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Weltweite Umweltprobleme und Internationale Organisationen

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Internationale Umweltpolitik
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Zusammenfassung

Ähnlich wie Verschmutzungsursachen und -folgen weltweite Phänomene sind, haben sich auch weltweit Aktivitäten und Bewegungen zum Erhalt der Umwelt entwickelt. Dies geschah zum Teil in Verbindung mit organisierten Kampagnen, zum Teil als institutionalisierte Reflexe auf akute und potentielle Gefährdungen. Spätestens seit bei der Vorbereitung der Konferenz von Stockholm die Repräsentanten aus den sich entwickelnden Ländern überzeugt wurden, daß Umweltprobleme kein Spezifikum der Industrieländer, sondern auch in den mehr agrarisch geprägten Regionen der südlichen Erdhalbkugel relevant sind, griff die Einsicht um sich, daß Umweltplanung und -management globale wie regionale oder lokale Regulationsaufgaben sind.1

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Anmerkungen

  1. Eine besondere Rolle spielte dabei ein Seminar über Entwicklung und Umwelt, das 1971 in Founex (Schweiz) stattfand, vgl. M. Holdgate u.a.: Umwelt — weltweit, Berlin 1983, S. 5.

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  2. Vgl. hierzu an neuerer Literatur: Manfred Wöhlcke: Umwelt-und Ressourcenschutz in der internationalen Entwicklungspolitik, Baden-Baden 1990; Horst Siebert: Die vergeudete Umwelt, Frankfurt 1990; Michael Strübel: Ökologie, in: Dieter Nohlen (Hrsg.): Lexikon Dritte Welt, Reinbek 1989, S. 513–517.

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  3. Lynton Keith Caldwell: Beyond environmental diplomacy: the changing institutional structure of international cooperation, in: John E. Carroll (Hrsg.): International Environmental Diplomacy: The management and resolution of transfrontier environmental problems, Cambridge (Univ. Press) 1988, S. 17.

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  4. Vgl. die Vcrtragsammlung bei: Alexandre C. Kiss (Hrsg.): Selected Multilateral Treaties in the Field of the Environment, UNEP Reference Series No. 4, Nairobi 1983.

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  5. UNEP: Register of International Treaties and other Agreements in the Field of the Environment, Nairobi 1985; die letzte Sammlung, die mit dem 1983 abgeschlossenen Tropenholzabkommen endet, verzeichnet 118 Verträge, die von 1921 bis 1983 abgeschlossen und größtenteils auch ratifiziert wurden.

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  6. Vgl. das Kap. 6 in L. K. Caldwell: International Environmental Policy, Durham (Duke Univ. Press) 1984, S. 144–183.

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  7. Vgl. „Internationales Umweltstrafrecht“, in: O. Kimminich u.a. (Hrsg.): Handwörterbuch des Umweltrechts, Bd. II, Berlin 1988, S. 824 ff.

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  8. Vgl. Kap. 5 und 6 in: Michael Kilian: Umweltschutz durch Internationale Organisationen, Berlin 1987.

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  9. Als vergleichsweise „reiche“ internationale Organisation hat die UNESCO hierzu ein umfassendes Publikationswesen entwickelt, über deren Verbreitung und Auflagenhöhe allerdings wenig bekannt ist. Zu dem „Man and Biosphere’ -Programm gibt es die Reihen: Technical Notes, State-of-Knowledge Reports, MAB-Reports, Ecology in Practise, Vegetation Maps sowie Berichte des „Integrated Project on Acid Lands” (IPAL) in Kenia.

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  10. FAO: FAO and the Environment, Rom 1986, S. VII. Soweit nicht ein Verlag gesondert angegeben ist, handelt es sich bei den im folgenden zitierten Publikationen um hauseigene Veröffentlichungen internationaler Organisationen, deren Erscheinungsort meist mit ihrem Hauptsitz identisch ist. Soweit vorhanden wird die Indexnummer angeführt.

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  11. World Commission on Environment and Development: Our Common Future, Oxford (Oxford Univ. Press) 1987; United Nations: General Assembly Resolution 42/186 of 11.12.1987 on the Environmental Perspective to the Year 2000 and Beyond; vgl. auch die Stellungnahme der UN-Generalversammlung zum Brundtland-Report in United Nations: General Assembly Resolution A/RES /42/187, v. 21.2. 1988. Vgl. zu diesem Punkt die Sammlung der Ansprachen und Reden des UNEP-Generaldirektors, Mostafa !Carnal Tolba: Sustainable Development — Constraints and Opportunities, London u.a. ( Butterworths ) 1987.

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  12. Vgl. hierzu die Entscheidung des FAO-Council, CL 94/6, 94. Session, 15.-20.11. 1988: Aspects of FAO’s Policies, Programmes, Budget and Activities aimed at Contributing to Sustainable Development; FAO: The State of Food and Agriculture 1989, Rom 1989, S. 65 ff.

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  13. UNEP ist dem Wirtschafts-und Sozialrat zugeordnet und der Generalversammlung gegenüber rechenschaftspflichtig. Daher zählt UNEP nicht zu UN-Sonderorganisationen und hat einen kleineren organisatorischen internen Aufbau. Vgl. die Studien von L. K. Caldwell: International Environmental… a.a.O., S. 19–48; sowie M. Kilian: Umweltschutz… a.a.O., S. 234–253.

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  14. Dies soll nicht heißen, daß es diese nicht gibt und sie keine Rolle in der konkreten Arbeit spielen. So kritisieren die Industriestaaten die Präferenzen Mr die Entwicklungsländer und die zu geringe Effizienz von Einzelprojekten. Doch im Gegensatz zu UN-Organisationen wie UNESCO oder FAO führte dies nicht zur generellen Infragestellung der finanziellen und politischen Basis des UN-Umweltprogramms.

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  15. Hierbei dreht es sich um die UNEP-Programme Global Environmental Monitoring System (GEMS), International Referral System for Sources of Environmental Information (INFO-TERRA) sowie International Register of Potentially Toxic Chemicals (IRPTC); zur konkreten Arbeit vgl. die UNEP-Jahresberichte, in denen die jeweiligen Publikationen und Papiere dieser Abteilungen angeführt sind. Dabei zeigt sich, daß in den meisten Fällen andere Organisationen internationaler oder regionaler Art bei der Finanzierung von Projekten mitbeteiligt sind.

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  16. Es wird in diesem Zusammenhang zu überprüfen sein, ob die These, wonach die Politik der internationalen Organisationen letztlich nur eine Variable nationaler Politikentscheidung ist, auch beim Umweltthema zutrifft. Dabei soll festgestellt werden, inwieweit eine Wechselbeziehung von nationaler Politik und der Arbeit internationaler Organisationen nachweisbar ist. Nach diesem theoretischen Konstrukt wären internationale Organisationen eine Variable der Entscheidungsfindung auf drei Ebenen: der nationalen Entscheidungsprozeduren, der Bedingungen und Spielräume, in deren Rahmen Staaten operieren, und der transnationalen „Netzwerke“, die ihrerseits mit gouvernementaler nationalstaatlicher und internationaler Politik verknüpft sind; vgl. Margaret P. Karus/ Karen A. Mingst: International Organizations and Foreign Policy: Influence and Instrumentality, in: C. Hermann/C.W. Kegley/J. N. Rosenau (Hrsg.): New Directions in the Study of Foreign Policy, Boston, London, Sydney 1987, S. 457.

