Zusammenfassung
Von Soziologen wird die politische Wirksamkeit der Arbeitslosigkeit allgemein erkannt, strittig ist jedoch, wie sie sich politisch konkret auswirkt. Vor allem interessiert die Frage, ob Massenarbeitslosigkeit Revolutionen begünstigt oder gar hervorruft, andererseits aber auch die Revolution die vorhandene Arbeitslosigkeit noch weiter steigert.1 Der Revolutionsthese wird die Hypothese entgegengesetzt, „daß mit steigender Verelendung der Massen eher eine Abnahme als Zunahme ihrer revolutionären Tendenzen vorhanden ist“2. Vor allem amerikanische Erfahrungen scheinen letztere These zu bestätigen. Dauerhafte krasse wirtschaftliche Not würde eher zu politischer Interessenlosigkeit, Energielosigkeit und Resignation führen. Weitere politische Wirkungen und Gegenwirkungen Arbeitsloser sind denkbar. Von Soziologen sind folgende politische Reaktionsmöglichkeiten unter Arbeitslosen beobachtet worden:
-
1.
Abnahme des politischen Interesses, Abstand zu den bestehenden politischen Parteien, Ausbreitung politischer Apathie und Skepsis (Resignationsthese),
-
2.
Schuldzuweisung der jeweiligen Regierung und Umorientierung von den Regierungsparteien zu der bisherigen Opposition (Anti-Regierungsthese),
-
3.
verstärkte Identifikation mit der Partei, die ihrem Stereotyp nach als Partei der Arbeiter gilt und ihrem Image nach am ehesten Vollbeschäftigung garantiert, selbst wenn sie Regierungspartei ist (Klientelthese),
-
4.
Arbeitskämpfe, Betriebsbesetzungen und Übernahme der Produktion durch die Arbeitnehmer (Aktivierungsthese). Zu den aktiven politischen Reaktionen im weiteren Sinne lassen sich auch Arbeitslosenselbsthilfegruppen und der Aufbau alternativer Betriebe rechnen.
-
5.
Hinwendung zu extremen Parteien und Bewegungen und Radikalisierung des gesamten öffentlichen und politischen Lebens (Anti-Systemthese).3
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Anmerkungen
Vgl.P Sorokin:Die Soziologie der Revolution. München 1928. S. 278; D. Stiefel: a.a.O. 1979. S. 3.
P Mattick: a.a.0. 1969. S. 109.
Vgl. K. Heinemann /R Röhrig/R. Stadié: Arbeitslose Frauen im Spannungsfeld von Erwerbstätigkeit und Hausfrauenrolle. Eine Mehrfachbefragung über Ursachen und individuelle Bewältigung eines sozialen Problems. Bd. 1: Analysen. Melle 1980. S. 385–405.
Vgl. U. Feist/D. Fröhlich /H. Krieger: Die politischen Einstellungen von Arbeitslosen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Bd. 45/84 (10. Nov. 1984). S. 4/5.
S. Freud: Die Zukunft einer Illusion. In: Gesammelte Werke. Bd. XIV. 5. Aufl. Frankfurt/M. 1972. S. 333.
Vgl. R.K. Merton: Social Theory and Social Structure. Glencoe 1957. S. 131ff.
Vgl. K. Heinemann/P. Röhrig/R. Stadié: a.a.O 1980. S. 405.
Vgl. H. Kreutz/U. Wuggenig: a.a.O 1978 (b). S. 28.
Vgl. ebd. Diagramm 1. S. 39.
Ebd. S. 40.
Vgl. M. Jahoda/P.E Lazarsfeld/H. Zeisel: a.a.O 41982. S. 59. S. 98.
Ebd. S. 25/26.
PE Lazarsfeld: Vorspruch zur neuen Aufl. a.a.O 21960. S. XXVI, wieder abgedruckt 41982. S. 22/23.
Vgl. G. Baumert: Jugend der Nachkriegszeit. Lebensverhältnisse und Reaktionsweisen. Darmstadt 1952. S. 188–193.
