Zusammenfassung
Die in diesem Beitrag vorgestellten ersten Ergebnisse einer kleinräumigen Analyse von Mortalitätsdaten wurden im Rahmen der Kommunalen Gesundheitsberichterstattung des Landes Bremen erarbeitet1. Ein thematischer Schwerpunkt dieses Berichts war die Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Lebensbedingungen sozialer Schichten und gesundheitlichen Risiken. Dabei wurde dem seit den 80er Jahren sich abzeichnenden Prozeß der Verschärfung gesellschaftlicher Gegensätze, der sich auch räumlich als verstärkte Separierung wohlhabender und marginalisierter Bevölkerungsgruppen darstellt, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Aufgrund des besonderen Status Bremens als Stadtstaat lag es nahe, den konzeptionellen Rahmen aus empirisch bewährten theoretischen Ansätzen der Stadtsoziologie abzuleiten. Ein solches Modell besteht in dem Konzept der Human- bzw. Sozialökologie, dessen Gegenstand die Beschreibung der räumlichen Ungleichverteilung von Bevölkerungsgruppen innerhalb des Stadtgebiets und den damit verbundenen kollektiven Lebensbedingungen ist.
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Tempel, G., Witzko, KH. (1993). Soziale Polarisierung und Mortalitätsentwicklung. In: Mielck, A. (eds) Krankheit und soziale Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95904-1_16
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