Skip to main content

Die Mahlströme der Transformation

Bewältigungsstrategien am Arbeitsmarkt

  • Chapter
Zehn Jahre Deutsche Einheit
  • 201 Accesses

Zusammenfassung

Mit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands rückte anfangs die politische Transformation Ostdeutschlands in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Sie wurde zwar als größte Herausforderung betrachtet, jedoch konnte sie recht zügig vorangetrieben und trotz der immensen Kompatibilitätsprobleme vergleichsweise reibungslos vollendet werden. Umgekehrt stellt es sich bei der ökonomischen Vereinigung dar: Wurde zunächst von mancher Seite das rasche Entstehen „blühender Landschaften“ erhofft (und versprochen), so zeigte sich bald, dass die wirtschaftlichen Probleme, mit denen Ostdeutschland nun zu kämpfen hatte, weitaus größer waren als erwartet. Die Währungsunion führte zu einer Lohnexplosion, und in Verbindung mit einem veralteten Kapitalstock sowie einer geringen Produktivität sank die Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Industrie; gleichzeitig brachen ihre osteuropäischen Absatzmärkte weg. In der Folge fand eine massive Deindustrialisierung und Freisetzung von Arbeitskräften statt, von der sich die ostdeutsche Wirtschaft bis heute nicht erholt hat.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Hans-Ulrich Brautzsch/Brigitte Loose/Udo Ludwig: „Ostdeutsche Wirtschaft auch im Jahr 2000 zwischen Hoch in der Industrie und Tief im Bau“, Wirtschaft im Wandel 4/2000, S. 97–105.

    Google Scholar 

  2. Für eine Beurteilung der Lage am Arbeitsmarkt ist es geboten, nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch die Erwerbsquote zu betrachten. Diese relativiert die Lage in Ostdeutschland etwas gegenüber problembeladenen westlichen Bundesländern.

    Google Scholar 

  3. Vgl. auch Autorengemeinschaft, Der Arbeitsmarkt im Jahr 2000, IAB Kurzbericht 1/29.2.2000, Nürnberg, Bundesanstalt für Arbeit.

    Google Scholar 

  4. Hans-Uwe Bach/Eugen Spitznagel, Was kostet die Arbeitslosigkeit wirklich? IAB Kurzbericht 17/27.10.1998, Nürnberg, Bundesanstalt für Arbeit.

    Google Scholar 

  5. Vgl. auch Dieter Jaufmann/Martin Pfaff/Ernst Kistler: „Die Bundesdeutschen und die Erwerbsarbeit — Eine gespaltene Gesellschaft nach der Weinigung?“ in: Dietmar Dathe (Hrsg.), Wege aus der Krise der Arbeitsgemeinschaft. Beiträge und Ergebnisse der 4. Tagung „Sozialunion Deutschland“, Berlin 1995, S. 25–42.

    Google Scholar 

  6. Einen differenzierten Einblick in die politischen, sozialen und ökonomischen Aspekte der Transformation in Ostdeutschland gibt die von der KSPW veröffentlichte Buchreihe mit Forschungsberichten (als Überblick vgl. die Rezensionen von Josef Schmid im Deutschland Archiv 4/1997 und 3/1998).

    Google Scholar 

  7. Roland Czada:,„Modell Deutschland’am Scheideweg: Die verarbeitende Industrie im Sektorvergleich“, in: Roland Czada/Gerhard Lehmbruch (Hrsg.), Transformationspfade in Ostdeutschland. Beiträge zur sektoralen Vereinigungspolitik, Frankfurt a.M./New York 1998, S. 365–410; Jan Priewe: „Die Folgen der schnellen Privatisierung“, Aus Politik und Zeitgeschichte B 43–44/94, S. 21–30.

    Google Scholar 

  8. Vgl. auch J. Priewe (Anm. 7), S. 28f.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Jürgen Kühl/Jürgen Wahse: „Die Rolle der Treuhandanstalt für die Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland“, in: Hildegard Maria Nickel/Jürgen Kühl/Sabine Schenk (Hrsg.), Erwerbsarbeit und Beschäftigung im Umbruch, Reihe: KSPW — Transformationsprozesse, Bd. 2, 2. durchges. Auflage, Opladen 1997, S. 121–146, hier S. 125f.

    Google Scholar 

  10. Josef Schmid/Susanne Blancke: „Arbeitsmarktpolitik in Ostdeutschland“, Deutschland Archiv 6/1998, S. 937–947; vgl. auch Hubert Heinelt/Michael Weick, Arbeitsmarktpolitik. Vom Vereinigungskonsens zur Standortdebatte, Opladen 1998.

    Google Scholar 

  11. Bernd Keller, Einführung in die Arbeitspolitik. Arbeitsbeziehungen und Arbeitsmarkt in sozialwissenschaftlicher Perspektive, 5. Aufl., München/Wien 1997.

    Google Scholar 

  12. Die Verbleibquote bezeichnet den Anteil der Personen, die sechs Monate nach dem individuellen Austritt aus einer Maßnahme nicht arbeitslos gemeldet sind, an der Gesamtzahl der Austritte. Auch wenn Personen in eine weitere Maßnahme eingetreten sind, gelten sie dabei als „nicht arbeitslos“.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Dieter Vollkommer, Regionalisierung der Arbeitsmarktpolitik — Verbleibsquoten von ABM-Teilnehmern in Eingliederungsbilanzen, IAB Werkstattbericht, Nr. 5/22.4. 2000, Nürnberg, Bundesanstalt für Arbeit, S. 8.

    Google Scholar 

  14. Vgl. ebd.

    Google Scholar 

  15. Peter Schnur/Ulrich Walwei/Gerd Zika, Strategiebündel des IAB auf dem Prüfstand, IAB Kurzbericht, Nr. 2/24.3.2000, Nürnberg, Bundesanstalt für Arbeit.

    Google Scholar 

  16. Vgl. dazu Susanne Blancke/Christian Roth/Josef Schmid, Employability als Herausforderung für den Arbeitsmarkt. Auf dem Weg zur flexiblen Erwerbsgesellschaft. Arbeitsbericht der Akademie für Technikfolgenabschätzung Baden-Württemberg, Stuttgart 2000.

    Google Scholar 

  17. Vgl. etwa OECD, Sustainable Flexibility. A Prospective Study on Work, Family and Society in the Information Age. OECD/GD (97) 48, Paris 1997.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Günther Schmid: „Übergangsarbeitsmärkte als neue Strategie in der Arbeitsmarktpolitik“, in Werner Fricke (Hrsg.), Jahrbuch Arbeit und Technik, Bonn 1997, 170–181.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Wolfgang Thierse Ilse Spittmann-Rühle Johannes L. Kuppe

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2000 Leske + Budrich, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Blancke, S., Schmid, J. (2000). Die Mahlströme der Transformation. In: Thierse, W., Spittmann-Rühle, I., Kuppe, J.L. (eds) Zehn Jahre Deutsche Einheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94958-5_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94958-5_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-322-94959-2

  • Online ISBN: 978-3-322-94958-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics