Zusammenfassung
Die Organisationspsychologie scheint die zuständige Disziplin zu sein, wenn es darum geht, den Zusammenhang von Mensch und Organisation zu reflektieren. Ein Blick in die gängigen Lehrbücher belehrt eines anderen: In ihren Hauptströmungen ist die Organisationspsychologie ein durch und durch pragmatisches Fach, die sich über das, was ihr den Namen gegeben hat — die Beziehung zwischen Organisation und Psyche — wenig Gedanken macht; sie könnte von einem Betriebswirt lernen (Ortmann 1995b). Natürlich haben sich auch vereinzelt Sozialpsychologen mit organisationstheoretischen Fragen befaßt (z.B. Karl Weick), aber sie wurden kaum rezipiert, und das gilt genauso für die interessanten Anregungen, die von Psychoanalytikerinnen (vor allem der Tavistock-Gruppe) stammen. Die ‘kognitive Wende’, die sich mit frames und maps, Kategorisierung, künstlicher Intelligenz, Expertensystemen, Wissensmanagement etc. auseinandersetzt, thematisiert ebenso originär psychologische Fragestellungen, wie es die (Wieder-) Entdeckung der Emotionen in Organisationen (Fineman 1993) tut -aber all das bleibt randständig.
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Neuberger, O. (1997). Individualisierung und Organisierung. In: Ortmann, G., Sydow, J., Türk, K. (eds) Theorien der Organisation. Organisation und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95661-3_24
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12945-7
Online ISBN: 978-3-322-95661-3
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