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Reform der Vereinten Nationen nach friedenspolitischen Vorgaben

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Die Reform der Vereinten Nationen

Zusammenfassung

Ähnlich wie beim Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht für die VN-Charta seit längerem eine Reform aus (dazu im einzelnen neuere Satzungskommentare).1 Aufgrund der weitgehend veränderten Weltsituation, besonders einer neuen Welle von Gewalt in politischen Auseinandersetzungen, rücken bei der Debatte über die Revision der Charta nunmehr verständlicherweise die Kapitel V („Der Sicherheitsrat’), Kapitel VI („Die friedliche Beilegung von Streitigkeiten’) sowie besonders Kapitel VII („Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen“) in den Mittelpunkt des Interesses. Neuartig ist auch das verstärkte Verlangen nach Intervention von außen beim Konfliktmanagement, besonders durch die VN. Kritiker verweisen darauf, daß VN-Einsätze recht selektiv erfolgen, und eigentlich in viel mehr Ländern erforderlich sind.2 Kühne sieht die VN gar „in Gefahr, unter der Last der Befriedung ethnosozialer und ahnlicher Konflikte zusammenzubrechen“3 Er unterstreicht in dieser Situation die Notwendigkeit theoretischer Reflexion: für den Versuch das „Instrumentarium, insbesondere das Peace-keeping, fortzuentwickeln, ist eine Analyse der tieferen Tendenzen und Widersprüche notwendig, durch die sie ausgelöst werden. Das ist kein einfaches Unterfangen“.4

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Literatur

  1. Etwa der französische Kommentar von Cot, Jean-Pierre; Pellet, Alain (Ed): La Charte des Nations Unies. Commentaire article par article. Paris: Economica, 1985, 1553, oder der von Simma, Bruno herausgegebene deutsche Kommentar: Charta der Vereinten Nationen. München: Beck, 1991, 1217 (dort besonders XLII; im folgenden zitiert als „Simma“).

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  2. Generalsekretär Boutros-Ghali äußerte in ABC-TV („Nightline“, 4. Januar 1993): „Ja, ich kann Ihnen eine Liste von Situationen geben, die eine VN-Intervention erforderten“, zitiert nach Leitenberg, Milton: Humanitarian Intervention and Other International Initiatives to Enforce Peace. College Park, MD: Center for International and Security Studies, University of Maryland, 1993, 1; Leitenberg, Milton, a.a.O., 8, tritt besonders nachdrücklich für umfassende Interventionen ein: „Es ist die Position dieses Beitrages, daß die internationale Gemeinschaft militärisch bei jeder Invasion über Grenzen hinweg und bei jedem Genozid, innerhalb von Grenzen oder über diese hinweg, selbstverständlich ohne Zustimmung aller lokalen Beteiligten, zu intervenieren hat“; Kühne, Winrich: VN-Friedenssicherung in einer Welt ethno-nationaler Konflikte und fragmentierender Staaten. Ebenhausen: Stiftung Wissenschaft und Politik, 1993, 2, verweist auf Südafrika, Zaire, Togo, Kamerun „und weitere afrikanische Länder“, in denen die VN dringlich tätig sein sollten. sozialer und ähnlicher Konflikte zusammenzubrechen“.3 Er unterstreicht in dieser Situation die Notwendigkeit theoretischer Reflexion: für den Versuch das „Instrumentarium, insbesondere das Peace-keeping, fortzuentwickeln, ist eine Analyse der tieferen Tendenzen und Widersprüche notwendig, durch die sie ausgelöst werden. Das ist kein einfaches Unterfangen“.4

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  3. Kühne, Winrich, a.a.O., 16.

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  4. Ebenda, 3.

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  5. Ausfuhrlicher rechtsphilosophisch dazu der Schweizer Rechtsanwalt Spescha, Marc: Die Welt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. In: Bresche 23: 43–48, Zürich, Juli/August 1993.

