Zusammenfassung
In seiner „Agenda für den Frieden“, die der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Boutros Boutros-Ghali, Mitte 1992 im Auftrag des Sicherheitsrats vorlegte, stehen vor allem Fragen der militärischen Sicherheit im Mittelpunkt.1 Aber es finden sich bereits einige Hinweise auf den engen Zusammenhang zwischen der Wahrung von Weltfrieden und internationaler Sicherheit, Gewährleistung von Gerechtigkeit und Achtung der Menschenrechte sowie Förderung von sozialem Fortschritt und besserem Lebensstandard in größerer Freiheit, um die Ursachen von Konflikten und Kriegen zu beseitigen.2
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Literatur
Boutros-Ghali, Boutros: Agenda für den Frieden. Fassung des Deutschen Übersetzungsdienstes, Vereinte Nationen, New York, Januar 1993, 29 (UN Dokumente A/47/277 bzw. S/24111 vom 17.Juni 1992); wiederabgedruckt im Anhang zu diesem Band.
Vgl. die Ziffern 3 und 5.
A.a.O., Ziffer 13.
A.a.O., Ziffer 13.
A.a.O., Ziffer 56.
A.a.O., Ziffer 26.
Boutros-Ghali, Boutros: Agenda für Entwicklung. New York: VN, 6. Mai 1994, 56 (A/48/935).
A.a.O., Ziffer 13. In den Ziffern 145 und 229 geht der Generalsekretär jedoch unter Nennung der Bretton-Woods-Institutionen auf eine notwendige, bessere Koordinierung ein.
In der „Agenda fur Entwicklung“ heißt es in Ziffer 15: „Solange es irgendwo Krieg gibt, kann kein Staat den Frieden als gesichert ansehen. Solange Mangel und Not herrschen, kann kein Volk eine dauerhafte Entwicklung erreichen“.
Internationales Arbeitsamt: Verfassung der Internationalen Arbeitsorganisation und Geschäftsordnung der Internationalen Arbeitskonferenz. Genf: IAA, 1988, 4.
Internationales Arbeitsamt, a.a.O., 23.
Dieses globale Netzwerk von Organisationen wurde ergänzt durch die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Organisationen (NGOs), die sich mit Angelegenheiten befassen, die in die Zuständigkeit des ECOSOC fallen (Artikel 71 Charta). Der Rat hat hierfür einen Ausschuß für NGOs (Committee on Arrangements for Consultation with Non-Governmental Organizations) eingerichtet.
Childers, Erskine; Urquhart, Brian: Renewing the United Nations System. In: Development Dialogue 1: 1–213, 1994, hier: 64.
Jackson, Robert G.A.: A Study of the United Nations Development System. Vol. I and II combined. Geneva: UN, 1969, 485.
Die oben genannten Erhöhungen der Mitgliederzahl des ECOSOC bedeuteten keinesfalls, daß eine “gerechte“ geographische Verteilung erreicht wurde. 1990 befanden sich jeweils rund 60 Prozent der osteuropäischen sowie der westeuropäischen und anderen Staaten im Rat, dagegen nur jeweils etwa 28 Prozent der afrikanischen und asiatischen Staaten sowie 30 Prozent der lateinamerikanischen Staaten. Auch kann von einer quasi-ständigen Mitgliedschaft einzelner Staaten gesprochen werden. Dazu gehören die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats Frankreich, Großbritannien und USA (jeweils seit 1946), die UdSSR (seit 1947) sowie China (1946–60 und seit 1972); auch die 1973 beigetretene Bundesrepublik Deutschland ist seit 1974 “ständiges“ Mitglied des ECOSOC.
UNDP: Bericht über menschliche Entwicklung 1994. Bonn: UNO-Verlag, 1994, 258, hier: 3 (herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen).
Resolution 32/197 der Generalversammlung vom 20. Dezember 1977.
In enger Anlehnung an Childers, Erskine; Urquhart, Brian, a.a.O., 55.
Childers, Erskine; Urquhart, Brian, a.a.O., 55. Es ist diese Art von bewußt gesteuerter Regierungs-Ineffizienz der Mitgliedstaaten, die dann die eigentlichen Probleme wegdefiniert.
Vereinte Nationen/Generalversammlung: Bericht der Gruppe hochrangiger zwischenstaatlicher Sachverständiger für die Überprüfung der administativen und finanziellen Effizienz der Vereinten Nationen. New York: VN, 1986, 53 (A/41/49).
Vgl. Empfehlung 8, a.a.O., 9–11.
UN Doc. E/1988/77 vom 29. Juli 1988.
UN Doc. A/RES/45/264.
Stiftung Entwicklung und Frieden (Ed): Gemeinsame Verantwortung in den 90er Jahren. Common Responsibilities in the 1990ties. Die Stockholmer Initiative zu globaler Sicherheit und Weltordnung — Die Charta der Vereinten Nationen. Deutsche und englische Fassung. Bonn: SEF, 1991, 67.
Stiftung Entwicklung und Frieden (Ed), a.a.O., 67.
Stiftung Entwicklung und Frieden (Ed), a.a.O., 65.
Bertrand, Maurice: Some Reflections on Reform of the United Nations. Geneva: UN, 1985, 84 (JIU/REP/85/9 bzw. A/40/988 vom 6.Dezember 1985).
Fromuth, Peter (Ed): A Successor Vision: The United Nations of Tomorrow. Lanham, MD: University Press of America, 1988, 385.
UNDP: Human Development Report 1992. New York: Oxford University Press, 1992, 216.
Fromuth, Peter (Ed), a.a.O., 55.
UNDP, a.a.O., 82.
Bertrand, Maurice, a.a.O., 14.
Dag Hammerskjöld Bericht 1975: Was tun? In: Entwicklungspolitik 1/2–3: S.1 10, 1975
Vgl. hierzu auch UNDP, a.a.O., 1994, 12–13.
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Hüfner, K., Spröte, W. (1994). Zur Reform des Wirtschafts- und Sozialbereichs der Vereinten Nationen. In: Hüfner, K. (eds) Die Reform der Vereinten Nationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95959-1_6
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