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  17. Volker Rittberger: Global Conference Diplomacy and International Policy-Making: The Case of UN-Sponsored World Conferences, in: European Journal of Political Research 11/1983, S. 167–182.

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  18. Zur komparativen Analyse von Luftreinhaltepolitik vgl. Peter Knoepfel/Helmut Weidner: Luftreinhaltepolitik (stationäre Quellen) im internationalen Vergleich, 6 Bände, Berlin 1985; Office of Technology Assessment: Acid Rain and Transported Air Pollutants: Implications for Public Policy, OTA - 0–204, Washington 1984; Shigeto Tsuru/Helmut Weidner (Hrsg.): Environmental Policy in Japan, Berlin 1989; eine systematische, nach vergleichbaren Kriterien geordnete Sammlung von Länderstudien (9 west-und 7 osteuropäische Staaten) bietet: Barbara Rhode (Hrsg.): Air Pollution in Europe — A Collection of Country Reports on Air Pollution and National Policies, 2 Bände, in: Vienna Centre, Occasional Paper No. 4,5, Wien 1988.

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  19. Ein besonderes Beobachtungsnetz wurde 1954 unter Federführung des Internationalen Meteorologischen Instituts der Universität Stockholm eingerichtet. Es sammelt Informationen etwa über den Sulfatgehalt von Regen in skandinavischen, west-und osteuropäischen Ländern; vgl. Holdgate u.a.: Umwelt — weltweit… a.a.O., S. 31.

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  20. Vgl. Peter Sand: Air Pollution in Europe: International Policy Responses, in: Environment 10/1987, S. 28, Anm. 3; wichtig ist auch der Hinweis auf das regelmäßig erscheinende „Acid Magazine“, das vom Swedish National Environmental Protection Board publiziert wird.

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  21. Hier gab es vor allem Widerstände aus Großbritannien, Rauchgasentschwefelung auch für bestehende Kraftwerke vorzusehen, vgl. Umwelt in Europa, Nr. 38, 1987, S. 1. Erwähnenswert erscheint hier vor allem Art. 12 der Richtlinie (KOM endg., Nr. L 188 v. 16.7.1984), in dem es heißt, daß bei der Prüfung von emissionsmindernden Maßnahmen neben „der besten verfügbaren Technologie und den Umweltverhältnissen“ auch dem „Grundsatz Rechnung zu tragen ist, daß dies für die betreffenden Anlagen, insbesondere unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen der jeweiligen Kategorie, nicht mit unvertretbar hohen Kosten verbunden sein sollte”.

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  22. Hans-Werner Rengeling: Der Stand der Technik bei der Genehmigung umweltgefährdender Anlagen, Köln, Berlin 1985; Alfred Rest: Luftverschmutzung und Haftung in Europa, Kehl, Straßburg 1986; hinzu kommt noch die unterschiedliche Rechtsprechung der Gerichte in konkreten Konfliktfällen, vgl. Richard B. Macrory/Zdenek Madar/Karl C. Onz: Air Purification Policy in Gt. Britain, Germany, Switzerland, Austria and the Socialist Countries, in: Environmental Policy and Law (im folgenden abgekürzt: EPaL) 5/1987, S. 182–197.

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  23. Vgl. Helmut Weidner: Air Pollution Control Strategies and Policies in the F.R. Germany, Berlin 1986, S. 16; Beamtenkommission für Umweltschutz des Nordischen Rats: Europas Luft — Europas Umwelt, Stockholm 1986; EG-Kommission: The State of the Environment in the European Community 1986, Brüssel, Luxemburg 1987, S. 161.

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  24. Vgl. IV. Immissionschutzbericht der Bundesregierung, Deutscher Bundestag, 11. Wahlperiode, Drucksache 11/2714, v. 28.7. 1988, Abb. 9 und 10, S. 36.

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  25. Umweltbundesamt: Daten zur Umwelt 1986/87, Berlin 1986, S. 228; Dass.: Daten zur Umwelt 1988/89, Berlin 1989, S. 281; die Datenreihen der Erhebung reichen von 1966 bis 1986.

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  26. Volker Prittwitz: Umweltaußenpolitik, Frankfurt, New York 1984, S. 81–105.

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  27. Zu den Maßnahmen auf nationaler oder regionaler Ebene vgl. Helmut Schreiber: Luftreinhaltepläne — Instrumente einer präventiven Umweltpolitik? In: U.E. Simonis (Hrsg.): Präventive Umweltpolitik, Frankfurt, New York 1988, S. 187–201.

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  28. Vgl. Declaration on Environmental Policy, v. 14.11.1974, in: OECD and the Environment, Paris 1986, S. 15 f.

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  29. Vgl. Declaration on Anticipatory Environmental Policies, v. 8.5. 1979, in: OECD and the Environment,… a.a.O., S. 17f.

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  30. Vgl. Declaration on Environment resources for the Future, v. 20.6. 1985, in: OECD and the Environment… a.a.O., S. 20.

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  31. Harald W. Bungarten: Umweltpolitik in Westeuropa, Bonn 1978, S. 252 ff.

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  32. Vgl. die Empfehlungen und Prinzipien in: OECD and the Environment… a.a.O.:, S. 34–42.

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  33. In diesem Zusammenhang ist vor allem auf das COMPASS-Projekt hinzuweisen (Comparative Assessment of the Environmental Implications of Various Energy Systems), von dem folgende Publikationen hervorzuheben sind: OECD: Environmental Effects on automotive Transport, Paris 1986; OECD: Environmental Impacts of renewable Energy, Paris 1988.

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  34. OECD: Emission Standards for major Air Pollutants from Energy Facilities in OECD Member Countries, Paris 1984; OECD: Energy and cleaner Air, Costs of Reducing Emissions, Paris 1987; OECD Environmental Data 1987, 1989, Paris 1987, 1989.

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  35. Vgl. OECD: Economic Instruments for Environmental Protection, Paris 1989; OECD: Strengthening Environmental Co-operation with Developing Countries, Paris 1989.

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  36. M. Kilian: Umweltschutz… a.a.O., S. 121; vgl. zur Staatenverantwortlichkeit den Bericht des OECD-Umweltausschusses: Responsibilities and Liability of States in Relation to Transfrontier Pollution, in: EPaL 3,4/1984, S. 122–124.

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  37. Council of Europe: Management of Europe’s natural heritage, Straßburg 1987, S. 5.

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  38. Vgl. hierzu insbesondere die vom Europarat herausgegebene Zeitschrift und Dokumentationssammlung „Naturopa“ sowie das Themenheft „Verschmutzung und Umwelt” in: Europarat 3/1985.

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  39. Eine interessante Konferenz wurde zu diesem Thema vom Berliner Senat, dem Bundesumweltministerium und der EG-Kommission im Herbst 1987 in Berlin (West) veranstaltet, vgl. den Bericht von: Helmut Weidner: Clean Air Policy in Major Cities, in: EPaL 1,2/1988, S. 8–12.

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  40. Neben der EG werden als umweltpolitisch relevante Regionalorganisationen für Europa in der Fachliteratur noch der Nordische Rat und die NATO angeführt. Erstere wird im Rahmen der ECE zu behandeln sein; bei der NATO hingegen konnte von einer nennenswerten Luftreinhaltepolitik, beispielsweise angesichts der Weigerung, die Tiefflüge einzustellen, wohl kaum die Rede sein.

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  41. Amasa S. Bishop/Robert D. Munro: The UN Regional Economic Commissions and Environmental Problems, in: International Organization 2/1972, S. 348–371.

