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Gelegenheitsstruktur zum Tätigwerden

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Seniorengenossenschaften

Part of the book series: Perspektiven der Sozialpolitik ((PSOZPOL))

  • 25 Accesses

Zusammenfassung

Wie ungenügend auch immer — auch in Deutschland existieren unterschiedliche Formen nachberuflicher Tätigkeitsfelder.171 Allerdings scheint das Angebot nach Vorkommen, Verteilung und Vielfalt und die Nachfrage weit auseinanderzuklaffen. Nur als Beleg für die Relevanz der Fragestellung sei auf ein Ergebnis der Stuttgarter Studie über Hilfebedürftigkeit älterer Menschen im Privathaushalt verwiesen. Hier wurde zu einer Liste mit 9 Antwortvorgaben gefragt, was davon die Situation der Befragten am ehesten verbessern würde. “Eine sinnvolle Beschäftigung” wurde von 18,9% der Befragten auf dem ersten Rangplatz genannt und war damit bedeutend wichtiger als irgendeine der anderen Antwortvorgaben (vgl. Stiefel 1983: 382).

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Literatur

  1. Vgl. den Überblick bei Bäcker u.a. (1989: 245 ff.). Wenn in diesem Abschnitt in der Regel von nachberuflichen Tätigkeitsfeldern gesprochen wird, so aufgrund des sachlichen und begrifflichen Mainstreams der Diskussion. Es sei darauf hingewiesen, daß Mitwirkung in Initiativen wie den Seniorengenossenschaften den Abschluß der Erwerbsphase keineswegs voraussetzen, sondern im Gegenteil einen Teil ihrer Stärke der Beteiligung noch erwerbsaktiver Personen verdanken. Manche Gesichtspunkte des im folgenden Erörterten liegen vor dem Hintergrund der Antizipation des Erwerbsendes bei diesen Gruppen ähnlich, auf andere richtet sich eine Spezialdiskussion, die hier nicht entfaltet wird.

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  2. Vgl. zum Ruhestand als Teil der Institutionalisierung des Lebenslaufs Kohli (1981; 1985).

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  3. Dies macht bspw. Kohli (1992: 234ff.) in einer auf diesen Aspekt zentrierten Darstellung der Alterstheorien deutlich.

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  4. Zur Überprüfung des Argumentationsmusters in einer Sekundäranalyse von Daten von 1974 vgl. Chambré (1984). Eines ihrer Hauptergebnisse lautet, daß ältere Volunteers in der Mehrzahl solche Personen sind, die im Laufe ihres Engagements alt geworden sind, d.h., daß “their involvement is a continuation of behavior patterns established earlier in life. This would mean that an alternative perspective, continuity theory, is appropriate for understanding this area of behavior” (Chambré 1984: 297).

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  5. Zum Trend der Funktionalisierung des Ruhestands für die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik vgl. Kohli (1992a) sowie in internationaler Perspektive die Beiträge in Myles/Quadagno (1991).

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  6. In Abwandlung der Krügerschen Formel der “Pensionierung als Mutter” (Krüger 1983: 39).

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  7. Konzeptionell hierzu vgl. Arber/Ginn (1991). Es “galten die Perspektiven von Frauen im Alter lange Zeit — im Spiegel gerontologischer Fragestellungen, aber auch im Alltagsverständnis — nicht als problematisch. Sie waren deshalb kein Thema. Mit der angeblichen Kontinuität des im Hause und für andere Tätigseins wurde Frauen eine unproblematische Beschäftigungs- oder gar Freizeitsituation für ihr mittleres und höheres Alter nachgesagt. Somit blieben Themen wie Freizeit oder Bewältigung des Beschäftigungsverlustes im Alter im wesentlichen auf die männliche Perspektive beschränkt” (Backes 1991: 89).

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  8. Deren Darstellung erfolgt in den ersten drei Punkten in Anlehnung an Kohli u.a. (1993: 39ff.). Eine alternative Möglichkeit besteht darin, die Dimensionen aus den Veränderungen abzuleiten, die mit der Berufsaufgabe einhergehen, etwa im An-schluß an die o.g. 7 Funktionsbereiche nach Schäuble (1989).

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  9. Neben den Aspekten der biographischen Kontinuität, der sozialen Interaktionen und der Erfahrungen gesellschaftlicher Veränderungen diskutieren Kohli u.a. (1993) die Dimensionen der Identität, der zeitlichen Strukturierung des Alltags und der biographischen Antizipation und Planung. Diese Dimensionen wie auch jene bei ihnen nur erwähnte der Ausstattung mit Einkommen — im Falle der Seniorengenossenschaften müßte allgemeiner wohl von Tauschwerten gesprochen werden — und den darüber vermittelten Konsum- und Partizipationschancen werden implizit in dieser Arbeit im Abschnit über die Rekrutierungsfunktion verhandelt.

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© 1995 Leske + Budrich, Opladen

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Otto, U. (1995). Gelegenheitsstruktur zum Tätigwerden. In: Seniorengenossenschaften. Perspektiven der Sozialpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95790-0_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95790-0_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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