Zusammenfassung
Als ein wesentliches Desiderat betriebswirtschaftlicher Entrepreneurship-Forschung wird hier das Handeln von Unternehmern angesehen. Dieses unterscheidet sich deutlich von deren „Verhalten“, das bei vielen der im dritten Teil vorgestellten Studien erfasst wurde. „Handeln“ ist umfassender zu verstehen und integriert die Eigenaktivität und Zielgerichtetheit von Personen. In Anlehnung an Sloane (1998, S. 99–100) lässt es sich definieren als ein Interpretationskonstrukt, das einen Komplex situativ geprägter, problemlösender Maßnahmen erfasst. In diesem Sinne kann Handeln in die Antizipation möglicher Ereignisse, die systematische Planung und die gedankliche Überprüfung von Tätigkeiten sowie deren Umsetzung und Evaluation differenziert werden. Handeln integriert demnach sowohl beobachtbare Wirkungen als auch Denkvorgänge und reicht von kommunikativem, instrumentellem bis hin zu geistigem, selbstreflexivem Handeln.151
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S. auch Günther 2001, S. 102. Verhalten ist demgegenüber eine bloße Reaktion, Tätigkeit oder Ausführung, die vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen, Ziele und Möglichkeiten quasi automatisch erfolgt.
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Fallgatter, M.J. (2002). Zu einem wesentlichen Desiderat und der weiteren Entwicklung betriebswirtschaftlicher Entrepreneurship-Forschung. In: Theorie des Entrepreneurship. Neue Betriebswirtschaftliche Forschung, vol 299. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95335-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95335-3_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-9091-2
Online ISBN: 978-3-322-95335-3
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