Zusammenfassung
Die Praxis und Wissenschaft der Raumplanung sowie die Ausbildung bedienen sich seit langem Orts- und raumbezogener Analyseverfahren, denn der Raum ist ihr zentraler Gegenstand. Die Beplanung des Raumes im umfassenden Verständnis der Raumplaner/innen meint damit alle gesellschaftlichen Aktivitäten, die auf der Fläche von Städten, Dörfern und Regionen stattfinden können und für welche Nutzungskonzepte im weitesten Sinne — ebenso Nutzungsbeschränkungen — entwickelt und der notwendige Bedarf an Fläche und Raum vorgehalten und gesichert werden soll. Es handelt sich dabei um Raumnutzungen der diversen Art, wie Wohnen, Gewerbe, Industrie, Rohstoffabbau, Transport, Kultur, Spiel, Sport, Soziales oder Schutz der Umwelt, also von Boden, Luft und Wasser. Raumnutzungskonzepte bedürfen der Situationsanalyse inklusive einer Defizit — und Potenzialbestimmung, der Bedarfsanalyse und einer Zukunftsprojektion. Dafür sind vor allem die Auswertung statistischer Daten gebräuchlich, ebenso Raumbeobachtung und Befragungen, sowie die Durchführung von Szenarien oder Zukunftswerkstätten, also Methoden, die soziale und politische Dimensionen des Raumes und der Raumnutzung bestimmen helfen.
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Waltz, V. (2002). Sozialraumanalyse aus der Sicht sozial engagierter Raumplanung — am Beispiel Migration. In: Riege, M., Schubert, H. (eds) Sozialraumanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94995-0_6
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