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  6. Kühne, Winrich, a.a.O., 18, konstatiert für Deutschland: „Die Diskussion nicht-militärischer Mittel ist durch sie (die Debatte über out-of-area-Einsätze, U.A.) weitgehend aus dem Blickfeld geraten (außer in einigen Experten- und Diplomatenzirkeln).“

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  7. So der Schweizer Brunner, Roland: Frieden schaffen mit UNO-Waffen? In: Bresche 23: 33 u. 34, Zürich, März 1993.

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  8. Ebenda, 33.

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  9. An vorderster Stelle ist hier sicher die Denkschrift „Postulates, Principles and Proposals for the International Law of the Future“ von 200 amerikanischen Juristen vom April 1944 zu nennen (vgl. Simma, Bruno, a.a.O., XXV), neben Beiträgen kirchlicher Gruppen aus dem Bereich des späteren Weltrates der Kirchen sowie den Völkerbundsvereinigungen der Neutralen, etwa aus Schweden und der Schweiz.

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  10. Dazu in Einzelheiten Renner, Michael: Critical Juncture. The Future of Peacekeeping. Washington, DC: Worldwatch, 1993, 40.

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  11. Die Situation erinnert sehr an das Jahr 1976, als mit Blick auf den Wechsel zur Carter-Administration besonders in der US-amerikanischen Literatur Beiträge zur Verbesserung der Tätigkeit der VN vorgelegt wurden.

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  12. Vgl. Leitenberg, Milton, a.a.O., 11.

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  13. Die nicht weiter behandelten Studien sollen wenigstens erwähnt werden: Durch, William J.; Blechman, Barry: Keeping the Peace: The United Nations in the Emerging World Order. Washington, DC. The Henry L. Stimson Center, 1992;

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  14. Goodby, James: Peacekeeping in The New Europe. In: The Washington Quarterly 15/2: 153–171, Spring 1992;

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  15. Luck, Edward C.; Gati, Tobi Trister: Whose Collective Security. In: The Washington Quarterly 15/2: 43–56, Spring 1992;

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  16. Johansen, Robert C.: Lessons for Collective Security. In: World Policy Journal, Summer 1991;

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  17. Liu, F.T.: United Nations Peacekeeping: Management and Operations. Boulder, CO: International Peace Academy, 1990, Occasional Paper No.4;

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  18. Rikhye, I.J.: Strengthening UN Peacekeeping: New Challenges and Proposals. Washington, DC: United States Institute of Peace, 1992;

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  19. N.N.: United Nations Peacekeeping. In: Sonderausgabe von Survival 32/3: 196–288, May-June 1990;

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  20. Weiss, T.G.; Kessler, M.A.: Resurrecting Peace-keeping: The Superpowers and Conflict Management. In: Third World Quarterly 12/3: 124–146, July 1990.

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  21. Boutros-Ghali, Boutros: Agenda für den Frieden. New York: VN, 1992, 64; wiederabgedruckt im Anhang zu diesem Band.

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  22. Gardner, Richard N.: Practical Internationalism: The United States and Collective Security. In: SAIS Review 12/2: 35–49, Summer-Fall 1992..

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  23. UNA-USA: Partners For Peace: Strengthening Collective Security For the 21st Century. A Report of the United Nations Association of the USA, New York: UNA-USA, 1992, IV, 72.

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  24. Memorandum To The President-Elect: Subject, Harnessing Process to Purpose. Washington, DC: The Carnegie Endowment For International Peace and the Institute for International Economics, 1992, darin besonders das Kapitel „Global Concerns and Peace-keeping“.

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  25. Leitenberg, Milton, a.a.O., 13, macht darauf aufmerksam, daß der Vorschlag, den Haushalt des Pentagon für VN-Ausgaben einzusetzen, zuvor von dem amerikanischen Diplomaten Ronald Spiers, gelegentlich zugleich UN Under Secretary-General for Special Political and General Assembly Affairs, vorgetragen wurde (vgl. Spiers, Ronald: Time to Get Right With The UN. In: Washington Post, 19 May 1992). Laut Leitenberg hat Außenminister Christopher diese Position akzeptiert (ebenda).

