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Politische Steuerung — gesellschaftlicher Pluralismus — pädagogische Autonomie im Bildungs- und Erziehungswesen sozialistischer Staaten

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Book cover Wissenschaftliches Interesse und politische Verantwortung: Dimensionen vergleichender Bildungsforschung
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Zusammenfassung

  • Wie weit reicht die staatliche Planungs- und Steuerungskapazität im Bildungs- und Erziehungswesen angesichts komplexer gesellschaftlicher Strukturen, differenzierter Bildungsansprüche und ökonomisch-technischer Herausforderungen?

  • Wie reagiert die Bildungsverwaltung auf diese unterschiedlichen Aufgaben im Rahmen einer zentralistischen oder einer stärker dezentralisierten politischen und Verwaltungsordnung, als Garant der politisch-ideologischen Geschlossenheit des Systems einerseits, als effizientes Instrument innovatorischer Pläne andererseits?

  • Auf weiche Weise artikuliert sich Schulkritik „von unten“, wie wird sie wahrgenommen und möglicherweise in schulpolitische Aktionen umgesetzt?

  • Gibt es — innerhalb oder auch außerhalb des staatlichen Bildungs- und Erziehungssystems — gesellschaftliche Freiräume für pädagogisches Handeln, ergeben sich daraus auch Möglichkeiten einer — gleichwie im einzelnen gearteten — „pädagogischen Autonomie“?

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Anmerkungen

  1. Vgl. H. Messmer: Bildungsproduktion in der Systemkonkurrenz? Der deutsch-deutsche Bildungsvergleich zwischen Systemgegensatz und Systemannäherung. In: Die beiden deutschen Staaten im Ost-West-Verhältnis. Fünfzehnte Tagung zum Stand der DDR-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, 1. bis 4. Juni 1982. Edition Deutschland Archiv, Köln 1982, S. 164–179.

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  2. O. Anweiler: Die Bildungssysteme sozialistischer Staaten in Europa als Gegenstand vergleichender Forschung. In: Bildung und Erziehung 27 (1974), S. 458–471.

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  3. O. Anweiler: Die „entwickelte sozialistische Gesellschaft“als Lern- und Erziehungsgesellschaft. In: Osteuropa 78 (1978), S. 573–585.

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  4. Zur Unterscheidung der Staats- und Gesellschaftsmodelle im Sozialismus wird von Bildungssystemen „staatssozialistischer Prägung“gegenüber dem jugoslawischen „Selbstverwaltungssozialismus“gesprochen. Vgl. O. Anweiler: Gesellschaftliche Mitwirkung und Schulverfassung in Bildungssystemen staatssozialistischer Prägung. In: Bildung und Erziehung 26 (1973), S. 260–272.

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  7. Siehe den Beitrag von D. Glowka „Ansätze einer Schulverwaltungsforschung in der Sowjetunion“in diesem Band.

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  8. Siehe den Beitrag von M. Pecherski „Die Theorie der Selbstregulierung im Bildungswesen und praktische Erfahrungen in Polen“in diesem Band.

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  9. Vgl. Procesy samoregulacji w oświacie. Problemy homeostazy społecznej (Selbstregulierungsprozesse im Bildungswesen. Probleme der gesellschaftlichen Homöostase). Hrsg. von M. Pęcherski und J. Tudrej. Warszawa 1983.

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  10. Kritisch dazu z.B. J. Szczepański: Oświata — system czy dramat? (Das Bildungswesen — ein System oder ein Drama?). In: Procesy samoregulacji w oświacie (Selbstregulierungsprozesse im Bildungswesen). Materialien einer wissenschaftlichen Konferenz, organisiert vom Zentrum für Lehrerfortbildung in Sulejó-wek, 16. -17. Juni 1983. Warszawa 1984, S. 71–77.

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  11. Siehe den Beitrag von T. Kozma „Regionale Differenzierung und Bildungsplanung in Ungarn“in diesem Band.

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  12. Siehe den Beitrag von V. Muzić „Strukturen und Probleme der schulischen Selbstverwaltung in der föderativen Staatsordnung Jugoslawiens“in diesem Band.

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  13. Vgl. O. Anweiler: Die sowjetische Schul- und Berufsbildungsreform von 1984. In: Osteuropa 34 (Osteuropa 34 (1984), S. 839–860.

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  16. Vgl. S. Ehrlich: Pluralism on and off Course. Oxford 1982. — Dazu die Rezension von W. Steffani: Pluralismus versus Uniformität. In: PVS-Literatur 24 (1983), S. 136–145.

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  26. Siehe den Beitrag von W. Hörner „Zur Eigendynamik des allgemeinbildenden Schulsystems in der Sowjetunion und in der DDR — das Beispiel der polytechnischen Bildung“in diesem Band.

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  27. Vgl. Anweiler (Anm. 3).

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  28. Vgl. S. Baske: Impulse der Gewerkschaft „Solidarność“zur Erneuerung des polnischen Schulwesens. In: Aus dreißig Jahren Osteuropa-Forschung. Gedenkschrift für Georg Kennert. Berlin 1984, S. 43–55.

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  30. Dziennik Urzę dowy Ministerstwa Oświaty i Wychowania 1982, Nr. 3, poz. 24.

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  31. Vgl. Dokumente zum Hochschulwesen der Volksrepublik Polen — Hochschulgesetz vom 4.5.1982. (Westdeutsche Rektorenkonferenz, Dokumente zur Hochschulreform 52/1983). Zusammengestellt, übersetzt und kommentiert von I.R. Wompel. Bonn 1983.

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  32. Zum Gesetz vom 21.7.1983 siehe: Rzeczpospolita vom 22.7.1983 und Trybuna Ludu vom 23. /24.7.1983; zum Gesetz vom 25.7.1985 Rzeczpospolita und Trybuna Ludu vom 26.7.1985.

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  33. Vgl. Kultura organizacyjna w oświacie (Organisationskultur im Bildungswesen). Hrsg. von M. Pecherski und J. Tudrej. Wroclaw 1985.

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  34. Vgl. O. Anweiler: Geschichte der Schule und Pädagogik in Rußland vom Ende des Zarenreiches bis zum Beginn der Stalin-Ära. 2. Aufl. Berlin-Wiesbaden 1978, S. 116 f., 155–159.

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  35. Vgl. die Dokumentation zur Reformdiskussion von 1983/84 in: Osteuropa 34 (1984). S. A 553-A648.

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  36. Siehe den Beitrag von U. Baumann „Stellung und Funktionen des Direktors in der Sowjetischen Schulverwaltung“in diesem Band.

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  37. Nähere Angaben hierzu bei O. Anweiler: Das sowjetische Schulwesen am Beginn der achtziger Jahre. In: Osteuropa, 31(1981), S. 791–811, hier S. 804 f.

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  38. Punkt 39 der „Hauptrichtungen der Reform der allgemeinbildenden Schule und der Berufschule in der UdSSR“vom 12.4.1984, in: Osteuropa 34(1984), S. A570f.

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  39. Davon spricht M. Pęcherski in seinem Beitrag (Anm. 7).

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  40. Ob der von der Forschungsgemeinschaft „Geschichte der Schule und Pädagogik sozialistischer Länder“unter Gottfried Uhlig an der Karl-Marx-Universität Leipzig in Angriff genommene Versuch, eine „Internationale Geschichte der sozialistischen Schule“zu erstellen, in absehbarer Zeit zu entsprechenden Veröffentlichungen fuhren wird, bleibt vorerst abzuwarten. Die Absicht ist, „die schulpolitischen Erfahrungen des Sozialismus als Weltsystem durch historische Untersuchungen zu erschließen“; die als notwendig erachteten Untersuchungen seien „sowohl für die vertiefte Erkenntnis allgemeiner Gesetzmäßigkeiten und Wesenszüge sozialistischer Schulentwicklung wie für die Erforschung spezifischer Bedingungen und Besonderheiten in den einzelnen Ländern unerläßlich“— Siehe W Zähle: Hauptetappen der internationalen Entwicklung der sozialistischen Schule. In: Vergleichende Pädagogik 21 (1985), S. 199–202.

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Jürgen Henze Wolfgang Hörner Gerhard Schreier

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© 1990 Leske + Budrich, Opladen

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Anweiler, O. (1990). Politische Steuerung — gesellschaftlicher Pluralismus — pädagogische Autonomie im Bildungs- und Erziehungswesen sozialistischer Staaten. In: Henze, J., Hörner, W., Schreier, G. (eds) Wissenschaftliches Interesse und politische Verantwortung: Dimensionen vergleichender Bildungsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95936-2_14

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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