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Einstellungen der Bürger zu den Parteien

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Zusammenfassung

Die Analyse der Einstellungen der Bürger in den alten und in den neuen Bundesländern zu den politischen Parteien zeigt, daß der Transformationsprozeß der politischen Kultur und der politischen Strukturen noch nicht abgeschlossen ist. Die Einstellungen der ost- und westdeutschen Bürger zu den Interessenvermittlungsinstitutionen — insbesondere zu den politischen Parteien — werden in den folgenden Jahren zum Zusammenwachsen beider deutscher Teilbevölkerungen beitragen. Davon gehen Rückwirkungen auf das deutsche Parteiensystem, die Legitimität des politischen Systems im vereinten Deutschland und die Entwicklung der politischen Kultur aus. Die Frage nach der Struktur und den Determinanten der Einstellungen ostdeutscher Bürger zu den Parteien und nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschen ist deshalb essentiell für den Fortgang der Transformation der politischen Kultur und der Parteienstruktur im vereinten Deutschland.

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Literatur

  1. KSPW-Mehrthemenumfrage von Januar 1993 (N = 2125 NBL); KSPW-Mehrthe-menumfrage von Januar 1995 (N = 1022 NBL, 1014 ABL); SOWI-BUS III/93 vom Oktober 1993 (N = 1023 NBL, 1054 ABL) und SOWI-BUS III/94 vom Oktober 1994 (N = 1055 NBL, 1047 ABL), Einschaltungen im Rahmen des von der KSPW geförderten Forschungsprojekts des Autors „Bürgerorientierungen gegenüber den sozio-politischen Interessenvermittlungsstrukturen ...“ FS III-92–2.

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  2. Die Daten der aufgeführten Studien wurden vom Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung für die Analyse aufbereitet und dokumentiert. Weder die Primärforscher noch das Zentralarchiv tragen irgendeine Verantwortung für die Analyse und Interpretation der Daten in diesem Beitrag: Politbarometer 1991, Kumulierte Datensätze (N = 11 921 NBL, 11 268 ABL); Politbarometer 1992, Kumulierte Datensätze (N = 11 746 NBL, 11 143 ABL); Politbarometer 1993, Kumulierte Datensätze (N = 11 647 NBL, 11 187 ABL); Politbarometer 1994, Kumulierte Datensätze (N = 12 849 NBL, 12 247 ABL); Eurobarometer Nr. 34.0 12/90 (N = 1021 NBL; 1002 ABL); Eurobarometer Nr. 35.0 06/91 (N = 1071 NBL; 1073 ABL); Eurobarometer Nr. 36.0 12/91 (N = 1090 NBL; 1000 ABL); Eurobarometer Nr. 37.0 06/92 (N = 1112 NBL; 1065 ABL); Eurobarometer Nr. 38.0 09–10/92 (N = 1015 NBL; 1013 ABL); Eurobarometer Nr. 39.0 03–04/93 (N = 1064 NBL; 1036 ABL); Eurobarometer Nr. 40.0 10–11/93 (N = 1122 NBL; 1047 ABL); IPOS 1993 (N =1043 NBL; 1534 ABL).

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  3. In Anlehnung an das statistische Selektionsverfahren von Rattinger, ermittelten wir die Bewegungen der Befragten zwischen ihren Angaben zur Frage nach Parteineigungen gegenüber westdeutschen Parteien vor der Wende sowie zur Frage nach den momentanen Parteineigungen (Rattinger 1995). Es wurden durch den Vergleich beider Fragen fünf Orientierungsgruppen selektiert: (1.) Befragte, die sowohl die Vor-wendeorientierung als auch die aktuelle bei ein und der selben Partei sehen (Kontinuierliche Neiger, „kontin.-Union“ usw.); (2.) Befragte, die ihre Neigung diesbezüglich wechselten (Neigungswechsel); (3.) Befragte, die erst nach der Wende eine Neigung entwickelt haben (neu erworben, „Union-Neu“ usw.); (4.) Befragte, die ihre Vorwen-deneigung aufgaben und nun keine Neigung mehr empfinden (abgegeben); (5.) Befragte, die nie eine Neigung empfanden (nie Neigung gehabt). Da fast kein PDS-Neigender in unserer Befragung angab, vor der Wende eine Neigung gegenüber der DKP gehabt zuhaben, fällt die Gruppe der kontinuierlichen PDS-Neiger (1.) aus. Diese Befragten stehen meist aber in Tradition zur SED, wie in diesem Abschnitt gezeigt wird.

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  4. Die Merkmale „nationalistisch“, „konservativ, „christlich-konservativ“ bzw. „sozialistisch“ und „kommunistisch“ wurden bei der Frage nach den politischen Einstellungen getrennt abgehandelt, da zwischen ihnen keine Identität besteht. Sie wurden nur der besseren Übersicht halber hier zusammengefaßt. Drei Viertel aller befragten Personen gaben an, daß die Eltern Einfluß auf die Entwicklung ihrer politischen Einstellungen hatten. Mit Ausnahme der PDS-Anhänger ist bei allen anderen Gruppen der Einfluß der Mutter gegenüber dem des Vaters nur um wenige Prozentpunkte geringer. Bei den Befragten, die zur PDS neigen, wurde ein höherer Einfluß des Vaters (77 Prozent) gegenüber der Mutter (52 Prozent) gemessen.

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  5. Auf der Grundlage von 11 Einzelitems wurden die Befragten gebeten, einmal rückblickend einzuschätzen, was davon (1.) in der DDR besser war; (2.) heute besser ist; (3.) in der DDR und der BRD gleichermaßen gut war bzw. ist; (4.) was davon gleich schlecht ist; (5.) was davon heute noch schlechter als in der DDR ist. Das Ziel bestand darin, zu untersuchen, inwieweit die befragten Ostdeutschen mit den Möglichkeiten des Handelns unter den gegenwärtigen Bedingungen zufrieden bzw. unzufrieden sind.

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Oscar W. Gabriel

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© 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kreikenbom, H. (1997). Einstellungen der Bürger zu den Parteien. In: Gabriel, O.W. (eds) Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland. Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 3.3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95869-3_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95869-3_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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