Zusammenfassung
In der Jugendforschung wird in den letzten Jahren eine Debatte um die ‚Krise der Jugendarbeit‘, den ‚Attraktivitätsverlust‘ und den ‚Professionalitäts- und Bedeutungsverlust‘ der Jugendarbeit — mit dem Hinweis auf fehlenden qualifizierten Nachwuchs — geführt (Böhnisch/Münchmeier 1987; Hafeneger 1990, 1992, 1993; Nörber/Hafeneger 1993; Wendt 1994). Fehlende, auch finanzielle, Anerkennung der Profession Jugendarbeit, unflexible Arbeitszeiten — auch an den Wochenenden, Dauerbelastungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch erhöhte Anforderungen, Streß, burn-out, begrenzte Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten — um nur einige Gründe zu nennen — fiihren dazu, daß in vielen Bereichen der Jugendarbeit offene Stellen nicht (mehr) besetzt werden. Mangelnde Lehrangebote und nicht besetzte Professuren an den Hochschulen verweisen in den Bereichen Jugendhilfe-Jugendarbeit auf eine veränderte Gewichtung der Stellenpläne. Auch für die Studierenden selbst scheint die Attraktivität dieses Bereichs weniger interessant und rangiert in der hierarchischen Bewertung sozialer Berufszweige relativ unten, Behindertenpädagogik, Beratung und Gesundheit hingegen eher oben (Nörber/Hafeneger 1993, S.39).
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Literatur
vgl. hierzu ausführlich Simon, Titus 1995, Raufhändel und Randale. Eine Sozialgeschichte aggressiver Jugendkulturen und pädagogische Bemühungen von 1880–1995
Um so erstaunlicher ist m.E. die Tatsache, daß die seit einigen Jahren bestehende Techno-und Rave-Szene’ mit ihren ‘Love-Parades’ in der Bundesrepublik entstand und sich nun langsam in angrenzende Länder ausweitet
vgl. hierzu auch Ferchhoff/Neubauer 1989, S.141f, die hier eine noch differenziertere Typologie darstellen
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Müller-Wiegand, I. (1998). Punks und Jugendhilfe - Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand. In: Zeigt mir, was Ihr könnt!. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95082-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95082-6_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2158-8
Online ISBN: 978-3-322-95082-6
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