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  42. Vgl. Josef Füllenbach: Multilaterale Ost-West-Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes in Europa, in: Europa-Archiv 22/1976, S. 728.

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  43. Schlußakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa v. 1. August 1975, zit. n.: Europa-Archiv 17/1975, S. D 459.

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  44. M. Jopp/ B. Meyer/N. Ropers/P. Schlotter: Zehn Jahre KSZE-Prozeß, in: Hessische Stiftung für Friedens-und Konfliktforschung — Forschungsbericht 7/1985, S. 48.

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  45. Es handelt sich dabei um die Umweltberater der ECE-Mitgliedsländer, die Arbeitsgruppe „Probleme der Luftverschmutzung“, die Steuerungsgruppe zur Überwachung und Bewertung der Transmission von Luftschadstoffen und das Exekutivorgan der ECE-Luftreinhaltekommission, vgl. V. Prittwitz: Umweltaußenpolitik… a.a.O., S. 126 ff.

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  46. Vgl. die Studien von: Evgeny Chossudovsky: „East-West“ Diplomacy for the Environment in the United Nations, in: UNITAR-Publications E. 88/XV/ST 26, Genf 1988; Gregory S. Wet-stone/Armin Rosencranz: Weltbedrohung Saurer Regen, Freiburg i. Br. 1985, S. 119–123; V. Prittwitz: Umweltaußenpolitik… a.a.O., S. 141–149.

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  47. Convention on Long-Range Transboundary Air-Pollution, in: A. Kiss (Hrsg.): Selected Multilateral Treaties in the Field of the Environment, Nairobi 1983, S. 519–522.

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  48. Statt hier die umfangreiche,Waldsterbens“ -Literatur anzuführen, sei hingewiesen auf das Gutachten des Rats von Sachverständigen für Umweltfragen: Waldschäden und Luftverunreinigungen, Stuttgart, Mainz 1983, und die regelmäßig erscheinenden Waldschadensberichte der Bundesregierung und einzelner Landesregierungen.

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  49. Rüdiger Wolfrum: Die grenzüberschreitende Luftverschmutzung im Schnittpunkt von nationalem Recht und Völkerrecht, in: Deutsches Verwaltungsblatt 11/1984, S. 493–501.

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  50. Vgl. die sehr allgemein gehaltene Entscheidung des „Executive Body“ hierzu in EPaL 11/1983, S. 46 f.; ohne konkrete Resultate endete die 38. Sitzung der ECE 1983, auf der allerdings festgestellt wurde, daß die Sowjetunion ein Luftreinhalteprogramm bis zum Jahr 2000 auszuarbeiten beabsichtigte, vgl. EPaL 4/1983, S. 120.

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  51. Sie wurde von der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der ECE und UNEP veranstaltet, vgl. das Schlußkommuniqué in EPaL 13/ 1984, S. 69f.

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  52. vgl. hierzu neben der Berichterstattung in der Tagespresse: Gerhard Voss: Umweltschutz als Problem der internationalen Politik, in: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Jahrbuch 1983–84, München 1986, S. 48; Wilfried Mahlmann: ECE und Münchner Konferenz, in: Vereinte Nationen 5/1984, S. 169 f.

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  53. Vgl. die von der ECE herausgegebenen Schriften: Air-Borne Sulphur Pollution — Effects and control, Air Pollution Studies 1, New York 1984; Air Pollution Across Boundaries, Air Pollution Studies 2, New York 1985, Transboundary Air Pollution, Air Pollution Studies 3, New York 1986; Technologies for Control of Air Pollution from Stationary Sources, in: Economic Bulletin for Europe 1/1987; National Strategies and Policies for Air Pollution Abatment, New York 1987; Effects and Control of Transboundary Air Pollution, Air Pollution Studies 4, New York 1987.

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  54. Vgl. die Vertragsbestimmungen plus technischen Anhang in: EPaL 6/ 1988, S. 228–234.

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  55. Es sind dies: Österreich, Belgien, Dänemark, die BR Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, die Niederlande, Schweden, Norwegen, Finnland und die Schweiz, vgl. Umwelt 12/1988, S. 535 f.

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  56. Länder haben das Protokoll unterzeichnet. Nach ECE-Angaben ist das NOx-Protokoll nach dem Stand v. 1.2.1990 von vier Staaten ratifiziert, von fünf Staaten allgemein anerkannt und von einem Staat — der Bjelorussischen Sowjetrepublik — billigend anerkannt. Vgl. UN/ECE, Report of the 70. Session of the Executive Body, ECE/EB. AIR/20, v. 20.12.1989, Annex III.

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  57. Neben den in Anm. 63 erwähnten Veröffentlichungen handelt es sich um: UN Statistical Commission and ECE: Environmental Statistics in Europe and North America, in: Statistical Standards and Studies, Nr. 39, New York 1987; ECE: The State of Transboundary Air Pollution: Effects and Control, Air Pollution Studies 5, New York 1989.

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  58. So die ECE-Presserklärung ECE/ENV/ 13, v. 27.10.1988.

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  59. Peter H. Sand: Regional Approaches to Transboundary Air Pollution, in: J.-L. Helm (Hrsg.): Energy Production, Consumption and Consequences, Washington (Nat. Academy Press) 1989, S. 253 f.

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  60. ECE: The state of Transboundary Air Pollution… a.a.O., S. 18.

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  61. Demnach ergibt sich für die europäische Schwefelbilanz von 1980 folgende Verteilung bei den Hauptemittenten (in 1000 metrischen Tonnen Schwefel pro Jahr): UdSSR (europäischer Teil) 6400, DDR 2500, Großbritannien 2335, Polen 2050, Frankreich 1756, Spanien 1625, Italien 1900, BRD 1600, CSSR 1550, vgl. ECE: The State… a.a.O., S. 27. Vgl. Harald Dovland: Monitoring European Transboundary Air Pollution, in: Environment 10/ 1987, S. 10 ff.

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  62. ECE: Forest Damage and Air Pollution 1986, Genf 1987; Forest Damage and Air Pollution 1987, Genf 1988; The 1988 Forest Damage Survey in Europe, Executive Body of the Convention of LRTAP, EB. AIR/WG.1/R.35/Rev.1., v. 12. 9. 1989.

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  63. Dies wird von der ECE im übrigen zugestanden: „It must be emphasized that it is extremely difficult to draw comparisons between the data collected by different countries.“, vgl. Absatz 6 der Studie von 1988.

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  64. Allerdings muß auch hier auf die Fragwürdigkeit der Kriterien, etwa der 50 Prozent-Grenze oder die Ausdifferenzierung in Schadstoffstufen hingewiesen werden, vgl. Forest Damage… a.a.O., 1987, S. 60; The 1988 Forest Damage… a.a.O., S. 17.

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  65. So der Hinweis von Staatssekretär G. Gallus bei der Vorstellung des 3. europäischen Waldschadensberichts, Pressemitteilung des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten v. 17. 8. 1989, S. 4.

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  66. Volker Prittwitz: Internationale Umweltregime, in: Beate Kohler-Koch (Hrsg.): Regime in den internationalen Beziehungen, Baden-Baden 1989, S. 233.

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  67. So der UNEP-Mitarbeiter Maurice Strong, zit. n. Chossudovsky: „East-West“ Diplomacy…a.a.O., S. 208.

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  68. Mihail Kokine: Current Situation and Perspectives in Resolving Transboundary Environmental Problems at Regional Level, in: M. Strübel/M. Jachtenfuchs (Hrsg.): Environmental Policy Cooperation in Europe, Baden-Baden 1992.

