Zusammenfassung
In einer eher psychologisch orientierten Jugendforschung geht man ungeachtet der soziologischen Thematisierung und Rekonstruktion über den Strukturwandel der Arbeitsgesellschaft respektive der individualisierten Dienstleistungsgesellschaft und ungeachtet der mit diesem Wandel einhergehenden, strukturell erzwungenen Ausweitung und qualitativen Veränderung der Jugendphase (Böhnisch/Müller 1989, S. 305) etwa in entwicklungspsychologischer Perspektive weiterhin davon aus, daß im’Jugendalter’ zwar nicht nur endogen vorstrukturierte Triebdynamiken und Reifungsprozesse (aufgefaßt als Wachstum nach einem inneren, angelegten Plan, psychische Prozesse in den Dimensionen Kognition und Emotion als Bestandteil menschlicher Entwicklung) in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt werden, sondern mittlerweile zusehends auch soziologisch angehauchte “exogenistische Sichtweisen” Eingang finden. Dabei werden insbesondere auch subjektbezogene und handlunsgrelevante sozialökologische Einflußgrößen im Rahmen der sozialen Interaktion zwischen “Person- und Umweltveränderungen” thematisiert. In diesem Sinne werden Kinder und Jugendliche betrachtet, die zwar motivationale Grundstrukturen und Handlungsimpulse etwa innerpsychisch selbst hervorbringen.
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Ferchhoff, W. (1993). Entwicklungs- und Lebensbewältigungsaufgaben von Jugendlichen neu definiert — ein anderes Verständnis von Identität. In: Jugend an der Wende des 20. Jahrhunderts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95946-1_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-95947-8
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