Vgl. G. H. Kramer: Short-Term-Fluctuations in U.S. Voting Behavior. In: American Political Science Review 65. 1971. S. 131–145, referiert in K. Heinemann /P Röhrig /R. Stadié: a.a.O 1980. S. 402. Als weitere amerikanische Reaktionsform ist die Selbsthilfebewegung der Arbeitslosen in den Jahren 1932–33 zu nennen. Nach dem Regierungswechsel zur Roosevelt-Regierung und ihrem wirtschaftlich-sozialen Reformprogramm des New Deal kam diese Arbeitslosenbewegung aber schnell zum Stillstand. Vgl. P. Mattick: a.a.O 1969. S. 97 und S. 114.
H.R. Knickerbocker: a.a.O 1932. S. 3.
Ebd. S. 3
Ebd. S. 4.
J.C. Fest: a.a.O 1973. S. 379.
Ebd. S. 379.
Ebd. S. 379.
Vgl. H. Bennecke: a.a.O 1968. S. 40/41; S. 215; S. 229.
Vgl. K.D. Bracher: Demokratie und Machtergreifung: Der Weg zum 30. Januar 1933. In: K.D. Bracher/M. Funke/H.A. Jacobsen (Hrsg.), Nationalsozialistische Diktatur 1933–1945. Eine Bilanz. Düsseldorf 1983. S. 22.
Vgl. K.D. Erdmann: a.a.O Bd. 4. 1959. S. 168.
Vgl. J.C. Fest: a.a.O 1973. S. 403.
Ebd. S. 385.
Ebd. S. 409; vgl. ferner H. Bennecke: Hitler und die SA. München/Wien 1962. S. 175; S. 186. Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Kennzeichnung des Nationalsozialismus von Walter Dirks im Jahr 1931:,Wir begreifen ihn (den Nationalsozialismus; Ergänzung des Verfassers) als die Wiedergeburt des utopischen Sozialismus bei einem kleineren Teil der Arbeiter, vor allem jüngerer Arbeitsloser, die vom Sozialismus nicht erfaßt werden konnten. Weniger den Ideenbestand der Nationalsozialisten… als vielmehr die motorische Kraft dieser Welle, den Elan, die Dynamik dieser Bewegung führen wir auf diese sozialen Spannungen zurück, welche die Menschen dieser Schichten und in diesen Situationen in Unruhe, in,Bewegung` versetzen“ W. Dirks: Katholizismus und Nationalsozialismus. In: Die Arbeit B. Jg. 1931. S. 205.
Als einer der ersten hat Carlo Mierendorff,einer der Opfer infolge der Hinrichtungen nach dem 20. Juli 1944, den jugendlichen Aktivismus der NSDAP erkannt und in der von Rudolf Hilferding herausgegebenen sozialdemokratischen Zeitschrift „Die Gesellschaft“ beschrieben. Vgl. M. Broszat: Zur Struktur der NS-Massenbewegung. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. 31. Jg. 1983. S. 59. Kritisch zum Gedanken des Nationalsozialismus als einer Jugendbewegung H. Kreutz: Soziologie der Jugend. München 1974. S. 58/59.
Vgl. J.C. Fest: a.a.O 1973. S. 386.
M. Broszat: a.a.O 1983. S. 59.
Vgl. J.C. Fest: a.a.O 1973. S. 386/387. Bereits in den Ursprungsjahren der Hitlerbewegung strömten viele Arbeitslose, Abenteuernaturen und Landsknechte aus den Reihen der entlassenen Freikorpsleute und der aufgelösten Wehrorganisationen der SA zu. Vgl. G. Franz-Willing: a.a.O 1962. S. 140. Für die Altersstruktur der NSDAP und der SA war es bezeichnend, daß Goebbels mit 28 Jahren zum Gauleiter, Baldur von Schirach mit 26 Jahren zum Reichsjugendführer und Himmler mit 28 Jahren zum Reichsführer-SS ernannt wurden. Vgl. J.C. Fest: Ebd. S. 387.
H. Bennecke: a.a.O. 1962. S. 207.
Ebd. S. 207.
Vgl. G. Mai: Die nationalsozialistische Betriebszellen-Organisation. Zum Verhältnis von Arbeiterschaft und Nationalsozialismus. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. 31. Jg. 1983. S. 574, Fußnote 10.