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  69. Vgl. die Chronologie in: Enquête-Kommission des Deutschen Bundestags, Schutz der Erdatmosphäre: Eine internationale Herausforderung, in: Zur Sache 5/1988, 2. Auflage 1989, S. 552–564 (im folgenden zit.: Enquête — Kommission I).

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  70. Jill Williams (Hrsg.): Carbon Dioxide, Climate and Society, Oxford, New York 1978; Wilfried Bach /Walter Manshard/William H. Matthews/Harrison Brown (Hrsg.): Renewable Energy Prospects, Oxford, New York 1980; Amory B. Lovins/L. Hunter Lovins/Florentin Krause/Wilfried Bach: Wirtschaftlicher Energieeinsatz: Lösung des CO2-Problems, Karlsruhe 1983.

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  71. World Meteorological Organisation (WMO): International Conference on the Assessment and the Role of Carbon Dioxide and of other Greenhouse Gases in Climate Variations and Associated Impacts, in: WMO — Nr. 661, Genf 1986; WMO/ UNEP: Developing Policies for Responding to Climate Change, in: WMO/TD — Nr. 225, Genf 1988.

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  72. World Commission on Environment and Development (WCED): Energy 2000, London, New Jersey 1987, Dies.: Our Common Future… a.a.O., S. 168–205.

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  73. House of Commons, Energy Committee, Sixth Report, Energy Policy Implications of the Greenhouse Effect, Bd. I — III, London 1989.

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  74. Vgl. hierzu die Beiträge in: International Social Science Journal: Reconciling the Sociophere and the Biosphere, Nr. 121, 1989; OECD/International Energy Agency (IEA): Energy Technologies for Reducing Emissions of Greenhouse Gases, Vol. 1 u. 2, Paris 1989.

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  75. Sie wurde veranstaltet von: Norwegian Research Council for Science and the Humanities, European Science Foundation, Regional Conference on the Report of the World Commission on Environment and Development in the ECE region; vgl. Final Summary Statement from the Conference on Sustainable Development, Science and Policy, Bergen, 8.-12. 5. 1990.

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  76. Vgl. Anthony Downs: Up and Down with Ecology, in: Public Interest, 28/1972, S. 40; Roger Cobb/ Jennie, Marc Russ: Agenda-Building as a Comparative Political Process, in: American Political Science Review, 70/ 1976, S. 126–138.

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  77. Der Ozonforscher S. Rowland hat die These aufgestellt, daß bei einem sofortigen Ausstieg die Konzentrationswerte von 1960 erst in 150 Jahren zu erreichen sind, zit. n. Peter Hen-nicke/Michael Müller: Die Klimakatastrophe, Bonn 1989, S. 47.

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  78. OECD/IEA: Energy and the Environment: Policy Overview, Paris 1989, S. 36.

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  79. So der Hinweis einer Studie des Umwelt-und Prognose-Instituts (UPI, Heidelberg), zit. n. Natur 12/1989, S. 10f.

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  80. Vgl. hierzu den Beitrag des Meteorologen Richard Lindzen und seine Kritik an den bisherigen Modellen des Treibhauseffekts in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 27.12. 1989; Lindzen ist ein Gegenspieler jener amerikanischen „Forscher-Fraktion“, die den Treibhauseffekt mit seinen unausweichlichen Folgen prognostiziert. Indem er auf Fehlerquellen der Modellrechnungen hinweist, spricht er von „schlechter Wissenschaft, aber guter Politik”

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  81. So erklärte Präsident Bush zum Abschluß der Klima-Konferenz im April 1990 in Washington, es seien erst weitere Forschungen über die Folgen des Treibhauseffekts nötig, ehe eine verbindliche Strategie im Kampf gegen die Klimaveränderung festgelegt werden könne. Zit. n. Süddeutsche Zeitung v. 20. 4. 1990.

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  82. EG-Kommission: Der Treibhauseffekt und die Gemeinschaft, KOM (88) 656 v. 16.1.1989, S. 49, vgl. die Ratsentschließung hierzu in: Bulletin des Communautés Européennes 6/1989, S. 122 f.

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  83. Deutsche Meteorologische Gesellschaft/Deutsche Physikalische Gesellschaft: Warnung vor drohenden weltweiten Klimaveränderungen durch den Menschen, Bad Honnef 1987. Enquête-Kommission (I), S. 39 ff.; Worldwatch Institute Report: Zur Lage der Welt 1988/89, S. 84–89; Jesse Ausubel/ Asit K. Biswas (Hrsg.): Climatic Constraints and Human Activities, Oxford u.a. (Pergamon) 1980.

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  84. Worldwatch Institute Report 1989/90,… a.a.0., S. 95–130; Michael Strübel: Umweltflücht-linge, in: Dieter Nohlen (Hrsg.): Lexikon Dritte Welt, a.a.O., S. 673. vgl. auch die Fallstudie von J.D. Milliman/ J.M. Broadus/ F. Gable: Environmental and Economic Implications of Rising Seatevel and Subsiding Deltas: The Nile and Bengal Examples, in: Ambio 6/1989, S. 340–345.

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  85. Für die Mittelmeerländer wurde dieses Thema inzwischen im Rahmen des MAP diskutiert, vgl.: UNEP/Mediterranean Action Plan: Implications of Climatic Changes in the Mediterranean Region, in: UNEP (OCA)/ MED IG.1/Inf. 9, v. 9.10.1989, sowie: Medwaves 14/III/1988, S. 1 f.

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  86. Enquête-Kommission (I), S. 335 — 350; Paul J. Crutzen/Michael Müller (Hrsg.): Das Ende des blauen Planeten, München 1989. OECD/IAEA: Energy Technologies… a.a.O.

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  87. Enquête-Kommission (I), S. 470; Christian D. Schönwiese/ Bernd Diekmann: Der Treibhauseffekt, Frankfurt 1989, S. 72.

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  88. UNEP; Environmental Data Report, Oxford, New York 1987, S. 243–259; WCED: Energy 2000… a.a.O., S. 6.

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  89. Wenn China proportional zur Einwohnerzahl motorisiert würde wie die USA, würde dort zusätzlich eine halbe Milliarde Kraftfahrzeuge laufen. Diese Zahl nannte Loyd Timberlake im Mai 1990 in einer vom NDR veranstalteten internationalen Fernsehdiskussion. Auf die Frage an Präsident Mugabe (Simbabwe), ob die Entwicklungsländer unter solchen Vorzeichen nicht andere Fortschrittsziele anstreben sollten, erklärte dieser entschieden, man denke nicht daran, hinter dem Standard der Industrieländer zurückzubleiben.

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  90. WCED: Our Common Future… a.a.O., S. 43; vgl. auch die Beiträge von Mohamed Kassas, Brian Locke und Cesare Marchetti in: Club of Rome: Die Herausforderungen des Wachstums, Bern, München 1990.

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  91. Vgl. hierzu insbesondere den Bericht von J. Fitzsimons im Namen des Ausschusses für Energie, Forschung und Technologie, in: Europ. Parlament, Doc. A 2–68/86 v. 27.6.1986, und den Beschluß des Parlaments zu Maßnahmen gegen ein weiteres Anwachsen von CO2 in der Atmosphäre, in: Official Journal of the European Communities C 255/272 v. 13.10.1986. Eine Fallstudie zur Willensbildung im EG-System zu diesem Thema zeigt, daß der Einfluß des Parlaments und des Wirtschafts-und Sozialrats auf Kommission und Rat sehr gering war; vgl. Markus Jachtenfuchs: The European Community and the Protection of the Ozone Layer, in: Journal of Common Market Studies 3/1990, S. 269.