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  26. Falkenrath, Richard Jr.; Piasecki, Edmund: Perestroika at the United Nations: A Summary of Soviet Proposals and Positions. In: Jervis, Robert; Bialer, Seweryn (Ed): Soviet-American Relations After The Cold War. Durham: Duke University Press, 1991, 356. Hinweise auf die sowjetischen Vorschläge finden sich bei Renner, Michael, a.a.O., 41.

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  27. Vgl. als neuere Übersicht den Bericht des norwegischen Verteidigungsministeriums: Forsvarsdepartmentet, Beredskap for Fred. Om Norges Framtidige Militaere FN-engasjement og FNs Rolle som Konfliktloser, Slmeld. Nr. 14 Oslo 1992;

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  28. Aus der Friedensforschung z.B.: Bercovitch, J.; Anagnoson, J.T.; Willie, D.L.: Some conceptual issues and empirical trends in the study of successful mediation in international relations. In: Journal of Peace Research 28/1: 7–17, February 1991;

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  29. Ferris, Elizabeth G. (Ed): The Challenge to Intervene: A New Role for the United Nations? Uppsala: Life and Peace Institute, 1992, Conference Report 2;

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  30. Eknes, Ake: Vorkämpfer für die Friedenstruppen. In: Der Überblick 28, September 1992; Als deutschsprachige Übersicht Biermann, Wolfgang: Das Skandinavische Modell für Friedenserhaltende Maßnahmen. In: Frieden und Abrüstung, Oktober 1992; die quantitative Angabe, daß ein Viertel aller je entsandten „Blauhelme“ aus Skandinavien kamen, findet sich bei Renner, Michael, a.a.O., 46.

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  31. Ress, Georg. In: Simma, Bruno, a.a.O., 1100. Vgl. auch Ghébali, Victor-Yves. In: Cot, Jean-Pierre; Pellet, Allain, a.a.O., 145f.

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  32. Die beiden Beispielfalle sind erörtert in: Albrecht, Ulrich: Die Abwicklung der DDR. Die ‘2+4-Verhandlungen’. Ein Insiderbericht. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1992, 96–100.

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  33. Diese Übersetzung ist schon deswegen kritikwürdig, weil die „Großen Fünf’, im bewußten Gegensatz zu deutschen Traditionen, in der Spitzengliederung ihrer Streitkräfte eben einen solchen Generalstab oder gar den Chef eines solchen nicht kennen: In den USA ist der „chairman of the joint chiefs of staff“ Vorsitzender eines Kollegialgremiums und vergleichbar dem Generalinspekteur der Bundeswehr eben kein militärischer Befehlshaber, sondern oberster Militärberater seiner Regierung. Ähnlich ist die preußische Tradition des „Großen Generalstabs“ nicht zu finden in der ehemaligen Sowjetunion (dort trug allenfalls — zu Breschnews Zeiten — einer der drei Ersten Stellvertretenden Verteidigungsminister den Titel „Chef des Generalstabes“, aber das war eine sehr viel geringwertigere Planungseinrichtung als etwa der Wehrmachtsfuhrungsstab). In Großbritannien existiert zwar dem Namen nach ein „military defence staff’, auch mit einem „chief als chairman, aber der stellt eine nachgeordnete Planungs- und Koordinierungseinrichtung der sehr selbständigen Royal Air Force, Royal Navy and Royal Army dar. In Frankreich (dort wird „military staff committee“ übersetzt mit „Comité d’État-Major“, und nicht mit „Comité d’État-Major Général“) sind die Strukturen historisch wiederum anders gewachsen: dort assistiert der „Stabschef der Streitkräfte“ dem Verteidigungsminister bei der Aufgabe, die verschiedenen integrierten Truppenkontingente einsatzbereit zu halten (Vgl. etwa Dupuy, Colonel Trevor N. et al.: The Almanac of World Military Power. New York, London: R.R. Bowher, 1974, 387, 3rd ed.). Auch von den Fakten her spricht wenig für die prätentiöse Übersetzung „Generalstab“: Die Sitzungstermine des military staff committee nehmen im Regelfall Angehörige der Militärattachéstäbe der Botschaften in Washington wahr, die bei einer Stichprobe zumeist nicht einmal eine Generalstabsausbildung durchlaufen hatten. Hüfner übersetzt denn auch weniger prätentiös mit „Militärisches Stabskomitee“; vgl. Hüfher, Klaus: Die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen. Bonn: UNO-Verlag, 1986, 101.

