, München, Akte Union, Abt. 141), S. 4, unter Punkt „Gründungen der Jungen Union“: „Allgemein ist aus den eingegangenen Berichten folgendes zu entnehmen. Der planmäßige Aufbau und die Werbung junger Menschen für die Junge Union scheitert an der großen Skepsis und Interesselosigkeit“. Siehe die Ausführungen zur Jungen Union im 1. Hauptteil, V. Kap., S. 207 ff. Ein ähnliches Bild zeichnet Wolfgang Behr-. Sozialdemokratie und Konservatismus (Anm. 17), S. 148, für die bayerische SPD dieser Zeit.

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  31. Zu den Verhältnissen bei der bayerischen SPD schreibt Wolfgang Behr, ebd., S. 149: „Es ergibt sich aus dem Vergleich der Altersgliederung von Partei und Bevölkerung, daß die Altersgruppen unter 45 Jahren in der bayerischen SPD unterrepräsentiert waren, während die Altersgruppen darüber, insbesondere zwischen 55 und 65 Jahren, erheblich überrepräsentiert waren. Organisatorisch gelang es der bayerischen SPD nicht, diese Disparität zu überwinden. Die SPD war in Gefahr zu überaltern. . .“

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  32. Ebd., S. 146.

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  33. Unter dem Blickwinkel ihrer parteiinternen Basis „behielt“ die CSU folglich in hohem Maße die Züge, die den „bayerischen“ Parteien vor 1933 eigentümlich gewesen waren (Katholizismus bei BVP und Bayerischem Bauernbund). Vgl. Dietrich Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 317.

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  34. Bei der Wahl des ersten Landesvorstandes der CSU am 6. Dezember 1946 erklärte ein Mitglied des Landesausschusses der CSU: „. . . Ich möchte gerade in bezug auf die Konfessionsfrage etwas von uns in Franken erzählen. Es wird uns immer und immer wieder vorgeworfen: Kameraden, man macht Euch katholisch ... obwohl wir innerhalb der einzelnen Ortsgruppen bestimmt ein gutes Zusammenarbeiten haben, als Evangelische (uns) immer wieder sagen lassen müssen: Wir werden katholisch ...“ Aus: „Sitzung des Landesausschusses der Christlich-Sozialen Union am 6.12.1946 im Wirtschaftsministerium München, Prinzregentenstr. 28“ (Archiv CSU-Landesleitung, Ordner: Landesausschuß v. 6.12.46–47), S. 13.

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  35. Vgl. die Ausführungen zur Organisationsdichte der CSU oben S. 129 ff.

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  36. Vgl. die Angaben zur Organisationsdichte der BVP bei Klaus Schönhoven: Die Bayerische Volkspartei 1924–1932 (Anm. 16), S. 64 f.

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  37. Vgl. ebd., S. 5 3 ff.; Dietrich Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 142 ff.;

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  38. Georg Heim(Hrsg.): Der Bayerische Bauernverein in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Ansbach 1906 (4. vermehrte Aufl.), S. 41.

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  39. „Christlich-Soziale Union in Bayern, Bezirksverband Augsburg. Karteibericht v. 31.10.47... Augsburg den 12. Nov. 1947 Bezirksgeschäftsführer i.V. (gez.) Morawetz“ (Archiv CSU-Bezirksverband Schwaben, Augsburg).

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  40. Die Wahlen in den Gemeinden und Kreisen Bayerns 1946 und 1948, Heft 147 der Beiträge zur Statistik Bayerns, hrsg. vom Bayerischen Statistischen Landesamt, München 1949, S. 33, 35.

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  41. Siehe Tab. unten, S. 387 f.

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  42. Siehe zur gesellschaftlich-politischen Situation in Augsburg nach 1945 Josef Fischer: „Bezirksverband Augsburg“, in: Politisches Jahrbuch der CSU. Hrsg. v. der Christlich-Sozialen Union in Bayern, 1. Jg. 1954, Augsburg/Recklinghausen 1954, S. 249 ff.

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  43. Wolfgang Behr: Sozialdemokratie und Konservatismus (Anm. 17), S. 145.

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  44. Vgl. ebd., S. 145 ff.

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  45. Vgl. ebd., S. 144 f.

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  46. Vgl. Dietrich-Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 289 ff.