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  92. Vgl. Government Institutes: Reparing for Climate Change, Rockville 1988; William C. Clark: Für eine neue Qualität politischer und wissenschaftlicher Zusammenarbeit, in: Crut-zen/ Müller… a.a.O., S. 121.

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  93. Wolfgang Fischer/ Erwin Häckel: Internationale Energieversorgung und politische Zukunftssicherung, München 1987, S. 296.

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  94. Vgl. Deutscher Bundestag, 11. Wahlperiode, Drucksache 11 /4133, Ziffer 8; die Bundestagsdebatte mit der einstimmigen Annahme dieser Beschlußempfehlung des Berichts der Kommission findet sich in: Deutscher Bundestag, 11. Wahlperiode, 131. Sitzung, 9.3. 1989.

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  95. UBA: Verzicht aus Verantwortung: Maßnahmen zur Rettung der Ozonschicht, Berlin 1989.

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  96. So Bundesumweltminister K. Töpfer in einem Interview mit Natur 5/1990, S. 10; vgl. den Referentenentwurf in: Umwelt 1211989, S. 570.

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  97. So ein Brief der Hoechst AG an MdB Baum, zit. n. Die Zeit 4/1990; zu einer Anzeigenserie der chemischen Industrie vgl. den Kommentar von Konrad Adam: Wendehälse — Das Verursacherprinzip, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 7.7.1990. Nach der monatelangen Debatte um das Verhalten der Hersteller versprachen diese schließlich, bis zum Jahr 1995 die Produktion von FCKW einzustellen und bis 1993 fünfzig Prozent weniger Halone zu produzieren, vgl. die Antwort von Staatssekretär C. Stroetmann in einer parlamentarischen Anfrage, in: Umwelt 2/1990, S. 91 f.; hierdurch erübrigten sich nach Meinung der Bundesregierung Maßnahmen zu Exportbeschränkungen.

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  98. Wilfried Bach: Sofortmaßnahmen sind überfällig, in: Der Überblick Nr. 25, 1989, S. 40 f.

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  99. Frankfurter Rundschau v. 15.6.1990.

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  100. So die Presseerklärung von MdB B. Schmidbauer fir die Enquête-Kommission v. 19.1. 1990, S. 9, Manuskript zur Verfügung gestellt vom Sekretariat der Kommission.

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  101. Dritter Bericht der Enquête-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Endatmosphäre“, in: Deutscher Bundestag, 11. Wahlperiode, Drucksache 11/8030, v. 24. 5. 1990, S. 729 (im folgenden zit: Enquête-Kommission III). Vgl. das Papier von Peter Hennicke und Wilfried Bach, dokumentiert in: Frankfurter Rundschau v. 13. und 15.10.1990.

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  102. Im Gegensatz zu Studien der wirtschafts-und verkehrswissenschaftlichen Institute wirkten die Stellungnahmen des ADAC, des Mineralölverbands sowie des Verbands der Automobilindustrie und einzelner Autofirmen (VW, Daimler) im Rahmen des Hearings zur „Klimarelevanz des Verkehrssektors“ eher beschönigend, EK-Kommissionsdrucksache 11/68, 11/82, 11/84, 11/85.

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  103. Hans Voigt: Energieversorgung in Anbetracht des Kohlendioxid-Klima-Problems, in: Zeitschrift für Energiewirtschaft 4/1988, S. 257–271; vgl. auch die Beiträge von OECD und LEA-Vertretern bei der Konferenz dieser Organisationen im Jahr 1989, OECD/IEA: Energy Technologies… a.a.O.; dies: Energy and the Environment… a.a.O.

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  104. Die Zusatzvoten der atomkritischen Kommissionsmitglieder spiegeln die zum Teil verschiedenen Positionen wider, vgl. Enquête-Kommission III, S. 555–563; entsprechende Argumente bei: Klaus M. Meyer-Abich/ Bertram Schefold: Die Grenzen der Atomwirtschaft, München 1986.

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  105. Vgl. dazu auch Harald Gaber/ Bruno Natsch: Gute Argumente: Klima, München 1989, S. 63. Vgl. die Kritik an der fragwürdigen Wirtschaftlichkeit und den Kosten, die fir die Kernfusion aufgewandt wurden, in: Europäisches Parlament, Scientific and Technological Options Assessment, Criteria for the Assessment of European Fusion Research, 2 Bde, Luxemburg 1988.

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  106. Bill Keepin/Gregory Kats: Greenhouse warming: Comparative analysis of nuclear and efficiency abatment strategies, in: Energy Policy 16/ 1988, S. 538.

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  107. Olav Hohmeyer: Social Costs of Energy Consumption, Berlin, Heidelberg 1988.

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  108. Hermann Scheer (Hrsg.): Die gespeicherte Sonne, München 1987; Joachim Nitsch: Wasserstoff in einer zukünftigen Energiewirtschaft, in: Vereinigung Deutscher Ingenieure ( VDI ) (Hrsg.): Wasserstoff-Energietechnik, Düsseldorf 1987, S. 269.

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  109. Manfred Horn: Perspektiven der Weltenergieversorgung, München, Wien 1988, S. 209.

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  110. Enquête-Kommission: Schutz der tropischen Wälder — Eine internationale Schwerpunktaufgabe. In: Zur Sache 10/1990, Bonn 1990, S. 433 (im folgenden zit.: Enquête-Kommission II).

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  111. Jean-P. Malingreau/ Compton J. Tucker: Large-Scale Deforestation in the Southeastern Amazon Basin of Brazil, in: Ambio 1/1988, S. 54.

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  112. Die EG-Staaten, die ihre Tropenhölzer vor allem aus afrikanischen Ländern beziehen, sind mit 20 Prozent am weltweiten Tropenholzimport beteiligt; der Anteil der Bundesrepublik beträgt drei Prozent, vgl. Die Zeit 30/ 1990.

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  113. Michael Strübel: Ökologie und Umweltprobleme in der Dritten Welt, in: Norbert W. Kunz (Hrsg.): Ökologie und Sozialismus, Köln 1986, S. 232; zur speziellen Rolle Brasiliens als „Pestizidsupermarkt“ für transnationale Konzerne vgl. José Lutzenberger/Michael Schwarzkopff: Giftige Ernte — Tödlicher Irrweg der Agrarchemie, Greven 1988.

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  114. Der Autor stützt sich dabei auf die umfangreichen schriftlichen Stellungnahmen zu dem Fragenkatalog für die öffentliche Anhörung der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestags „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“, zum Thema „Schutz der tropischen Wälder”, EK-Kommissionsdrucksachen 11 /45 — 11 /83, März-Juni 1989, sowie Enquête-Kommission (Il).

