Zusammenfassung
Der frühere Herausgeber der sud. Zeitung al-Inqadh, Musa Ya’qub, postulierte in al-Hayat am 10.1., daß “1995 nicht das Jahr sein werde, in dem das Regime stürzt”. Musa Ya’qub behielt recht. Trotz aller für das Regime widrigen Entwicklungen im Inland (Protestunruhen im Herbst; Niederlagen der Streitkräfte im Süden; fortgesetzte Wirtschaftsprobleme) und im Ausland (Spannungen mit Ägypten, Eritrea, Äthiopien, Uganda; massive Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen durch internationale Gremien; Isolation wegen Verwicklung in Terrorismus) behauptete sich das Regime. Der Rückgriff auf massive Repressionsmaßnahmen gegen die sich im Inland artikulierende Opposition sowie die Fraktionierung und Schwäche der sud. (Auslands-) Opposition und ihr mangelnder Einfluß auf die innere Entwicklung des Sudan (S.) begünstigten den Fortbestand des islamistischen Regimes.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Mattes, H. (1996). Sudan 1995. In: Koszinowski, T., Mattes, H. (eds) Nahost Jahrbuch 1995. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95734-4_20
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