Zusammenfassung
Seit den Anfängen der empirischen Jugendforschung in Deutschland vor nunmehr rund 50 Jahren, gehört es zum Standardrepertoire in Umfragen, Kinder und Jugendliche nach ihrer Zukunft zu befragen: Ob sie eher pessimistisch oder optimistisch in die persönliche und in die gesellschaftliche Zukunft sehen; welche Pläne sie anstreben; welchen Werten sie dabei folgen; was ihre Ängste sind. Vermittelt über die Antworten der nachwachsenden Generation, die künftig einmal die Zukunft gestalten wird, möchte die Jugendforschung die Tür zur Zukunft einen Spalt weit öffnen und einen Blick in dieses ungewisse Zeitterrain werfen. An einem solchen ‚Orakel ‘ sind Politiker ebenso wie Eltern interessiert — besonders seit die möglichen Zukünfte von Gesellschaft und Lebensläufen in der Moderne zunehmend offen und ungewiss geworden sind. Aufsehen erregte die Jugendforschung verständlicherweise Anfang der 1980er-Jahre, als sie mit dem Befund an die Öffentlichkeit trat, die aktuelle Jugendgeneration glaube nicht mehr an die Zukunft unserer Gesellschaft und pflege statt dessen eine zukunftspessimistische „No-Future“-Mentalität. Seit dieser Zeit erfreut sich die Frage an die Jüngeren: „Wie hältst du’s mit der Zukunft?“ einer besonderen öffentlichen Aufmerksamkeit.
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Zinnecker, J., Behnken, I., Maschke, S., Stecher, L. (2002). Eine optimistische Generation sieht schwarz. In: Null Zoff & Voll Busy. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95013-0_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95013-0_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3871-5
Online ISBN: 978-3-322-95013-0
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