A. Krebs: a.a.O. 1959. S. 92. Auch neuere englische Forschung bestätigt, daß sich die SA vor 1933 vorwiegend aus Arbeitslosen rekrutierte. Vgl. C.J. Fischer: The Occupational Background of the SA s Rank and File Membership during the Depression Years, 1929 to mid -1934. In: P.D. Stachura (ed.), The Shaping of the Nazi-State. London 1978. S. 147ff. Vgl. ferner H. Vorlander: NS Volkswohlfahrt und Winterhilfswerk des deutschen Volkes. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. 34. Jg. 1986. S. 343.
Vgl. G. Mai: a.a.O. 1983. S. 600/601.
Vgl. ebd. S. 604/605.
Vgl. W. Tormin:Geschichte der deutschen Parteien seit 1848. Stuttgart 1967. S. 210.
Vgl. H. Wunderer: Arbeitervereine und Arbeiterparteien. Frankfurt/M. 1980. S. 90.
A. Rosenberg: a.a.O. 1961. S. 199.
Vgl. H. Wunderer: a.a.O. 1980. S. 83.
Vgl. A. Rosenberg: a.a.O. 1961. S. 204.
Der Schandfleck der Arbeiterklasse. Jungkommunisten, was sagt Ihr dazu? In: Arbeiter-Jugend. 24. Jg. H. 5. 1932. S. 138. Die Notverordnung „zur Sicherung der Staatsautorität“ hatte am 13. April 1932 die Wehrorganisationen der NSDAP (SA und SS) verboten. Am 14. Juni des gleichen Jahres wurde dieses Verbot aber schon wieder aufgehoben.
Vgl. H. Bennecke: a.a.O. 1962. S. 208/209; fernerJ.C. Fest: a.a.O. 1973. S. 483 und A. Milatz: Wähler und Wahlen in der Weimarer Republik. 2. Aufl. Bonn 1968. S. 247.
H. Bennecke: Ebd. 1962. S. 208.
Vgl. ders.: A.a.O 1968. S. 47.
Vgl. ders.: a.a.O. 1962. S. 186 und S. 207; a.a.O. 1968. S. 51.
Vgl. ders.: Ebd. 1962. S. 215.
J.C. Fest: a.a.O. 1973. S. 381.
Vgl. S.M. Lipset: „Fascism“–Left, Right and Center. In: Ders.: Political Man–The Social Bases of Politics. Garden City 1960. S. 127–179.
Vgl. J.W. Falter: Wer verhalf der NSDAP zum Sieg? Neuere Forschungsergebnisse zum parteipolitischen und sozialen Hintergrund der NSDAP-Wähler 1924–1933. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 28–29/79 (14. Juli 1979). S. 3–21.
Ebd. S. 19.
A. Dorpalen: SPD und KPD in der Endphase der Weimarer Republik. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. 31. Jg. 1983. S. 87.
B.S. Frey und H. Weck: Hat Arbeitslosigkeit den Aufstieg des Nationalsozialismus bewirkt? In: Jahrbuch für Nationalökonomie und Statistik. Bd. 196. 1981. S. 23.
H. Prokasky: Haben die Arbeitslosen Hitler an die Macht gebracht? Wahlstatistiken im Geschichtsunterricht. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. 33. Jg. 1982. S. 611.
Vgl. ebd. S. 626.
Vgl. u.a. A. Milatz: a.a.O. 21968. S. 143. S. 149; H. Kühr: Parteien und Wahlen in Essen in der Endphase der Weimarer Republik. In: O. Basch u.a. (Hrsg.), Wählerbewegung in der deutschen Geschichte. Berlin 1978. S. 409, S. 424, S. 426.
J.W. Falter/A. Link/J.-B. Lohmöller/J. de Rijke/S. Schumann: Arbeitslosigkeit und Nationalsozialismus. Eine empirische Analyse des Beitrags der Massenerwerbslosigkeit zu den Wahlerfolgen der NSDAP 1932 und 1933. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. 35. Jg. 1983. S. 529.
Vgl. ebd. S. 536.
Ebd. S. 543.
Vgl. ebd. S. 539.
Ebd. S. 549.
Vgl. ebd. S. 553.
