Zusammenfassung
Die internationale Politik folgt nicht der Trias Legislative, Exekutive und Jurisdiktion, wie wir sie aus parlamentarischen Demokratien kennen. Daher soll eine andere Einteilung der Akteure vorgenommen werden. Zunächst haben wir die Nationalstaaten, die die ihnen eigenen Souveränitätsrechte abgeben. Für Deutschland wäre hier das Europarecht zu erwähnen sowie die Delegierung der Sicherheitspolitik auf Systeme der kollektiven Sicherheit auch außerhalb des Territoriums der NATO-Staaten. Als zweites Handlungselement sind die Internationalen Organisationen anzuführen sowie die internationalen Gerichtshöfe, die nur dann Recht sprechen können, wenn sie von den Nationalstaaten ausdrücklich hierfür ein Mandat erhalten. Unterhalb der Ebene der internationalen Organisationen sind internationale Regime angesiedelt, die Funktionen ausfüllen im Sinne einer Weltordnungspolitik (governance). Schließlich befinden sich auf der Akteursebene die weitgehend außerhalb der gouvernementalen Organisationen agierenden NGO’s, die einerseits Lobbying betreiben bei internationalen Konferenzen oder aktuellen politischen Ereignissen. Andererseits bieten sie die Plattform zur Konstituierung eines zivilgesellschaftlichen transnationalen Netzwerks unterschiedlichster thematischer Ausrichtung.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Strübel, M. (2002). Von Kuwait nach Kabul: Medien im Krieg und die Macht der Bilder. In: Strübel, M. (eds) Film und Krieg. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95044-4_10
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