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  115. Dieter Oberndörfer: Schutz der tropischen Regenwälder durch Entschuldung, München 1989, S. 38. Das Konzept der „Debt for Nature Swaps“ wurde zudem auch von Entwicklungsorganisationen und umweltpolitischen Aktionsgruppen in die Diskussion gebracht. So plausibel es auf den ersten Blick erscheinen mag, die Schuldenfrage mit dem Schutz von Natur und Umwelt zu verbinden, so tauchen dennoch einige Probleme auf. Das erste besteht in der kausalen Verknüpfung: Ursache der Verschuldung sind meist Zinssteigerungen auf den internationalen Kapitalmärkten, und die Zerstörung der Regenwälder ist erst eine der Folgeerscheinungen davon. Das zweite wäre der materielle Souveränitätsverlust der Schuldnerländer. Denn belohnt würden eigentlich jene, die bisher intensiv die Natur belastet und zerstört haben. Schließlich läßt der Umfang der Geschäfte vermuten, daß angesichts des ökonomischen Drucks der Schuldenlast mögliche Ausgleichszahlungen für den Naturschutz nur eine „Quantité négligeable” darstellen. Vgl. hierzu die Stellungnahme von Elmar Altvater, EK-Kommisssionsdrucksache 11 /61…a.a.O., S. 47.

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  116. Nach den Vorstellungen der bundesdeutschen Enquête-Kommission sollten für einen Treuhandfonds von den Teilnehmern des Wirtschaftsgipfels zum Schutz der Tropenwälder jährlich 750 Millionen Mark bereitgestellt werden, um Sofortmaßnahmen durchzufiihren, vgl. Enquête-Kommission (II), S. 27.

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  117. Paul Harrison: Afrika stirbt nicht, Reinbek 1988; Michel Bonfils: Halte à la désertification au Sahel, Paris (Karthala) 1987; Issa Beye: Food for the Future, Environment Liaison Centre International, Nairobi 1989.

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  118. Die FAO hat sich seit längerem gerade für Waldschutzmaßnahmen und Aufforstungsprojekte eingesetzt. Sie hat von 1978–1981 zusammen mit UNEP eine Waldschadensinventur für die gesamten Tropen vorgenommen, die inzwischen ergänzt wurde. Das von ihr initiierte Konzept des Tropenwald-Aktionsplans wurde ausgearbeitet von der Weltbank, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und dem World Resources Institute (WRI), vgl. Enquête-Kommission (II), S. 593 ff.

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  119. Charles S. Pearson (Hrsg.): Multinational Corporations, Environment and the Third World, Durham (Duke) 1987.

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  120. Zu unterschiedlichen Positionen hierzu vgl. die Stellungnahmen in: EK-Kommissionsdrucksachen 11/75; sowie die Antwort der Bundesregierung in: Deutscher Bundestag, 11. Wahlperiode, Drucksache 11 /4676, v. 2.6. 1989.

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  121. Vgl. das Interview mit MdB B. Schmidbauer in: Die Zeit 19/ 1990.

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  122. Enquête-Kommission (II), S.411, insg. vgl. S. 410–427.

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  123. Dazu Elmar Altvater: Sachzwang Weltmarkt, Hamburg 1987.

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  124. Zu Umdenkungsprozessen, nach der Kritik an ihrer Politik, vgl. das Interview mit dem Präsidenten der Weltbank in: Guardian v. 16.9.1989 sowie den Artikel in: Economist v. 2.9.1989 Kritisch hierzu: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): Wie Weltbankmacht die Welt krank macht, Köln 1988;, S. 53; Rolf Speit: Die Weltbank auf dem Ökotrip? in: Der Überblick 3/1988, S. 62 f. Theoretisch anspruchsvoller werden die Dilemmata, die sich bei der Umsetzung ökologischer Kriterien in der Entwicklungspolitik ergeben, behandelt bei: Manfred Wöhlcke: Umwelt-und Ressourcenschutz in der internationalen Entwicklungspolitik, Baden-Baden 1990, S. 47–86.

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  125. Als Beispiel, wie schwierig die Aktivierung der Bevölkerung ist, sei auf das Baumpflanzungsprogramm in Kenia hingewiesen, das vor allem an Frauen appelliert, vgl. Wangari Maathai: The Green Belt Movement, Nairobi 1989, sowie auf die Bemühungen zur Einführung energiesparender Herde auf afrikanischen Märkten, vgl. Kenya Energy and Environment Organizations (KENGO): Development and Dissemination of Wood Energy Technologies in Eastern Africa, Nairobi 1986.

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  126. Dokumentiert in: Europa-Archiv 17/1989, S. D 471–476. Diese ökologische Grundsatzerklärung kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß nach wie vor ein enger Kontakt beispielsweise zwischen der brasilianischen Führungsschicht und zahlreichen Industrieländern zur wirt-schaftlichen Erschließung der Amazonas-Regionen besteht — erinnert sei nur an die Ausbeutung der Eisenerzvorkommen in Carajâs —, deren Folgewirkungen für den Tropenwald noch gar nicht absehbar sind.

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  127. Winfried Lang: Diplomatie zwischen Ökonomie und Ökologie, in: Europa-Archiv 42/1986, S. 105–110.

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  128. Lothar Gündling: Nur „Sterbehilfe“ für die Ozonschicht, in: Max-Planck-Gesellschaft Spiegel 6 /1987, S. 5 ff.

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  129. Für das erste Dreijahresbudget (1991–1993) sind 160 Millionen US-Dollar vorgesehen, die sich um jeweils 40 Millionen Dollar erhöhen werden, falls China und Indien, wie in London anvisiert, dem „Ozon-Club“ des Montrealer Protokolls beitreten; zit.n. UNEP — Regional Bulletin for Europe 8/1990, S. 2 f.

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  130. Zit. n. Frankfurter Rundschau v. 30. 7. 1990.

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  131. Vgl. die Reden und Dokumente in EPaL 3–4/1989, S. 118–131.

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  132. Zit. n. Bulletin der Bundesregierung v. 15.3.1989, ebenfalls in: Europa-Archiv 17/1989, S. D 477.

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  133. Frankfurter Rundschau v. 8.11.1989; Die Zeit 52/1989.

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  134. An dieser von der kanadischen Regierung veranstalteten Konferenz, die sich mit den Empfehlungen und Schlußfolgerungen des Brundtland-Berichts befassen sollte, nahmen neben 300 Wissenschaftlern und Politikern aus 48 Ländern, Organisationen der Vereinten Nationen und anderen internationalen Gremien auch erstmals Vertreter nongouvernementaler Umweltorganisationen teil, vgl. Enquête-Kommission III, S. 824.

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  135. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 19.4.1990; Süddeutsche Zeitung v. 21. 4. 1990.

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  136. Es wurden Simulationsmodelle vorgelegt, die zwar einen Anstieg der Temperaturen und gleichzeitigen Rückgang der Niederschläge im Südosten und Südwesten der USA und eine Versteppung voraussagten, gleichzeitig aber ankündigten, daß sich die Anbaumethoden in anderen Teilen des Landes erheblich verbessern würden. Aufgrund des steigenden Anteils von Kohlendioxiden in der Luft werde sich das Pflanzenwachstum beschleunigen und würden sich die Ernteerträge steigern lassen, was wiederum zu einem höheren Gesamteinkommen der US-Farmer führen werde, vgl. Rhein-Neckar-Zeitung v. 26. 5. 1990.

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  137. Negativ beurteilten die Europäer auch die Tagungsregularien. Hierzu gehörte beipielsweise die Tatsache, daß die Konferenzregie Nicht-Amerikanern nur in Ausnahmefällen überhaupt das Rederecht erteilte, vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 19.4.1990, Süddeutsche Zeitung v. 19., 20., 21. 4. 1990.

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  138. Hieran änderte auch die in Anm. 86 genannte Vorkonferenz der Wissenschaftler nicht viel. Vgl. die Berichte zu der Tagung in Bergen in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 15. und 17.5.1990, Frankfurter Rundschau v. 10. und 17.5. 1990.

