Zusammenfassung
Die eingangs dieser Arbeit angesprochene, vergleichsweise große Bedeutung des Implementierungsphänomens lässt sich mit einer Feststellung des Arbeitskreises Organisation der Schmalenbach-Gesellschaft aus dem Jahr 1996 veranschaulichen: „Die Fähigkeit, strategiekonforme Organisationskonzepte zu entwickeln und schnell umzusetzen, ist zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden.“1 Dabei ist zu konstatieren, dass auch das Supply Chain Management nicht von der zwischen Theorie und Praxis klaffenden Implementierungslücke verschont bleibt. Bislang führte die Implementierungsproblematik im Supply Chain Management-Kontext in der Literatur allerdings eher ein Schattendasein, so dass (noch) nicht auf eine ausreichende Anzahl an fundierten Arbeiten zurückgegriffen werden kann. Ein Ziel der vorliegenden Untersuchung besteht daher darin, einen Beitrag zum Schließen dieser Lücke zu leisten. Vor diesem Hintergrund erscheint es angemessen, die Implementierungsthematik zunächst aus den Perspektiven der betriebswirtschaftlichen Forschungsfelder zu beleuchten, in welchen das Implementierungsphänomen vorrangig adressiert wird. Demgemäß wird in Kapitel 3.1 der Stellenwert der Implementierung innerhalb des strategischen Management und der Reorganisationsforschung erörtert. Zudem gilt es, ein eigenes Verständnis zur Implementierung von Supply Chain Management zu entwickeln. Darauf aufbauend wird in Kapitel 3.2 allgemeinen Hinweisen zur Ausgestaltung der Implementierung von Reorganisationsobjekten nachgegangen. Einen zentralen Bezugspunkt für die weitere Argumentation bildet im Hinblick auf die Implementierung von Reorganisationsobjekten die benötigte Ressourcen- und Kompetenzausstattung eines Unternehmens. Eine diesbezüglich theoretische Fundierung erfolgt daher in Kapitel 3.3 mit der Analyse des ressourcenorientierten Ansatzes (Resource-Based View). Dieser liefert vielfältige theoretische Erklärungsangebote, darunter insbesondere in Bezug auf die Entstehung und den Aufbau von Implementierungskompetenz. Den Abschluss bildet ein Zwischenfazit in Form der Ableitung eines theoretisch-konzeptionellen Bezugsrahmens zur Implementierung des Reorganisationsobjekts “Supply Chain Management” (Kapitel 3.4).
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Heusler, K.F. (2004). Implementierung als Basis für den Einsatz von Managementkonzepten. In: Implementierung von Supply Chain Management. Supply Chain Management. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95307-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95307-0_3
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