Bei der empirischen Analyse von Frey und Weck wirkt sich ein sogenannter Aggregationseffekt aus, der sich ergibt, wenn man die Koeffizienten nicht auf Kreisebene, sondern auf der Ebene der 13 Landesarbeitsämter berechnet. Noch höher ist die positive Korrelation von Arbeitslosenquote und NSDAP-Anteilen auf Reichsebene im zeitlichen Vergleich der 5 Reichstagswahlen 1928–1933. Diese war für die bisherigen Interpretationen wohl ausschlaggebend. Vgl. ebd. S. 550.
Ebd. S. 551.
Ebd. S. 551.
Vgl. Th. Schnabel:,Wer wählte Hitler?“ Bemerkungen zu einigen Neuerscheinungen über die Endphase der Weimarer Republik. In: Geschichte und Gesellschaft. B. Jg. 1982. S. 132.
Neben Historikern wenden sich seit einigen Jahren auch Soziologen der Biographieforschung zu. Sie wollen Strukturtheorie mit Handlungstheorie in Verbindung bringen, Schnittpunkte von gesellschaftlichen Begleitumständen und individuellen Handlungsvollzügen aufzeigen. Vgl. M. Kohli: Zur Theorie der biographischen Selbst-und Fremdthematisierung. In: Lebenswelt und soziale Probleme. Verhandlungen des 20. deutschen Soziologentages zu Bremen 1980. Frankfurt/ M./New York 1981. S. 501–520.
J.C. Fest: a.a.O. 1973. S. 51.
Ebd. S. 52.
Vgl. ebd. S. 53.
Ebd. S. 54.
Ebd. S. 54/55.
Ebd. S. 91.
Abgedruckt ebd. S. 95.
J. Greiner: Das Ende des Hitler-Mythos. Zürich/Leipzig /Wien 1947. S. 119, zitiert in J.C. Fest: Ebd. S. 97.
A. Hitler: Mein Kampf. S. 173, zitiert in J.C. Fest: Ebd. S. 98.
Ebd. S. 115.
A. Bullock: Hitler. Eine Studie über Tyrannei. Düsseldorf 1953. S. 41.
A. Hitler: Mein Kampf; S. 217, zitiert in und kritischer Kommentar dazu bei J.C. Fest: a.a.O. 1973. S. 121–123.
J.C. Fest: Ebd. S. 123.
Ebd. S. 173.
Vgl. H. Bennecke: a.a.O. 1962. S. 18.
Vgl. S. Haffner: Anmerkungen zu Hitler. Frankfurt 1981. S. 10. Es wäre zu prüfen, wie viele weitere Führungspersonen des nationalsozialistischen Regimes ohne eigentlichen Beruf vor ihrer politischen Karriere waren. Belegt ist die Berufslosigkeit auch von dem 1929 zum Hamburger Gauleiter ernannten Karl Kaufmann. Dieser „Exponent jenes festen Kerns Hitler bedingun slos ener junger Aktivisten (war) nach Fronteinsatz als Freiwilliger im 1. Weltkrieg und Betätigung in verschiedenen Freikorps schon 1921 zur NSDAP gestoßen und ohne einen,bürgerlichen` Beruf zu erlernen, als Vierundzwanzigjähriger 1925 zum Gauleiter von Rheinland-Nord aufgestiegen“. U. Büttner: A.a.O 1982. S. 397.
Vgl. H. Schelsky: Die skeptische Generation. Düsseldorf/Köln 1957.
G.J. Trittel: Die westlichen Besatzungsmächte und der Kampf gegen den Mangel 1945–1949. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Bd. 22/86 (31. Mai 1986). S. 18.
Vgl. H. Kluth: Das Verhältnis der arbeitslosen Jugendlichen zum Staat und zur Politik. In: DGB (Hrsg.), a.a.O. Bd. II 1952. Tabelle 39. S. 186.
Vgl. ebd. S. 206.
Vgl. ebd. S. 231.
Ebd. S. 158.
G. Baumert: a.a.O. 1952. S. 192.
Ebd. S. 193.
Ebd. S. 190.
Vgl. u.a. P.L. Berger: Welt der Reichen - Welt der Armen. München 1976. S. 195; W. Fernandes /A. de Souza: Arbeit und Arbeitslosigkeit. Welche Situation ist typisch für die Dritte Welt? In: Concilium. 18. Jg. 1982. S. 756–762.
H.-Ch. Harten: a.a.O. 1983. S. 305.
Vgl. ebd. S. 301.
Ebd. S. 310.
Vgl. K. Dürr: Massenarbeitslosigkeit und ihre sozialen und politischen Wirkungen in Großbritannien. In: W. Bonß/R.G. Heinze: Arbeitslosigkeit in der Arbeitsgesellschaft. Frankfurt/M. 1984. S. 237.
Vgl. H.-Ch. Harten: a.a.O. 1983. S. 313.
E. Pugliese: a.a.O. 1986. S. 273.
Vgl. P.Ch. Ludz: Zur politischen Ideologie der,Neuen Linken’. In: E.K. Scheuch (Hrsg.), Die Wiedertäufer der Wohlstandsgesellschaft. Köln 1968; ferner KonradAdenauer-Haus: Studie über das Wahlverhalten der Jugendlichen. 3. Aufl. Bonn 1980. S. 23.
Jugendwerk der Deutschen Shell (Hrsg.): Jugend ‘81. Lebensentwürfe - Alltagskulturen - Zukunftsbilder. Opladen 1981. S. 384.
Ebd. S. 382/383.
H. Riehl-Heyse: Die jungen Fremden. Shell-Studie „Jugend ‘81“ - Kein Zutrauen zur Zukunft In• Süddeutsche Zeitung. 28. /29.11.1981, auch als Sonderdruck des Jugendwerks der Deutschen Shell 1981 erschienen.
Vgl. K.-J. Does: Die Instabilität politischer Einstellungen Jugendlicher. Ein Problem politischer Sozialisation und Sozialisationsforschung. Eine empirische Studie. Phil. Diss. Freiburg i.Br. 1978. Insbesondere S. 363ff.
Vgl. ebd. S. 368.
Vgl. H.-J. Veen: Zwischen Zufriedenheit und Protest. In: Materialien zur Politischen Bildung. 1981. S. 51/52; G. Langguth: Jugend ist anders. Freiburg i.Br. 1983. S.89–90 und S. 153. Nach Jaide bejahen 70% der Achtzehnjährigen voll oder weithin und 20% teilweise das Statement: „Glauben Sie, daß unsere Demokratie für uns heute die relativ beste Staatsform ist?“ W. Jaide: Achtzehnjährige - Zwischen Reaktion und Rebellion. 2. Aufl. Opladen 1982. S. 58, ferner Fragebogen 7. S. 181.
Konrad-Adenauer-Haus: a.a.O. 21980. S. 23.
Vgl. W. Jaide: a.a.O. 21982. S. 72.
Vgl. K. Allerbeck: Systemeinverständnis und gesellschaftliche Leitbilder von Jugendlichen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung. Das Parlament. Bd. 50/84. (15. Dezember 1984). S. 25.
Vgl. K. Allerbeck/W. Hoag: Jugend ohne Zukunft? Einstellungen, Umwelt, Lebensperspektiven. München 1985. S. 148.
W. Hornstein:a.a.O. 1982. S. 110.
Vgl. M. Kaase: Demokratische Einstellungen in der Bundesrepublik Deutschland. In: R. Wildenmann u.a. (Hrsg.), Sozialwissenschaftliches Jahrbuch für Politik. München 1971. S. 144ff.; K. Allerbeck/L. Rosenmayr: Einführung in die Jugendsoziologie. Heidelberg 1976. S. 148–152.
Vgl. W. Jaide: Alternative Jugendliche. In: Politische Studien. Sonderheft 2: Jugend in Deutschland 1981. 1981. S. 20 /21; vgl. auch SINUS-Institut: Jugend privat. Verwöhnt? Bindungslos? Hedonistisch? Opladen 1985. S. 61–63.
Vgl. M. Hermanns: Aktionsforschung zur Jugendberufshilfe. Maßnahmen, Ergebnisse, Perspektiven. In: K. H. Breuer ( Hrsg. ), Jahrbuch für Jugendsozialarbeit. Bd. II. Köln 1981. S. 59.
Vgl. H.-J. Veen: a.a.O. 1981. S. 52; vgl. ferner W Lorig: Aussteigermentalität und politische Apathie Jugendlicher. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Bd. 32–33/82 (14. August 1982). S. 42; W. Jaide: a.a.O. 1982. S. 79.
Vgl. SINUS-Institut: a.a.O. 1983. S. 149.
