Skip to main content

Europäische Bewegung und deutsche Aufklärung

Das geistige Dreieck der Universitäten Halle — Leipzig — Jena im Spiegel der Philosophie

  • Chapter
Universitätsjubiläum und Erneuerungsprozeß
  • 25 Accesses

Zusammenfassung

Philosophen stehen im Verruf, dafür blind zu sein, was in ihrer nächsten Umgebung geschieht. Manchmal gewahren sie jedoch etwas, was viele zu übersehen pflegen, woraus ihnen ein gewisses Ansehen zuwächst. Vor den Menschen des Volkes, so hat Leibniz bekannt, einer der großen Denker, der jener geistigen Umgebung der „klassischen“ mitteldeutschen Universitätslandschaft entstammt, als deren heutige Repräsentanten Sie hier versammelt sind, zeichnen sich die Philosophen nicht immer dadurch aus, daß sie andere Dinge wahrnehmen, sondern daß sie auf andere Weise wahrnehmen, die Dinge mit dem Auge des Geistes erkennen und durch besondere Begriffe bezeichnen.1

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Dissertatio de stylo philosophico Nizolii (1670), in: Opera, ed. J.E. Erdmann, Berlin 1840, p. 59.

    Google Scholar 

  2. Dissertatio de casibus perplexis (1666), in: Akademieausgabe Bd. VI 1, S. 231–256.

    Google Scholar 

  3. Zur allgemeinen Charakteristik, in: Hauptschriften zur Grundlegung der Philosophie, hrsg. von A. Buchenau/E. Cassirer, Bd. 1, Leipzig 1924, S. 32 (= Gerh. VII, 184ff.).

    Google Scholar 

  4. De stylo philosophico Nizolii, Erdmann, S. 62a.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Von der Allmacht und Allwissenheit Gottes und der Freiheit des Menschen (1670/71), 5, Akad. Ausg. VI 1, S. 537f.

    Google Scholar 

  6. Erdmann, S. 62a-b.

    Google Scholar 

  7. Erdmann, S. 59a, 62b.

    Google Scholar 

  8. Vgl. die zusammenhängende, aber leicht kritiklose Darstellung dieser Bildreihen bei W. Schneiders, Hoffnung auf Vernunft. Aufklärungsphilosophie in Deutschland, Hamburg 1990, S. 49ff.

    Google Scholar 

  9. Vgl. V. Mathieu, Die drei Stufen des Weltbegriffs bei Leibniz, in: Leibniz-Studien I (1969), S. 7.

    Google Scholar 

  10. Monadologie (1714), 1, Erdmann, S. 705a.

    Google Scholar 

  11. Nouveau Essais Sur L’Entendement Humain (1703), Liv. I, Chap. III, 3, Erdmann, S. 219b.

    Google Scholar 

  12. Ich beziehe mich auf die Leibniz kongeniale Deutung von Schelling in den Münchner Vorlesungen zur Geschichte der neueren Philosophie (1827), Werke, hrsg. von M. Schröter, 5. Hauptband, München 1928, S. 121.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Confessio philosophi (1671), hrsg. von O. Saame, Frankfurt/M., 1967, S. 36 und 60; Brief an Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg vom Oktober 1672, Akad. II 1, S. 162; Elementa Juris naturalis (1671), Akad. VI 1,485.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Gottscheds Gedicht: Die Oberpfalz, in: Ausgewählte Werke, hrsg. von J. Birke, Berlin 1968, Bd. 1, S. 406f.

    Google Scholar 

  15. Von der Glückseligkeit, in: Erdmann, S. 673b.

    Google Scholar 

  16. Diesen Ansatz von Leibniz’ Philosophie hat H. Lotze mehrfach herausgearbeitet. Vgl. Metaphysik. Drei Bücher der Ontologie, Kosmologie und Psychologie (1879), hrsg. von G. Misch, Leipzig 1912, S. 125ff., 152f., 479f., ferner: Geschichte der Ästhetik in Deutschland, München 1968, S. 7f.

    Google Scholar 

  17. Philosophische Schriften, hrsg. von C.J. Gerhardt, Berlin 1875–1890, Bd. 1, S. 167f.

    Google Scholar 

  18. Vgl. K. Rosenkranz, Hegels Leben, Berlin 1844, S. 158.

    Google Scholar 

  19. Vgl. F. Paulsen, Geschichte des gelehrten Unterrichts, Leipzig 1885, S. 222.

    Google Scholar 

  20. El. eth. doctr. C. R. XVI, 223.

    Google Scholar 

  21. Vgl. dazu P. Petersen, Geschichte der aristotelischen Philosophie im protestantischen Deutschland, Leipzig 1921, S. 19ff.

    Google Scholar 

  22. Eine deutschliebende Genossenschaft, in: Deutsche Schriften, Bd. 1, S. 68.

    Google Scholar 

  23. Von der Allmacht und Allwissenheit Gottes und der Freiheit des Menschen (1670/71), in: Schöpferische Vernunft. Schriften aus den Jahren 1668–1686, hrsg. von W. v. Engelhardt, Münster/Köln 1955, S. 56f.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Cay von Brockdorf, Die deutsche Aufklärungsphilosophie, München 1926, S. 20.