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  34. Bryde, Brun-Otto. In: Simma, Bruno, a.a.O., 604.

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  35. Ebenda, 605.

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  36. A/32/394 Annex II, App.I, Art. 5. Vgl. auch den kurzen Kommentar bei Urquhart, Brian: The United Nations: From Peace-keeping to a Collective System. In: The International Institute for Strategic Studies, Adelphi Paper 265, London 1992, 25. (Urquhart war einst der höchstrangige VN-Verantwortliche für Blauhelm-Missionen, derzeit ist er für die Ford Foundation tätig).

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  37. Zitiert nach Leitenberg, Milton, a.a.O., Summary and Conclusions, 1. Die norwegische Regierung hat neuerlich vorgeschlagen, in ihrem Lande ein internationales Ausbildungslager für VN-Streitkräfte einzurichten, welches mit den jeweiligen nationalen Einrichtungen zusammenarbeiten soll (Renner, Michael, a.a.O., 46).

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  38. Boutros-Ghali, Boutros: New Dimensions of Arms Regulation and Disarmament in the Post-Cold-War Era. Report by the Secretary-General, A/C. 1/47/7, New York: UN, 1993, 22.

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  39. Geiger, Rudolf: Der Sicherheitsrat. In: Simma, Bruno, a.a.O., 361.

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  40. Vgl. hierzu den Beitrag von Peter M. Schulze in diesem Band.

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  41. Buro, Andreas; Link, Jürgen; Stenner, Manfred: Deeskalation aus Prinzip. Antwort auf die Kritik am Memorandum aus der Friedensbewegung. In: Die Tageszeitung vom 20.8.1992, 10. Vgl. auch die in Anmerkung 8 wiedergegebene Position von Bryde zu diesem Aspekt.

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  42. Zitiert nach Kühne, Winrich, a.a.O., 16f.

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  43. Ebenda, 15.

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  44. Es ist hervorzuheben, daß Artikel 42 noch nie in Anspruch genommen worden ist, etwa um gar Artikel 43 auszuschöpfen.

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  45. So war das Mandat zum Eingreifen der USA im Koreakrieg auf Artikel 39 gestützt, was nun doch Befremden erzeugt.

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  46. Zwischentitel von Bothe, Michael: Friedenserhaltene Maßnahmen. In: Simma, Bruno, a.a.O., 535.

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  47. Vgl. die Vorschläge für die Peacekeeping-Missionen im engeren Sinne in dem Beitrag von Franz Ansprenger in diesem Band.

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  48. Vgl. Leitenberg, Milton, a.a.O., 2.

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  49. MacKinlay, John; Chopra, Jarat: A Draft Concept of Second Generation Multinational Operations 1993. Providence, RI: The Thomas J. Watson Jr. Institute for International Studies, Brown University, 1993, 12.

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  50. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the United Nations. In: Foreign Affairs 72/5: 89–102, hier: 89, Winter 1992/93.

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  51. Ebenda, 90.

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  52. So etwa Mackinlay, John; Chopra, Jarat, a.a.O., 1. Anliegen dieser beachtenswerten Studie ist es, mit genauen Vorschlägen das Aktionsspektrum zwischen dem herkömmlichen „peace-keeping“ einerseits und der militärischen „Friedenserzwingung“ andererseits aufzufüllen.

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  53. Urquhart, Brian: How the United Nations Could Break Up Civil Wars. In: International Herald Tribune, 31 December 1991.

