Zusammenfassung
Der Beitrag befaßt sich mit der Frage: Nach welchen Normen und Regeln sollte Familientätigkeit im Steuer-Transfer-System anerkannt werden? Es geht nicht um kurz- und maximal mittelfristige Spekulationen über im Augenblick als möglich erachtete Finanzierungs-, Einsparungs- und Umschichtungspotentiale, nicht um den in Zeiten zunehmender wirtschaftlicher Globalisierung der Familienpolitik noch möglichen Stellenwert, sondern um Argumentationsmuster und ihre systematischen Annahmen und Konsequenzen vor dem Hintergrund der Frage: Was sollte der Familienlastenausgleich — oder Leistungsausgleich als Utopiebegriff — leisten und was leistet daran gemessen der heutige Familienlastenausgleich (Fla)? Mehr als wenige Hinweise sind dazu an dieser Stelle allerdings nicht möglich (vgl. dazu ausführlich u.a. Netzler 1993, 1995, 1996 und 1996b).
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Netzler, A. (1998). Verteilungsstrukturen und Äquivalenz der Familienarbeit. In: Netzler, A., Opielka, M. (eds) Neubewertung der Familienarbeit in der Sozialpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95090-1_4
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