Zusammenfassung
Fremdes fasziniert und verunsichert, zieht an und stößt ab. Der in vielen Kulturen tief verwurzelten Tradition der Gastfreundschaft steht die vielfache Erfahrung der Fremdenangst oder gar der Fremdenfeindlichkeit gegenüber. Fremdes gilt gleichzeitig als Bereicherung und Bedrohung des Eigenen. In der Ausnahmesituation des Urlaubs suchen viele das Exotische, das sie in den eigenen Straßen stört; sie begegnen dem Tamilen auf Sri Lanka anders als im eigenen Land. Dort sind sie Fremde, hier ist er Fremder (vgl. die Beiträge in FUCHS 1988; Schäffter 1991; Bielefeld 1991).
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Nuscheler, F. (1995). Heimat und Fremdsein. In: Internationale Migration. Flucht und Asyl. Grundwissen Politik Herausgegeben von Ulrich von Alemann, Leo Kißler und Georg Simonis, vol 14. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95746-7_19
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