Zusammenfassung
Wie im Produktionsprozeß wird auch im Konsumprozeß die natürliche Umwelt an zwei Grenzen berührt und beeinflußt: Überall dort, wo im Konsumprozeß keine Endprodukte direkt verbraucht werden, werden aus der Umwelt Energie und/oder weitere Rohstoffe benötigt, um die Produkte so aufzubereiten, daß sie konsumiert werden können; der Konsumprozeß benötigt also Inputs aus der natürlichen Umwelt wie beispielsweise elektrische Energie zum Kochen, Fernsehen oder Musikhören. Auf der anderen Seite fallen auch im Konsumprozeß Abfallprodukte an, die als Output in die natürliche Umwelt entlassen werden, wie beispielsweise Verpackungsmaterial beim Güterkonsum oder Lärm beim Hören von Rockmusik. Solange Umweltgüter wie Luft, Wasser und Boden als “freie” und damit kostenlose Güter für den Input des Konsumprozesses und solange die Outputs nur als externe Effekte betrachtet werden, die den Konsumprozeß finanziell nicht belasten, ist unter rein zweckrationaler Kosten-Nutzen-Kalkulation mit einer überproportionalen Ausbeutung von Energien und Rohstoffen und mit einer übermäßigen Abfallbelastung der natürlichen Umwelt vor allem unter Konkurrenzbedingungen zu rechnen.
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Lange, E. (1991). Umweltbewußtsein und Umweltverhalten. In: Jugendkonsum. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95931-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95931-7_8
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Print ISBN: 978-3-322-95932-4
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