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  54. Kühne, Winrich, a.a.O., l0f. (Hervorhebung im Original)

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  55. MacKinlay und Chopra heben einmal mehr hervor, daß es keine rundum akzeptierte Definition von „peacekeeping“ gibt (a.a.O., 1), und daß die sehr unterschiedlichen Charakteristika der unter diesem Label ausgeführten UN-Einsätze zur Befriedung recht unterschiedlicher Krisen dienten.

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  56. Renner stellt in einem Worldwatch-Paper auf Seite 8 zum Peacekeeping fest: „Tatsächlich fallt von den mehr als 30 aktiven kriegerischen Konflikten von 1992 keiner eindeutig in die klassische Staat-gegen-Staat-Kategorie, und nur vier davon weisen einige der Charakteristika davon auf. Analytiker haben heute eher Probleme mit der Unterscheidung zwischen Konflikten um die Machtübernahme in Staaten (in denen bewaffnete Insurgenten versuchen, eine Regierung zu beseitigen, und diese durch eine eigene zu ersetzen) einerseits und Konflikten wegen der ‘Staatenbildung1 andererseits (in denen Bewaffnete um der Sezession willen kämpfen, oder um größere Autonomie zu erlangen.“

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  57. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the United Nations, a.a.O., 93.

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  58. Boutros-Ghali, Boutros: Agenda für den Frieden. a.a.O, Ziffer 42.

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  59. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the United Nations, a.a.O., 91.

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  60. Ebenda: Grundsätzlicher zur Rolle der VN gegenüber solchen Gemeinschaften: Helman, Gerald B.; Ratner, Steven R: Saving Failed States. In: Foreign Policy 89, Winter 1992–93. Die Autoren empfehlen drei Modelle einer VN-„guardianship“: Zuarbeit beim Regieren, Delegierung von Regierungsaufgaben, und Unterstellung unter Treuhänderschaft.

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  61. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the UN, a.a.O., 95.

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  62. Leitenberg, Milton, a.a.O., 3, ist der Ansicht, daß mit Verweis auf die Nürnberger Prozesse und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 „kein einzelner Staat mit seinen Bürgern anstellen kann, was immer ihm beliebt, auch wenn dies gemäß nationaler Gesetzgebung erfolgt.“

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  63. Genscher, Hans-Dietrich: Rede des Außenministers vor der 46. Generalversammlung, 1991. In: Vereinte Nationen 39/5: 168–171, Oktober 1991.

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  64. Vgl. Hoagland, James: What Price Unity. In: The Washington Post, 14 May 1991. Mit Resolution 688 der Generalversammlung wird erstmals das „Recht“, gar die „Pflicht“ zur Intervention artikuliert, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Vgl. auch den Beitrag von Abdullahi Ahmed An-Na’im. In: Ferris, Elisabeth G. (Ed), a.a.O., 45 f.

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  65. Zitiert nach Mann, Jonathan: No Sovereignty for Suffering. In: New York Times, 12 Mai 1991.

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  66. Verwiesen sei auf französisches Betreiben der Resolution 43–131 der Generalversammlung von 1988 (Anerkennung der Rolle von NGOs in der Katastrophenhilfe, „für die der Zugang zu den Opfern wesentlich ist“) oder auf die Rede von Außenminister Dumas zum „Recht auf Intervention“ 1991 vor den VN (die Völkergemeinschaft „sollte vorbereitet sein, nationale Grenzen zu verletzen, um menschliches Leiden zu lindern, welches durch Repression, innere Unruhen, zwischenstaatliche Konflikte oder Naturkatastrophen verursacht wird“). Zitiert nach Leitenberg, Milton, a.a.O., 11–12.

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  67. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the UN, a.a.O., 99. Zu Gründen der Beschränkung von Souveränität äußern sich ausführlicher Durch, William J.; Blechman, Barry, a.a.O., 3; sowie Helman, Gerald; Ratner, Steven R., a.a.O., 9 f.