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  139. Dies forderte UNESCO-Generaldirektor F. Mayor anläßlich des 40jährigen Bestehens der bundesdeutschen UNESCO-Mitgliedschaft. Zum Wirtschaftsgipfel vgl. Süddeutsche Zeitung v. 10 und 13. 7. 1990.

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  140. Vgl. die Berichterstattung in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 5. und 8.11.1990, Süddeutsche Zeitung v. 8.11.1990, Frankfurter Rundschau v. 2.11., 5.11. und 7. 11. 1990.

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  141. So F. Vorholz in: Die Zeit 46/1990; vgl. Reinhard Loske: Ist die Klimakatastrophe noch abzuwenden? In: Blätter für Deutsche und Internationale Politik 6/1990, S. 1059–1068.

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  142. Vgl. neben Anzeigen der Energieversorgungsunternehmen in der Tagespresse die Beiträge in Fachzeitschriften wie „Elektrizitätswirtschaft“, „Atomwirtschaft”, „Zeitschrift für Energiewirtschaft“ sowie die von OECD und IAEA herausgegebenen Bände: Energy Technologies… a.a.O., Energy and the Environment… a.a.O. Eine ähnliche Argumentation zeigt sich auch in den Veröffentlichungen des Bundesumweltministeriums, vgl. die Rede von Staats-sekretär W. Gröbl, in: Umwelt 11/1989, S. 522, in der von einer „Renaissance der Kernkraft” gesprochen wird.

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  143. Die Literatur der Friedensforscher hierzu ist mittlerweile kaum mehr überschaubar; vgl. u.a. M.Strübel (Hrsg.): Friedens-und sicherheitspolitische Alternativen, Gießen 1985.

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  144. Florentin Krause/Wilfried Bach/Jon Koomey: Energy Policy in the Greenhouse, Bd. 1, Brüssel/El Cerrito 1989, S. 1.7.-4–13.

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  145. Jim Valette/ Andreas Bernstorff: Der internationale Müllhandel: Eine Bestandsaufnahme von Greenpeace, Basel, Hamburg, 5. Auflage 1989, S. 9.

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  146. So das französische Nachrichtenmagazin l’Express, zit. n. Entwicklung und Zusammenarbeit (E + Z) 11/1988, S. 16.

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  147. Vgl. die Fallstudien bei Francois Roelants du Vivier: Les vaisseaux du poison, Paris ( Ed. Sang de la terre ) 1988.

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  148. Vgl. den Fall der „Oostzee“ in: Die Zeit 32/1989; Furore machte auch das italienische Giftschiff „Karin B.”, das trotz leck geschlagener Giftfässer nirgends eine Anlegeerlaubnis bekam.

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  149. Vgl. Consumer’s Association Penang: Giftmüll-Export in die Dritte Welt, in: E + Z 11/1988, S. 12–16.

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  150. London Guidelines for the Exchange of Information on Chemicals in International Trade, in: UNEP, Environmental Law Guidelines and Principles, Nr. 10, Nairobi 1987.

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  151. Cairo Guidelines and Principles for the Environmentally Sound Management of Hazardous Waste, in: UNEP, Environmental Law Guidelines and Principles, No. 8, Nairobi 1987.

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  152. UNEP: 1987 Annual Report of the Executive Director, Nairobi 1988, S. 5.

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  153. Vgl. den Wortlaut der Resolution 42/183 v. 11.12.1987 in: Vereinte Nationen 4/1988; ähnlich die Forderungen in Resolution 42/186 v. 11.12.1987 „Environmental Perspective to the Year 2000 and Beyond“, die auf eine Vorlage des Governing Council von UNEP zurückging, UNEP/ GC. 14/ 14/Add. 1 v. 30.4. 1987.

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  154. OECD and the Environment, Paris 1986, S. 90–141.

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  155. Volker Schneider: Politiknetzwerke der Chemikalienkontrolle, Berlin, New York 1988.

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  156. Volker Schneider: Transnationale Chemikalienkontrolle: Internationale Technikentwicklung in einer Kontroll-Lücke, in: Ulrich Albrecht (Hrsg.): Technikkontrolle und Internationale Politik, Opladen 1989, S. 216.

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  157. Dabei gibt es seit 1967 entsprechende Richtlinien, Regelungen und Empfehlungen, vgl. die Dokumente in: W.E. Burhenne (Hrsg.): Environmental Law in the European Communities, Berlin 1976 ff., Kapitel,Waste“. Besonders hervorzuheben sind die sog. „Seveso-Richtlinien”, KOM (82) 501 endg. v. 24.6.1982 und KOM (84) 631 endg. v. 6.12. 1984.

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  158. Duncan Laurence /Brian Wynne: Transporting Waste in the European Community, in: Environment 6/1989, S. 16.

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  159. EG-Kommission: Transport gefährlicher Güter und Abfälle — Abschlußbericht der Kommission, KOM (87) 182 endg. v. 16.6. 1987, S. 4, 23.

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  160. Die erste Sitzung fand v. 1.-5.2.1988 in Genf statt, die zweite v. 6:10.6.1988 in Caracas, die dritte v. 7.-16.11.1988 wieder in Genf und die vierte v. 30.1.-3.2.1989 in Luxemburg.

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  161. Luxembourg Revision of the Preamble and Articles I-XII of the fifth Revised Draft Convention on the Control of Transboundary Movements of Hazardous Waste, UNEP/WG. 190 /4; in diesem Entwurf wurden, wie bereits im 5. Vertragsentwurf (UNEP/WG. 189/3) jene Passagen in eckige Klammern eingefügt, über die kein Konsens hergestellt werden konnte. Die Unterlagen wurden zur Einsicht zur Verfügung gestellt von der Environmental Law Unit von UNEP.

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  162. Der Konferenzort Basel geht auf ein Angebot der Schweizer Regierung (genauer auf das Eidgenössische Departement des Innern) zurück, die litgung auszurichten. Dem lag vermutlich die Überlegung zugrunde, den Namen der Stadt Basel nicht nur mit dem Sandoz-Zwischenfall in Verbindung zu bringen und insgesamt für die Schweiz „ihr doch da und dort etwas angekratztes Image“ aufzupolieren, vgl. Neue Züricher Zeitung v. 24. /25. 3. 1989.

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  163. Basel Convention on the Control of Transboundary Movements of Hazardous Wasters and their Disposals, Final Act, zit. n. der von UNEP herausgegebenen endgültigen Fassung der UNEP Environmental Law Unit, Nairobi 1989; ein Auszug mit den wichtigsten Artikeln findet sich in: EPD-Entwicklungspolitik 7–8, 1989, sowie in: Europa-Archiv 17/1989, S. D 478–489.

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  164. Dabei stützt sich der Verfasser auf die bei UNEP öffentlich zugänglichen Papiere aus den Sitzungen, die die „Ad hoc Working Group of Legal and Technical Experts with a Mandate to Prepare a Global Convention on the Control of Transboundary Movements of Hazardous Waste“ behandelt hatte. Besonders aufschlußreich ist hierzu „Fifth Revised Draft Convention (on the Control of Transboundary Movements of Hazardous Waste)”, UNEP/ WG. 189/3, Annex I, Genf 7.-16.11.1988 sowie die Papiere der vierten Sitzung, UNEP/ WG. 190/ 3–4, Luxemburg 30.1.-3.2.1989.

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  165. Vgl. Art. 4, Abs. 8 der Basler Konvention einerseits, Art. 4, Abs. 7 sowie die Anmerkung zu Art. 11 des 5. Entwurfs andererseits. Das Protokoll verzeichnet hier, daß vor allem von der Bundesrepublik Deutschland prinzipielle Einwände geltend gemacht wurden, UNEP/WG. 190 /4, 5. 30.