Vgl. J. Gerstenmaier: a.a.O. 1979, S. 74/75.
H.-J. Veen: a.a.O. 1981. S. 52.
Vgl. U. Hentschel: Politische Einstellungen von Arbeitslosen. In: A. Wacker (Hrsg.), Vom Schock zum Fatalismus? Soziale und psychische Auswirkungen der Arbeitslosigkeit. Frankfurt/M./New York 1978. S. 105.
Vgl. H. Kreutz/U Wuggenig: a.a.O. 1978 (a). S. 497.
Vgl. U Hentschel: a.a.O. 1978. S. 105.
S. Haffner: a.a.O. 1981. S. 61.
Ebd. S. 61.
Allerbeck bestätigt aufgrund einer repräsentativen Jugendbefragung: „Von zunehmenden Tendenzen zum Neonazismus unter Jugendlichen kann überhaupt nicht die Rede sein“ K. Allerbeck: a.a.O. 1984. S. 17.
Vgl. A. Wacker: a.a.O. 1976. S. 55–61.
Vgl. K. Heinemann/P. Röhrig/R. Stadié: a.a.O. Bd. 1. 1981. S. 386/387.
Vgl. H. Pegelow: Einfluß der Arbeitslosigkeit auf die Bundestagswahl 1983. In: Zeitschrift für Parlamentsfragen. 16. Jg. 1985. S. 56.
Vgl. u.a. W Kaltefleiter: Parteien im Umbruch. Düsseldorf/ Wien 1984. S. 174.
U. Hentschel: a.a.O. 1978. S. 104 und ders.: Politische Einstellungen und Interessenorientierung von Arbeitslosen. Bericht Nr. 22 des Instituts zur Erforschung sozialer Chancen. Köln 1979. S. 79.
Vgl. K. Heinemann/P. Röhrig /R. Stadié: a.a.O. 1980. S. 404.
Vgl. INFAS-Repräsentativerhebungen im Bundesgebiet (ohne Westberlin) 1980 bis 1984, halbjährlich, ca. 14000 Fälle, Random Auswahl, referiert von U. Feist/D. Fröhlich/H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 6–9.
Vgl. H. Krieger: Arbeitsmarktsituation und politische Stabilität. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 17/86 (26. April 1986). S. 4. Tabelle 1.
Vgl. ebd. S. 6.
Vgl. W. Kaltefleiter: Eine kritische Wahl. Anmerkungen zur Bundestagswahl 1983. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 14/83 ( 9. April 1983 ). S. 5.
Vgl. u.a. E. Knappe: a.a.O. 1984. S. 98.
M.G. Schmidt: Wahlen, Parteienpolitik und Arbeitslosigkeit. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 17/86 (26. April 1986). S. 42.
Vgl. ebd. S. 41.
Vgl. U. Feist/D. Fröhlich/H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 5.
Vgl. H. Krieger: a.a.O. 1986. S. 4. Tabelle 1.
Vgl. D. Roth: Der Einfluß ökonomischer Faktoren auf die Wahlentscheidung. Grundsätzliche Überlegungen und Analysebeispiele. In: Politische Bildung. 19. Jg. 1986. S. 65/66.
Ebd. S. 65.
Vgl. U. Feist/D. Fröhlich/ H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 9.
Vgl. W. Jaide: a.a.O. 1981. S. 11; G. Langguth: a.a.O. 1983. S. 103 und S. 109/ 110.
Vgl. M. Güllner: Zwischen Stabilität und Wandel. Das politische System nach dem 6. März 1983. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 14/83 (9. April 1983). S. 27; H.-J. Veen: Wer wählt grün? Zum Profil der neuen Linken in der Wohlstandsgesellschaft. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 35–36/84 (1. September 1984). S. 4.
Vgl. K. Allerbeck/ W. Hoag: a.a.O. 1985. S. 136/137; ferner K. Allerbeck: a.a.O. 1984. S. 20.
Vgl. EMNID-Institut: Aktueller politischer Dienst. Bielefeld Februar 1987. S. 49. In den Altersgruppen 30–64 Jahre präferieren nur noch 2–3% Die Grünen.