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  47. Hier wird deutlich, wie wichtig zumindest komplementäre Untersuchungen der von der Wahlsoziologie fast gänzlich vernachlässigten „Organisationskraft“ von Parteien sind, um über das Parteiensystem im gesellschaftlich-politischen Wandel breiter und zeitlich tiefer abgestützte Aussagen machen zu können. Mit der in der Wahlsoziologie registrierbaren zunehmenden Einengung des Parteiensystems auf Wählerverhalten und Wahlergebnisse drohen Dimensionen der Wirklichkeit, die fraglos von nicht minderer Bedeutung für das Verständnis und zur Erklärung von Entwicklungen sind, aus dem sozialwissenschaftlichen Blickfeld zu geraten. Diese Tendenz wird in den Beiträgen in der Politischen Vierteljahresschrift, 14. Jg., Juni 1973, H. 3, deutlich. Vgl. auch Rudolf Wildenmann: „Parteien-Identifikation in der Bundesrepublik“, in: Parteiensysteme, Parteiorganisation und die neuen politischen Bewegungen. Beiträge zur 3. Internationalen Konferenz über Vergleichende Politische Soziologie, Berlin 15.—20. Januar 1968. Committee on Political Sociology of the International Sociological Association, hrsg. von Otto Stammer, Institut für politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin, Berlin 1968, S. 234;

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  48. Jürgen Dittberner. „Demokratisierungsmöglichkeiten der Parteienherrschaft in der Bundesrepublik“, unveröffentlichtes Manuskript, vorgelegt auf dem Wissenschaftlichen Kongreß 1973 der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, S. 2.

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  49. Ausführlich hierüber Ilse Unger: Die bayerische Bewegung (Anm. 17); Arnold Bauer: „Die Bayernpartei als föderalistische Landespartei“, in: Parteien in der Bundesrepublik. Studien zur Entwicklung der deutschen Parteien bis zur Bundestagswahl 1953. Mit Beiträgen von Max Gustav Lange / Gerhard Schulz / Klaus Schütz / Arnold Bauer / Rudolf Holzgräber / Martin Virchow, mit einer Einleitung von Sigmund Neumann(Schriften des Instituts für politische Wissenschaft, Bd. 6), Stuttgart und Düsseldorf 1955, S. 468 ff.;

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  50. Dietrich Thränhardt: Wahlen und politische Strukturen in Bayern 1848–1953 (Anm. 5), S. 268 ff.; „Bayernpartei (BP)“, in: Die westdeutschen Parteien 1945–1965. Ein Handbuch, hrsg. vom Deutschen Institut für Zeitgeschichte Berlin, Berlin 1966, S. 67 ff.

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  51. Siehe hierzu die Ausführungen unten, S. 235 ff.

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  52. Siehe Ilse Unger: Die bayerische Bewegung (Anm. 17), S. 121 ff.

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  53. Ebd., S. 122 ff.

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  54. Wolfgang Behr, Sozialdemokratie und Konservatismus (Anm. 17), S. 146, konstatiert für die bayerische SPD ähnliche Verhältnisse: „Die statistische Aufstellung des Anteils der Frauen an der Gesamtmitgliederschaft der Partei in den fünf bayerischen Bezirken 1946 vermittelt jedoch ein ... Bild: Im Bezirk Schwaben machten die Frauen 28,4 % der gesamten Mitgliederschaft aus, während der Anteil der Frauen im Bezirk Niederbayern-Oberpfalz mit 14,1 % am niedrigsten lag. Dieses Phänomen ist nur unter Berücksichtigung des hohen Anteils der in der Partei organisierten Flüchtlings- und Vertriebenenfrauen sowie unterschiedlicher qualitativer organisatorischer Arbeit in den einzelnen Bezirken zu erklären.“ Die Erklärung Behrstrifft nicht für die CSU und BP zu. Bei letzteren spielte sicher der „patriarchalische Charakter“ und die entsprechende Einstellung gegen Frauen in der Politik eine Hauptrolle. Vgl. auch Ilse Unger: Die bayerische Bewegung (Anm. 17), S. 127; s. auch die Ausführungen zur Arbeitsgemeinschaft der Frauen in der CSU unten, S. 207.

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  55. Ilse Unger: Die bayerische Bewegung (Anm. 17), S. 127.

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  56. Ebd., S. 127 ff.

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  57. Ebd., S. 123 f.

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  58. Genauere Analysen würden wahrscheinlich gerade für den altbayerischen Raum interessante Aufschlüsse über die dortigen Parteienkonstellationen und sozialstrukturellen Faktoren geben. Die parteienmäßige Zerklüftung in diesem lange Zeit konfessionell homogenen (katholischen) Raum war klassenmäßigen Ursprungs. Untersuchungen würden sicher interessante Aufschlüsse für die Parteienforschung bringen. Über die Sozialstruktur Altbayerns und den dortigen Antiklerikalismus, der auch wieder in der Bayernpartei zum Vorschein kam, gibt Auskünfte Fintan Michael Phayer: Religion und das Gewöhnliche Volk in Bayern in der Zeit von 1750 bis 1850 (Miscellanea Bavarica Monacensia. Dissertationen zur Bayerischen Landes- und Münchner Stadtgeschichte), hrsg. von Karl Boslund Michael Schattenhofer(Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs 1969, Heft 21).

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Mintzel, A. (1975). Die Mitgliederschaft 1946–1948 Mitgliedschaft — Werbung — Zuwachs — Struktur — Rolle. In: Die CSU. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenshaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, vol 26. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96199-0_6

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