Zusammenfassung
Erfolge und Niederlagen, Enttäuschung und Glück nehmen den vielleicht größten Teil unserer Emotionalität in Anspruch. Was objektiv als Erwartung und Erfüllung bzw. Nichterfüllung gilt, läßt Gefühlswelten erwachen, die für die Persönlichkeitsdynamik entscheidend werden können. Länger als die Einzelheiten der Situation bleiben die Gefühlsakzente im Gedächtnis. Das Gedächtnis ist emotional organisiert, es steht in Verbindung mit dem Aktivierungssystem. Dies hat ursprünglich Überlebenswert. Nicht auf die Einzelheiten der Situation kommt es an, sondern auf jene schnelle nur zentrale Charakterisierung von Begegnungen, die Flucht oder Angriff nahelegen oder aber freundliche Interaktion. Das Gedächtnis ist angefüllt mit emotionalen Notizen, die erste Reaktionstendenzen mobilisieren. Die Gefühlswelten von Hochstimmung und Niedergeschlagenheit sind eine universelle Erfahrung. Jeder kann berichten, wie man dann fühlt und in welchen Verhaltenstendenzen sich solche Gefühle ausdrücken.
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© 1989 Leske Verlag + Budrich, Opladen
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Schmidtchen, G. (1989). Die Kapitulation vor dem Dasein. In: Schritte ins Nichts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95540-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95540-1_3
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