Zusammenfassung
Seit den Attentaten des 11. September 2001 befinden sich die amerikanischsaudi-arabischen Beziehungen in einer Krise. Diese verschärft sich, je deutlicher wird, wie viele wichtige Spuren der Attentäter und ihrer mutmaßlichen Auftraggeber – allen voran Usama Bin Ladins – nach Saudi-Arabien führen und wie wenig kooperationsbereit sich die Königsfamilie Saud im Kampf gegen internationale Terrornetzwerke zeigt. Saudi-Arabien scheint tief in die Ereignisse des 11. Septembers verstrickt. Dabei ist das Land neben Ägypten und Israel einer der drei wichtigsten Verbündeten der USA im Vorderen Orient, gleichzeitig wie Ägypten aber wichtigstes Ursprungsland des islamistischen Terrorismus. Die gegenwärtige Krise ist damit das Ergebnis einer seit den 1950er Jahren zutiefst widersprüchlichen saudi-arabischen Politik.
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Literatur
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Steinberg, G. (2002). Saudi-Arabien und die Attentate des 11. September 2001. In: von Aretin, F., Wannenmacher, B. (eds) Weltlage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95043-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95043-7_2
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