Zusammenfassung
Es sie nicht übersehen, daß das Bild einer Generation trotz aller Vielfalt der Erscheinungen kein bloßer Flickenteppich ist. Und es sei nicht in Abrede gestellt, daß man neben einer differenzierenden empirischen Sozialforschung auch hermeneutisch nach qualitativen Zusammenhängen, zentralen Sinnbezügen, Sinneswandlungen oder Grundstimmungen fragen und suchen kann, um dabei eine Generationsgestalt (Mannheim) oder den „Wurf der Natur“ (Finder) herauszufinden, der mit einer Generation historisch gegeben sein könnte. Dabei hat eine historisch-teleologiche Sicht und Suche nach der „Entelechie“ einer Generation, ihrem möglicherweise kreativen Neubeginn ihr Recht. Nur muß man sich der Tragweite und Gültigkeit solcher Deutungsversuche und ihrer Beweismängel bewußt bleiben. Man kann sie nicht an die Stelle empirischer Forschungen setzen. Man kann sie allerdings zur Interpretation von sorgfältig aufbereiteten Daten heranziehen, die in ihren quantitativen Gegebenheiten und Zusammensetzungen als relativ gesichert angesehen werden können (und dabei z.B. das Sexualverhalten von Generationen teilweise mit ihrer Sexualphilosophie erklären).
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© 1988 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Jaide, W. (1988). Die „Gestalt“ einer Generation?. In: Generationen eines Jahrhunderts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95574-6_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95574-6_16
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0605-9
Online ISBN: 978-3-322-95574-6
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