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  68. Agenturmeldung in Frankfurter Rundschau, 12. Januar 1993.

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  69. Urquhart, Brian: The Role of the United Nations in Maintaining and Improving International Security. In: Survival 28/5: 382–398, September-October 1986: Neuerlich hat Urquhart seine Formel von „Sovereignty vs. Suffering“ in einem Zeitungsbeitrag wiederholt: Sovereignty vs. Suffering. Obsolete Values Victimize The Kurds. In: New York Times, 17 April 1991.

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  70. Zitiert nach Mouat, Lucia: Broad Mission, Small Budget Strain UN Effort. In: Christian Science Monitor, 27 July 1992.

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  71. Kühne, Winrich, a.a.O., 9. — Grundsätzlich dazu: Ipsen, Knut: Auf dem Wege zur Relativierung der inneren Souveränität bei Friedensbedrohung. In: Vereinte Nationen 40/2: 41–44, 1992.

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  72. Frei, Daniel: Die Organisation der Vereinten Nationen. Grüsch: Rüegger, 1990, hier: 16.

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  73. Schütz, Hans-Joachim. In: Simma, Bruno, a.a.O., 385.

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  74. Ebenda, 388.

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  75. Boutros-Ghali, Boutros: New Dimensions of Arms Regulation and Disarmament in the Post-Cold-War-Era, a.a.O., 3.

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  76. Schütz, Hans-Joachim. In: Simma, Bruno, a.a.O., 4.

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  77. Ebenda.

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  78. Scheinman, L.: Extension of the Nonproliferation Treaty. Commissioned Paper XLI-C 32, 41st Pugwash Conference on Science and World Affairs, 17–22 September 1991, Beijing (vgl. auch: IAEA Bulletin 34/1: 33–40, 1992).

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  79. Boutros-Ghali, Boutros: New Dimensions of Arms Regulation and Disarmament in the Post-Cold-War-Era, a.a.O., 16, Hervorhebung im Original.

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  80. Am breitesten informiert bislang: Bahr, Hans-Ekkehard (Ed): Von der Armee zur europäischen Friedenstruppe. München: Droemer Knaur, 1990,215.

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  81. Naumann, Klaus: Den Wandel annehmen. Perspektiven zur Weiterentwicklung der Bundeswehr in den 90er Jahren. Dieser mehrfach vorgetragene Beitrag wird hier zitiert nach: Der Mittler-Brief. Informationsdienst zur Sicherheitspolitik 7/1, hier: 2f, 1990. Der Bundesverteidigungsminister sprach im Januar 1992 ähnlich von der neuen Aufgabe der „Förderung und Absicherung weltweiter politischer, wirtschaftlicher, militärischer und ökologischer Stabilität“ (Stoltenberg, Gerhard: Militärpolitische und militärstrategische Grundlagen und konzeptionelle Grundrichtung der Neugestaltung der Bundeswehr. Bonn, 1992, 3, hektographiert).

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  82. Urquhart, Brian, a.a.O., 19.

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  83. Boutros-Ghali, Boutros: New Dimensions of Arms Regulation and Disarmament in the Post-Cold-War-Era, a.a.O., 20.

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  84. Ebenda, 20.

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  85. Ebenda.

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  86. Ebenda, 22.

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  87. Resolution 46/36L der Generalversammlung.

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  88. Text: U.N. General Assembly, Transparency in Armaments, A/RES/46/36, 66th Plenary Meeting, New York, 9 December 1991. Nachgedruckt in dem soeben angeführten Text von Boutros-Ghali, Boutros, Annex V und VI. Einen guten Überblick über den derzeitigen Stand dieser Entwicklung gibt Wulf, Herbert, Consultant des Department of Disarmament Affairs. In: Der Tagesspiegel, 17. Juni 1993.

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  89. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the United Nations, a.a.O., 95.

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  90. Ebenda, 100.

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  91. Ebenda, 92.

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  92. Ebenda, 94.

