Zusammenfassung
Über die Zielsetzungen und die grundsätzliche Anlage des vorliegenden Kapitels wurde bereits weiter oben informiert, so daß an dieser Stelle nur noch einmal die wichtigsten Punkte in Erinnerung gerufen werden sollen. Dazu gehört erstens der Hinweis darauf, daß es im folgenden selbstverständlich nicht um eine umfassende und gleichzeitig bei allen Konzepten ins Detail gehende Betrachtung der Theoriediskussion zur EU gehen kann. Dazu wäre, wie die kurze Zusammenfassung in Kapitel 1.3. deutlich gemacht haben dürfte, eine eigene Monographie notwendig. Die nachfolgenden Ausführungen orientieren sich deswegen so eng wie möglich an den Anliegen der Studie, und das heißt für dieses Kapitel einer Einordnung der Policy-Analyse in den Gesamtkontext der Bemühungen um ein bessere theoretisch-konzeptionelle Erfassung der EU und ein besseres Verständnis der Determinanten ihrer Entwicklung.
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Literatur
Die Einordnung des Regime-Ansatzes unter die pluralistischen Modelle rechtfertigt sich durch seine engen Verbindungen zur Interdependenztheorie, vor allem der Variante der „komplexen Interdependenz“. Vergleiche dazu Keohane/Nye (1977: 19) und Kohler-Koch (1989: 50).
Vergleiche dazu unter anderem die Beiträge in Kohler-Koch (1989a), Efinger/Rittberger/Wolf/Züm (1990), Rittberger (1990, 1993) sowie vor allem auch die außerordentlich interessante Diskussion zwischen Rittberger/Züm auf der einen, Senghaas auf der anderen Seite in der Politischen Vierteljahresschrift (Rittberger/Züm 1991; Senghaas 1992; Rittberger/Züm 1992 ).
Das wird besonders deutlich in der von van Waarden (1992a) entwickelten, sehr ausdifferenzierten Typologie von Policy-Netzwerken.
Vergleiche dazu auch Schumann 1993 und die Konsequenzen, die sich aus den Schlußfolgerungen in Schumann 1994 ergeben.
Genau vor dieser Alternative stand beispielsweise Frankreich in der Währungspolitik zu Beginn der 80er Jahre. Vergleiche dazu Sandholtz (1993: 6/7).
Zur Konstruktion des 113er-Ausschusses und seiner Rolle im handelspolitischen Entscheidungsgefüge der EU vergleiche ausführlich Schumann/Mehl (1989).
Als Grundlage dafür dient Schumann 1992a: 8–13. Eine umfassendere Einführung in die Policy-Analyse vermitteln Windhoff-Héritier (1987) und Schubert (1991).
Windhoff-Héritier (1987) unterscheidet Problemdefinition, Agendasetting, Politikformulierung, Implementation und Politikneuformulierung. Eine Übersicht über die anderen in der Policy-Analyse gebräuchlichen Phaseneinteilungs-Schemata findet sich in Schubert 1991: 70.
Vergleiche dazu, neben den in Feick/Jann (1988) und Richardson/Jordan (1985) angeführten Beispielen, die Untersuchung von van Waarden (1993).
Wie nicht zuletzt die neueste Studie von Héritier (1994) zeigt, ebenfalls außerordentlich bedeutsame Determinanten mitgliedstaatlicher EU-Politik. Einige kurze Beispiele zu konkreten Ausprägungen und ihren Auswirkungen auf EU-Politik finden sich in Kapitel 3.1.2.2.
Gemessen anhand der Bandbreite, Unterschiedlichkeit und Vereinbarkeit von Demands sowie dem gegenseitigen Verhältnis der Gruppen, die Demands vorbringen (Salisburg 1968: 166).
Eine zusammenfassende Übersicht findet sich bei Feick/Jann (1988).
Einen guten, komprimierten Überblick über die Forschungsentwicklung bietet Lehmbruch (1991).
Einen ausgezeichneten Einblick in die verschiedenen Varianten des Pluralismus-Konzepts vermittelt die Monographie von Steffani (1980).
Einen sehr guten, breit angelegten Zugang vermitteln Marin/Mayntz (1991a) und Jordan/Schubert (1992).
Vergleiche in diesem Zusammenhang auch die Unterscheidung zwischen Politikfeld-Netz und Policy-Netz, die König (1994: 13) vornimmt.
Eine kleine Auswahl dieser empirischen Studien findet sich in dem von Grant Jordan und Klaus Schubert herausgegebenen Sonderheft des European Journal of Political Research (Vol 21, Nos. 1–2, Febr. 1992) und in Marin/Mayntz (1991a).
Wie sie beispielsweise Howlett/Ramesh (1993) als Ausgangspunkt wählen.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Schumann, W. (1996). Versuche einer theoretischen Beschäftigung mit der Europäischen Union. In: Neue Wege in der Integrationstheorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95844-0_2
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