G. Langguth: a.a.O. 1983. S. 164.
H.-J. Veen: a.a.O. 1984. S. 7. Nach dem Bericht des SINUS-Instituts setzten 37% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 30 Jahren, die länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind, bei der Frage nach der Parteipräferenz Grüne oder Alternative auf Platz 1. Vgl. SINUS-Institut: a.a.O. 1983. S. 106.
Vgl. D. Roth: a.a.O. 1986. S. 66.
Vgl. U. Feist/D. Fröhlich/H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 13.
Die Jugendlichen wurden in Jugendzentren, Popveranstaltungen, Kneipen, Häusern der Jugend und z.T. in Berufsschulen aufgesucht und, gegen ein Entgelt, für das Interview gewonnen.
Vgl. J. Gerstenmaier: a.a.O. 1979. S. 74.
U. Feist/D. Fröhlich/H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 12.
Vgl. ebd.
R.-O. Schultze: Die Bundestagswahl 1987 - eine Bestätigung des Wandels. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 12/87 (21. März 1987). S. 22.
U. Feist/D. Fröhlich/H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 16.
Vgl. SINUS-Institut: a.a.O. 1983. S. 147; W. Rudzio: Systemaversionen bei linksorientierten Jugendlichen. Sozialisationsschwächen der deutschen Demokratie. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 50/84 (15. Dezember 1984). S. 31 /32.
G. Hobbensiefken: Berufsforschung. Einführung in traditionelle und moderne Theorien. Opladen 1980. S. 345–346.
Vgl. Th. Heberer: Beschäftigungspolitische Probleme in der VR China. In: Asien. Deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur. 1984. S. 37–54. Nach chinesischen Schätzungen gab es 1979 in den chinesischen Städten 10–25 Millionen Arbeitslose, davon 90% unter 25 Jahren. Vgl. ferner W. Höpken: Jugoslawien - fünf Jahre nach Titos Tod. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 31/85 (3. August 1985). S. 17/18.
Vgl. SINUS-Institut: a.a.O. 1983. S. 148/149.
Ebd. S. 158.
Vgl. ebd. S. 158.
O.W. Gabriel: Politische Kultur, Postmaterialismus und Materialismus in der Bundesrepublik Deutschland. Opladen 1986. S. 6.
Vgl. W Rudzio: a.a.O. 1984. S. 32.
Vgl. INFAS-Repräsentativerhebungen im Bundesgebiet (ohne West-Berlin) Januar bis September 1984. 627 Fälle, Random-Auswahl, referiert von U. Feist/D. Fröhlich/ H. Krieger: a.a.O. 1984. S. 16.
U. Feist/D. Fröhlich/ H. Krieger: Ebd. S. 15; vgl. auch H. Krieger: a.a.O. 1986. S. 11.
H.-J. Veen gemäß Protokoll der 7. Sitzung der Enquete-Kommission vom 30. November 1981. In: M. Wissmann/R. Hauck (Hrsg.): Jugendprotest im demokratischen Staat. Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages. Stuttgart 1983. S. 304. Das Hausbesetzerproblem ist zwar inzwischen in West-Berlin gelöst, aber das Protestpotential ist geblieben und wendet sich sprunghaft neuen Themen zu.
Vgl. H.-J. Veen: a.a.O. 1981. S. 52; W. Lorig: a.a.O. 1982. S. 43.
G. Langguth: a.a.O. 1983. S. 165.
O.W. Gabriel: a.a.O. 1986. S. 258.
G. Langguth: a.a.O. 1983. S. 165.
M. Broszat: a.a.O. 1983. S. 59; vgl. auch H.-H. Knütter: Politischer Extremismus an den Hochschulen. In: M. Funke (Hrsg.), Extremismus im demokratischen Rechtsstaat. Düsseldorf 1978. S. 225.
Vgl. J.C. Fest: a.a.O. 1973. S. 380.
K. von Beyme: Neue soziale Bewegungen und politische Parteien. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. B 44/86 (1. November 1986). S. 33.
W.J. Cahnman /A. Boskoff: Soziologie und Geschichte. In: H.-U. Wehler: Geschichte und Soziologie. Königstein/Ts. 1984. S. 171.
J.C. Fest: a.a.O. 1973. S. 1028.
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Hermanns, M. (1990). Politische Wirkungen. In: Jugendarbeitslosigkeit seit der Weimarer Republik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95582-1_8
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