Zusammenfassung
Wer Lehrerfortbildnerinnen bzw. -beraterinnen zuhört, wie sie über ihre „gelebte Professionalität“ berichten, kann u.a. folgendes zu hören bekommen:
„Es fehlt an allen Ecken und Kanten an finanziellen Mitteln, um die Dinge, die im Ansatz entwickelt wurden, auch durchhalten zu können. Das ist schlecht für die Leute, die was in der Schule verändern wollen.“
„Die Rahmenbedingungen sind schlecht. Die personelle Besetzung müßte verstärkt werden, damit man mehr mit kleineren Gruppen arbeiten kann.“
„Es müßte die Möglichkeit gegeben sein, daß sich eine Institution, wie die unsere, nach außen besser darstellen kann. Das, was bei uns möglich ist, ist, glaube ich, draußen — vor Ort — zu wenig bekannt. Dadurch kommen viele nicht, die unsere Angebote gut brauchen könnten.“
„Ich habe einen sehr großen Gestaltungsspielraum. Aber die Aufgaben, die sich aus dem Selbstverständnis meiner Arbeit ergeben, sind so riesig, daß ich mit der tariflichen Arbeitszeit nicht zurechtkomme. Überstunden in hohem Maße sind bei uns hier Dauerzustand. Da kommt die Familie usw. natürlich zu kurz. Aber man macht dann die Arbeit trotzdem, weil sie schon Spaß macht.“
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Literatur
Fried, L. (1996). Schule weiterentwickeln — Einschätzungen von Praxisexperten und - expertinnen in Rheinland-Pfalz. Mainz: Hase & Köhler.
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© 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Fried, L. (1997). Zum Spannungsverhältnis zwischen Rahmenbedingungen und Professionalisierung — die Situation der rheinland-pfälzischen Lehrerfortbildung und -beratung. In: Bayer, M., Carle, U., Wildt, J. (eds) Brennpunkt: Lehrerbildung. Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95815-0_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95815-0_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1826-7
Online ISBN: 978-3-322-95815-0
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