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  166. Das geringe Echo in der deutschen Presse mag damit zusammenhängen, daß, wie bereits im Zusammenhang mit der EG nachgewiesen wurde, der Großteil des bundesdeutschen Sondermülls nach Belgien, Frankreich und in die DDR exportiert wird, die Länder der Dritten Welt spielten bisher nur eine marginale Rolle.

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  167. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 23.3.1989, allerdings räumt der Kommentator der FAZ ein, daß es am besten wäre, „den Giftmüll am Ort seines Entstehens nach den Sicherheitsstandards zu beseitigen, die an dem Standort üblich sind“.

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  168. Neue Züricher Zeitung v. 24. /25.3.1989.

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  169. Frankfurter Rundschau v. 22.3.1989, Süddeutsche Zeitung v. 22.3. /23.3.1989, Spiegel 13/1984 v. 27. 3. 1989.

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  170. EPD-Entwicklungspolitik 7.8/1989, S. 12 ff. Vgl. auch Issa Beye: UNEP’s Convention — A NGO Comment, in: Ecoforum, hrsg. vom Environment Liaison Centre International, Nairobi, 6/ 1989, S. 11.

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  171. Vgl. das Interview in: Die Zeit 14/1989; nur am Rande sei angemerkt, daß selbstverständlich schon bisher kein Staat gezwungen werden konnte, gegen seinen erklärten Willen, gefährlichen Müll und Abfälle zu importieren, selbst wenn entsprechende privatrechtliche Übereinkünfte bestanden.

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  172. Dieser Begriff wurde anhand der Probleme mit Atommüll in den USA geprägt von: John H. Gervers: The NIMBY-Syndrome: Is It Inevitable? In: Environment 8/1987, S. 18–43.

    Google Scholar 

  173. Werner Klinger: Möglichkeiten und Grenzen alternativer Müllbeseitigung, in: E + Z 11/1988, S. 17–19.

    Google Scholar 

  174. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 23.3.1989.

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  175. Beispielhaft für diese Sichtweise sind beim Fall der Klimaveränderung die Beiträge von: Norman Myers: Environment and Security, in: Foreign Policy, Nr. 74, 1989, S. 23–41; Neville Brown: Climate, ecology and international security, in: Survival 12/1989, S. 519–531.

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  176. Weitere Unterzeichner waren u.a. Präsident Mubarak, Ägypten; König Hussein von Jordanien, Präsident Mugabe, Simbabwe; Präsident ArapMoi, Kenia; Indien, Indonesien, Australien, Brasilien, Tunesien, Ungarn; vgl. Bulletin der Bundesregierung v. 15. 3. 1989.

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  177. Volker Rittberger: Zwischen Weltregierung und Staatenanarchie: Vereinte Nationen und die internationale Friedenssicherung, in: P.J. Opitz/V. Rittberger (Hrsg.): Forum der Welt — 40 Jahre Vereinte Nationen, München 1986, S. 80.

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  178. Ein Beispiel hierfür ist eine Große Anfrage im Deutschen Bundestag zum Abfallexport in die Dritte Welt, vgl. die Antwort der Bundesregierung in: Umwelt 2/1990.

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  179. Die bekanntesten Studien dieser Behörde dürften sein: The Global 2000 Report to the President, Washington (US Government Printing Office) 1980; (in deutsch: Global 2000, Frankfurt 1980, vers. Auflagen). Hinzu kam die Nachfolgestudie „Global Future: Time to Act“, die 1981 erschien (in deutsch: Global Future — Es ist Zeit zu handeln, Freiburg 1981 ).

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  180. Vgl. Frankfurter Rundschau v. 18. 9. 1989.

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  181. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 9.3.1990.

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  182. Robert O. Keohane: After Hegemony, Princeton, New Jersey 1984, S. 63.

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  183. V. Rittberger: Zwischen Weltregierung und Staatenanarchie… a.a.O., S. 91.

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  184. Laut einem im Oktober 1990 veröffentlichten Bericht von Greenpeace haben sich seit Anfang 1989 ganze 72 ausländische Industriefirmen, Entsorger und Makler — davon die Hälfte aus der Bundesrepublik — an Miillhandelprojekten in Richtung Polen beteiligt. Insgesamt seien dem Land 22 Millionen Tonnen Giftmüll aller Sorten angeboten worden; mindestens 46000 Tonnen aus 13 Ländern seien tatsächlich eingetroffen, vgl. die Dokumentation in der Frankfurter Rundschau v. 8. 11. 1990.

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  185. Ralf Dahrendorf: Die Sache mit der Nation, in: Merkur 10–11/1990, S. 831 f. Daß die völkerrechtliche Ausgestaltung der besprochenen Umweltschutzverträge meist noch am Anfang steht, bestätigt auch der Beitrag von: Winfried Lang: Luft und Ozon — Schutzobjekte des Völkerrechts, in: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht 2/1986, S. 276 f.

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  186. David A. Kay: Umweltpolitik durch die Vereinten Nationen, in: Europa-Archiv 8/ 1973, S. 269; J.E. Carroll (Hrsg.): International environmental diplomacy… a.a.O.

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  187. Nach diesem Vorschlag soll der Umweltrat mit Kompetenzen versehen werden, „die ihn tatsächlich dazu befähigen, auf andere Sonderorganisationen und sonstige Einrichtungen der Vereinten Nationen sowie vor allem auch auf die Mitgliedsstaaten einzuwirken.“ Die Frage eines problemadäquaten Abstimmungsverfahrens bleibt in diesem Kapitel offen, vgl. Enquête-Kommission II, S. 673 ff.

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  188. B. Kohler-Koch: Zur Empirie und Theorie internationaler Regime, in: Dies. ( Hrsg. ): Regime in den internationalen Beziehungen… a.a.O., S. 22.

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  189. B. Kohler-Koch: Zur Empirie… a.a.O., S. 24.

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  190. Wolfgang Fischer: Die Verifikation internationaler Abkommen über Umwelt-und Ressourcenschutz, in: Forschungszentrum Jülich Berichte KFA-WEI-IB-1/1990, S. 25.

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  191. Gegenwärtig findet eine Koordinierung der UN-Umweltaktivitäten nur insofern statt, als die beteiligten Organisationen durch ihre Vertreter im Verwaltungsausschuß für Koordinierung (ACC) mitteilen, welche Vorhaben sie erwägen, bzw. durchführen. „Es handelt sich somit eher um Mitteilungen über den gegenwärtigen Sachstand, nicht aber um eine thematisch orientierte Kooperation“, meint hierzu die Enquête-Kommission des Deutschen Bundestags. Sie fordert in ihrem 2. Bericht neben dem Umweltrat eine Stärkung von UNEP. Dieses solle Befugnisse erhalten, die seiner Koordinationsfunktion mehr Durchsetzungskraft verleihen, und die Verzettelung finanzieller und technischer Hilfeleistungen beenden; vgl. Enquête-Kommission (II), S. 679.

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  192. Aus einem Vortrag von Ulrich Beck auf dem 25. deutschen Soziologentag, zit. n. Frankfurter Rundschau v. 13. 10. 1990.

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© 1992 Leske + Budrich, Opladen

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Strübel, M. (1992). Weltweite Umweltprobleme und Internationale Organisationen. In: Internationale Umweltpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95877-8_5

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