Zusammenfassung
In unserer Gesellschaft leben seit langem Migranten aus verschiedenen Nationen. Unter ihnen macht die türkische Gruppe den größten Teil aus. Türkische Frauen und Männer kamen schon seit den ‘60er Jahren zu uns, um hier zu arbeiten und zu leben. Lange Zeit hat man in sozialwissenschaftlichen Untersuchungen nur die Situation der männlichen Migranten beschrieben, ihre Schwierigkeiten, mit den neuen Anforderungen des Migrationslandes zurechtzukommen. Erst nach und nach wurde die spezifische Situation der Frau, die migriert, wahrgenommen. Es wurde festgestellt, daß ihr Prozeß des Einlebens in die Gesellschaft des Aufhahmelandes nochmals schwieriger und anders strukturiert ist, als der des Mannes. Auf sie kommen andere fundamental erschütternde Konfrontationen zu, als auf die Männer. Ihre Sozialisation im Heimatland hat sie auf andere Aufgaben und Verhaltensweisen vorbereitet als auf die, die sie im Migrationsland erwarten.
Das Akzeptieren der Unterschiede und die Fähigkeit zur Toleranz sind wichtige Voraussetzungen für den Wunsch, sich den in Europa herrschenden Lebensbedingungen anzupassen und für die Akzeptanz der andersgearteten Bedürfnisse der verschiedenen ethnischen Gruppen.
Frankfurter Erklärung Europa 2000/1991
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Rosen, R. (1993). Zur Notwendigkeit eines kulturellen Vergleichs. In: Mutter — Tochter, Anne — Kiz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95953-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95953-9_5
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Print ISBN: 978-3-8100-0938-8
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