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  93. Ebenda, 92. Vgl. auch den Beitrag von Klaus Hüfner in diesem Band.

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  94. Ebenda, 93.

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  95. Boutros-Ghali, Boutros: Agenda für den Frieden, a.a.O., para 42. Das „Mißverständnis“ findet sich in der Berichterstattung (etwa: Der Spiegel 46/33: 139–140, 1992, hier: 139) ebenso wie in der analytischen Literatur (etwa: Heinz, Wolfgang S.: Schutz der Menschenrechte durch humanitäre Intervention? In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 12–13/93 vom 19. März 1993, 10). Vgl. auch Renner, Michael, a.a.O., 45, zur stehenden VN-Streitmacht.

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  96. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the United Nations, a.a.O., 93. Renner, Michael, a.a.O., 46, macht darauf aufmerksam, daß das Generalsekretariat über die Alternative nie eine Untersuchung in Auftrag gegeben hat

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  97. Vgl. Kühne, Winrich, a.a.O., 13.

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  98. Vgl. Leitenberg, Milton, a.a.O., 3.

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  99. Boutros-Ghali, Boutros: Empowering the United Nations, a.a.O., 93. Kühne, Winrich, a.a.O., 13, beschreibt französische und russische Vorschläge in dieser Richtung.

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  100. Boutros-Ghali, Boutros, ebenda.

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  101. Sommer, Mark: A UN with Teeth. In: Christian Science Monitor, 14 December 1992.

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  102. Renner, Michael, a.a.O., 39.

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  103. MacKinlay, John; Chopra, Jarat, a.a.O., 8–10.

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  104. Vgl. dieselben, 24.

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  105. Renner, Michael, a.a.O., 61.

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  106. Ein konkreter Vorschlag, der auch die Frage der ständigen Mitglidschaft umsetzt, kommt von der amerikanischen VN-Gesellschaft (Laurent, Jeffrey: The Common Defense: Peace and Security in a Changing World. New York: UNA-USA, 1992): „Die ständigen Sitze sollten nicht immerwährend an einzelne Länder vergeben werden, sondern sollten periodisch neu besetzt werden -nach Kriterien, die in der Charta festgeschrieben werden könnten“. Auch sollten die ständigen Mitglieder stets 50 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren.

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  107. Vgl. Renner, Michael, a.a.O., 54: „Jede ernsthafte Reform des Sicherheitsrates muß die eventuelle Beseitigung des Vetos prüfen.“

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  108. Die vorgenannten Autoren stellen fest, daß „die meisten humanitären Hilfslieferungen sicher und wirksam ohne Unterstützung durch Militär“ (ebenda, 19) erfolgen. Auch gibt es eine Anzahl von Vorgängen, bei denen sicheres Geleit vor Ort aushandelbar war. Zu unterstreichen ist, daß tatsächliche Übergriffe auf solche Konvois in einem Spektrum von Gewaltanwendung erfolgen, welches allenfalls am oberen Ende militärischen Geleitschutz nahelegt.

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  109. Vgl. ausführlicher Kühne, Winrich, a.a.O., 18. Als Hindernis gibt Kühne an: „Polizisten sind, anders als Militärs, schwer abkömmlich, obwohl sie für verschiedene Aufgaben besser als diese geeignet sind.“

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  110. Fetherston, A.B.: Towards a Theory of United Nations Peacekeeping. Bradford: University of Bradford, 1993, Peace Research Report 31.

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  111. Narr, Wolf-Dieter: Zum Scheinrealismus und zur Scheinmoral mancher Friedensforscher. Zum Artikel von Gert Krell. In: links 25/4, Mai/April 1993, 17.

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  112. MacKinlay, John; Chopra, Jarat, a.a.O., 28–29.

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Albrecht, U., Neugebauer, B. (1994). Reform der Vereinten Nationen nach friedenspolitischen Vorgaben. In: Hüfner, K. (eds) Die Reform der Vereinten Nationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95959-1_2

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  • Print ISBN: 978-3-322-95960-7

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