Zusammenfassung
Als im Mai 1945 die Waffen auf dem europäischen Kriegsschauplatz endlich schwiegen, vermochte auch der hellsichtigste Beobachter nicht zu erahnen, welchen Weg die deutsche Nachkriegsgeschichte einmal nehmen sollte. Das Schicksal des in vier Besatzungszonen aufgeteilten Deutschlands lag in den Händen der Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich. Durch Krieg und Völkermord hatte das deutsche Volk das Recht auf politische Selbstbestimmung für viele Jahre verspielt. Auf der Potsdamer Konferenz von Anfang August 1945 bekundeten die alliierten Siegermächte zwar ihre Absicht, die oberste Regierungsgewalt bei allen »Deutschland als Ganzes betreffenden Angelegenheiten« gemeinsam auszuüben. Diese Einigkeit sollte jedoch nicht lange vorhalten. Die jeweiligen Besatzungsbehörden begannen bald damit, ihr eigenes System auf ihren Herrschaftsbereich zu übertragen. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) übernahm diesen Part die am 9. Juni 1945 gegründete Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD).
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© 1996 Edition Deutschland Archiv im Verlag Leske + Budrich, Opladen
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Mählert, U., Stephan, GR. (1996). Von den antifaschistischen Jugendausschüssen zur Freien Deutschen Jugend (1945–1947). In: Blaue Hemden — Rote Fahnen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95867-9_2
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Print ISBN: 978-3-8100-1714-7
Online ISBN: 978-3-322-95867-9
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