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Von der Gegen- zur Interventionskultur: „Frauenforschung“ als institutionalisierte Sozialwissenschaft

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Frauenuniversitäten

Part of the book series: Geschlecht und Gesellschaft ((GUG,volume 7))

Zusammenfassung

Am 16.05.1990 verabschiedete die Fakultätskonferenz der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld ein Curriculum für die Einführung eines Wahlfachs/Wahlpflichtfachs „Frauenforschung“ in das Lehrangebot der Fakultät für Soziologie und begründete damit die Institutionalisierung der Frauenforschung als reguläres Wahlangebot im Bereich des Diplomstudiengangs Soziologie.2 Damit wurde zum ersten Mal Frauenforschung im Rahmen eines regulären grundständigen Soziologie-Studiengangs an einer deutschen Hochschule etabliert.3

Edit Kirsch-Auwärter hat jüngst in zwei Publikationen den Weg der feministischen Kritik in die Organisation „Universität“ als Weg von der Gegenkultur über den Grenzgängerinnen-Status hin zur Interventionskultur bezeichnet (Kirsch-Auwärter 1996, 1996b) — aus meiner Sicht zutreffend und anregend.

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Sigrid Metz-Göckel Felicitas Steck

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© 1997 Leske + Budrich, Opladen

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Müller, U. (1997). Von der Gegen- zur Interventionskultur: „Frauenforschung“ als institutionalisierte Sozialwissenschaft. In: Metz-Göckel, S., Steck, F. (eds) Frauenuniversitäten. Geschlecht und Gesellschaft, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95860-0_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95860-0_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-1687-4

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