    Google Scholar 

  25. Vgl. W. Dilthey, Leibniz und sein Zeitalter, in: Gesammelte Schriften, Bd. III, S.28.

    Google Scholar 

  26. Monadologie, 61, Erdmann, S. 710a.

    Google Scholar 

  27. Vgl. F. Paulsen, Geschichte des gelehrten Unterrichts, a.a.O., S. 347.

    Google Scholar 

  28. Werke, hrsg. von O. Klopp, Bd. III, S. 229.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Leibniz’ deutsche Schriften, hrsg. von G. Guhrauer, Bd. II, Berlin 1840, S. 473, wo es u.a. heißt, daß Weigel „ein in Mathesi sehr erfahrener und gelehrter Mann“ sei, den „ein ganz löbliches Absehen zum gemeinen Bestehen führt, welches er sonderlich in seiner vorgeschlagenen ,Tugendschule‘ zu erkennen gegeben, allwo er darauf treibt, daß die Jugend in den Schulen nicht nur zu Verbal-, sondern auch Realwissenschaften, und nicht nur zu Wissenschaften, sondern auch zu Tugenden geführt werden möchte“.

    Google Scholar 

  30. Der Briefwechsel mit Leibniz ist abgedruckt bei F. Hoffmann, Opera omnia, Suppl. I, 2. Aufl. Genf 1754, S. 49–56. Vgl. J. Stendel, Leibniz und die Medizin, Bonn 1960, S. 16f.

    Google Scholar 

  31. G.A. Stahl, Negotium otiosum seu skiamatria adversus positiones aliquas fundamentales theoriae verae medicinae a viro quodam celebressimo intentata, Halle 1720. Interessant ist Kants Parteinahme für Stahl in den ,Träumen eines Geistersehers‘ (1765), Akad. Bd. II, S. 331.

    Google Scholar 

  32. Vgl. den Bericht bei G. Guhrauer, Leibniz. Eine Biographie (1846), Nachdruck Hildesheim 1966, Bd. II, S. 196.

    Google Scholar 

  33. Vgl. G. Kramer, August Hermann Francke, Bd. II, Halle 1882, S. 489.

    Google Scholar 

  34. Vgl. die Darstellung bei C. Hinrichs, Preußentum und Pietismus. Der Pietismus in Brandenburg-Preußen als religiös-soziale Reformbewegung, Göttingen 1971, S. 45.

    Google Scholar 

  35. Ebd., S. 46.

    Google Scholar 

  36. Leibniz und die Gründung der Berliner Akademie, in: Gesammelte Schriften, Bd. III, Stuttgart/Göttingen 19592, S. 40.

    Google Scholar 

  37. Die Leibnizische Philosophie, ebd., S. 68.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Das achtzehnte Jahrhundert und die geschichtliche Welt, ebd., S. 225.

    Google Scholar 

  39. N.H. Grundling, De libertate Fridericianae (1711), in: J.E. Kapp (Hg.), Orationes selectae, Leipzig 1722, S. 803ff.

    Google Scholar 

  40. Grundriß eines Bedenkens von Aufrichtung einer Societät, 4–10, Akad. Ausg. IV, S. 532.

    Google Scholar 

  41. Vgl. G.E. Guhrauer, Leibniz Bd. II, S. 262f. und Anmerkungen, S. 26f.

    Google Scholar 

  42. Das erkennt bereits M. Wundt, Die deutsche Schulphilosophie im Zeitalter der Aufklärung, Tübingen 1945, S. 237.

    Google Scholar 

  43. Dissertatio ad Petri Poireti Libros de Eruditione solida etc. (1694), in: Programmata Thomasiana, Halle/Leipzig 1724, S. 314. Vgl. W. Schneiders, Naturrecht und Liebesethik. Zur Geschichte der praktischen Philosophie im Hinblick auf Christian Thomasius, Hildesheim/New York 1971, S. 60,144,232.

    Google Scholar 

  44. Théodicée, Erdmann, S. 468a, 469a-b.

    Google Scholar 

  45. Vgl. E. Troeltsch, Leibniz und die Anfänge des Pietismus, in: H. Baron (Hg.), Aufsätze zur Geistesgeschichte und Religionssoziologie, Tübingen 1925, S. 507.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Wolffs Behandlung des Gewissens in der deutschen Ethik (Teil I, Kap. 3, §§ 73,90–94,137), seine Polemik gegen den pietistischen Standpunkt in: Philosophia practica universalis, Bd. I, § 727, und die Deduktion der Pflicht zur Aufklärung des Intellekts in der lateinischen Ethik, Bd. V, § 593.

    Google Scholar 

  47. De stylo philosophico, Erdmann, S. 60a.

    Google Scholar 

  48. Vgl. K. Rosenkranz, Hegels Leben, Berlin 1844, S. 159.

    Google Scholar 

  49. Ich beziehe mich auf Hölderlins Hymne Patmos, V. 154. Zum Hegel-Kontext vgl. J. Schmidt, Hölderlins geschichtsphilosophische Hymnen, Darmstadt 1990, S. 261f.

    Google Scholar 

  50. System der Sittlichkeit (1802/03), in: G. Lasson (Hrsg.), Hegels Schriften zur Politik und Rechtsphilosophie, Leipzig 1913, S. 465. Vgl. Grundlinien der Philosophie des Rechts (1820), 137, WG 7, S. 196f.

    Google Scholar 

  51. Vorlesungen über die Philosophie der Religion, Dritter Teil, III: Die Idee im Elemente der Gemeinde oder das Reich des Geistes, WG 16, S. 346f.

    Google Scholar 

  52. Phänomenologie des Geistes, Abschnitt D, IIIC, WG 2, S. 484ff.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Hans-Hermann Hartwich

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1995 Leske + Budrich, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Riedel, M. (1995). Europäische Bewegung und deutsche Aufklärung. In: Hartwich, HH. (eds) Universitätsjubiläum und Erneuerungsprozeß. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95769-6_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95769-6_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-322-95770-2

  • Online ISBN: 978-3-322-95769-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics