Zusammenfassung
Bilder, Konstruktionen und Mythen über Jugend — verstanden als Entwicklungsabschnitt der Adoleszenz — sind an Vorstellungen über diese Lebens-Zeit-Phase als Entwicklungsalter und psycho-sozialen Abschnitt gebunden. Die historisch vielfältigen Ausprägungen des Jugendalters und seiner Bilder umfassen den Zeitraum von der Entstehung „der” Jugend als eigenständigem wissenschaftlichen Gegenstand ab Mitte und vor allem in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts über vielfältige epochale Wandlungsphasen im Verlauf des 20. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit (vgl. Roth 1983, Bühler 1990). Ausgehend von Rousseaus Entwicklungsroman „Emile” (1762) rückt die „Eigenart” des Kindes- und Jugendalters (als Aufwertung der Anthropologie, des Naturzustandes) sowie seine Alters- und Entwicklungsstufe (bei Rousseau als „edlem Wilden”) ins Blickfeld von Literatur und Wissenschaft. Dem folgen für die aufklärerische pädagogische Diskussion die ersten Ansätze von milieutheoretischen Überlegungen (vor allem bei Pestalozzi) sowie die Konzentration auf die Themen Verwahrlosung und Kriminalität. Mit Beginn dieses Jahrhunderts entwickelt sich mit der entstehenden Jugend- bzw.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Hafeneger, B. (1995). Denken über Jugend und Generation. In: Jugendbilder. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95726-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95726-9_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1493-1
Online ISBN: 978-3-322-95726-9
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