Zusammenfassung
Die Analyse in Kapitel 2 führte zum Schluss, dass die Offenheit von Staaten gegenüber der Weltwirtschaft — im Kollektivergebnis mit weltwirtschaftlicher Integration gleichzusetzen — bisher nicht zu einer Reduktion der Staatstätigkeit oder einer Konvergenz der Volumina verschiedener Typen staatlicher Aktivität über die einzelnen Länder hinweg geführt hat. Anhand der Daten zu Konvergenzen beziehungsweise Divergenzen liess sich auch feststellen, dass Staaten trotz steigender weltwirtschaftlicher Verflechtungen nach wie vor unterschiedliche Wege beschreiten, jedenfalls insofern sich die Ausrichtung öffentlicher Politiken anhand der Staatsausgaben und -einnahmen erfassen lässt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Staaten weiterhin beträchtlichen Handlungsspielraum besitzen, da gegenüber der Weltwirtschaft ähnlich offene Staaten unterschiedliche Politiken verfolgen. Die Grenzen dieses, auf einen möglichst weitreichenden und methodisch rigorosen Vergleich vieler Staaten ausgerichteten Forschungsdesigns sind evident. So arbeiteten wir mit sehr hoch aggregierten Konstrukten und Variablen sowie mit Daten, die oft nur sehr unvollständig das abbilden, was wir eigentlich erfassen möchten.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Bernauer, T. (2000). Staatliche Regulierung in einer offenen Weltwirtschaft. In: Staaten im Weltmarkt. Lehrtexte Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95147-2_4
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